Beiträge von Shoppy

    Naja, wenn sie damit bisher guten Erfolg hatte, dann kann das auch etwas dauern, bis der Groschen fällt (Stichwort Löschungstrotz), aber wenn er erstmal gefallen ist, war es das auch meistens - obwohl - manchmal kann es zu kurzen "Rückfällen" kommen, aber da bist Du ja jetzt vorgewarnt, und fällst nicht drauf rein, gell!


    Potentielle Angreifer sind alles was ein Lebewesen NICHT während der Sozialisation als ungefährlich kennengelernt hat.

    Richtig, aber ich muß dem Hund doch "dolmetschen" was "down" oder sitz eben in Hund ist, denn er sprich nun mal keine Verbale Sprache - das er viel schneller Handzeichen lern ist ja wohl unbestritten.

    Und, wieso sollte es einem Tier egal sein, welchem anderen Tier er gegenübersteht - jedes andere Lebewesen könnte ein potentieller Feind sein - das muß man klar differenzieren können und genau das ist der Grund, warum alle Tiere so schlecht generalisieren. Sie müssen besser differenzieren können, sonst werden sie von der Evolution wegselektiert...

    Und weil diese Kunden sich eben nicht richtig wohl gefühlt haben, sehen sie auch keinen Anlass, den Trainern mitzuteilen, warum sie jetzt keinen Bock mehr auf solchen Unterricht haben. DAs wieß ich, weil ich meiner Ex-Schule das nämlich auch nicht erzählt habe.
    Ich habe mehrfach versucht, der Trainiern zu erzählen, wie ich zu Hause trainiere, und das ich in den Stunden bitte auch so arbeiten möchte, es wurde ignoriert! Gut, das kann ich auch...

    och :D

    ich würde sagen, sie ist eben schnell.

    Ich denke, Menschen sind dann manchmal nicht schnell genug beim Umschalten:
    Wenn Du die "ich binde Sie an und drehe mich Weg" Methode z.B. nimmst, mußt Du die 10tel Sekunde Markieren, die sie ruhig ist - flippt sie Durch loben wieder aus, mußt Du eben diese 10tel sekunde genauso mit einer negativen Konsequenz (wieder weg drehen/gehen) ahnden.
    Kenntr sie einen NRM (No reward marker= Pech gehabt, dafür gibtrs keine Belohnung)?
    Ich habe dafür ein "Pech gehabt" (Da sie so schnell ist, solltest Du vielleicht ehr was einsilbiges wie "Püh" oder so was nehmen) - das sage ich, wenn Crispel irgend was nicht so macht, wie ich es gerne gehabt hätte (z.B. nicht auf "Sitz" reagiert), drehe mich um und bin für ein paar Sekunden für ihn nicht ansprechbar. Damit und dem Clicker habe ich zwei deutlich unterscheidbare Signale: das eine sagt, "super, das Verhalten gerne wieder zeigen!", das andere: "ohnö! das wird Dir auch weiterhin keinen Erfolg bringen!" (nebenbei: das ist eigentlich der richtige einsatzbereich der Trainingsdisks - mit denen wird ein kurzes Geräscuh gemacht, dass genau dieses Aussage (no cookie for that behaviour!!!) aufkonditioniert wird - es wird nicht mit den Disks geworfen.... Nur lernt man das in Ottonormalhuschu sooo eben genau NICHT!)

    Schnelle Hunde brauchen genauso schnelles Feedback, sonst ist es für sie nicht eindeutig genug, was denn jetzt was zu bedeuten hat?
    "Hä, was? Versteh ich nicht, was habe ich richtig gemacht? Und was war falsch, ich habe doch, seid Du das letzte mal mit mir "gesprochen hast, schon dreitausend verschiedene Sachen gemacht!!"

    Um es nur zu testen, ob er es toll findet, kannst Du ein Seil an einem stabilen Stock befestigen (z.B. einem Besenstil, sofern der Hund keine Angst vor Besenstielen hat...) das Seil dannum ein Tuch knoten, das ein Tennisball umschließt (iich hoffe Du verstehst, wie ich das meine.. :hilfe: .) (das imitiert den "Critter ganz gut).

    Ansonsten gibt es hier die Reizangel: https://ssl-15195.1blu.de/start.php (unter Training/Aufmerksamkeit)

    oder Du nimmst eine Longierpeitsche, an deren Ende Du so ein Critter-Ding bindest...

    Doch, ich glaube, dass Hunde wissen, dass Nicht-Hunde keine Hunde sind. Ist es nicht sehr logisch, dass eigentlich alle Tiere wissen, welche anderen Tiere zu Ihrer Art gehören und welche nicht? Ausserdem müssen sie doch sogar wissen, das Katze nicht gleich Vogel ist. Genau genommen müssen sie sogar unterscheiden können, ob es sich bei dem jeweiligen Tier um einen Jäger oder um Beute handelt, wie soll man überleben, wenn man das nicht weiß?


    Das Ding ist, dass Hunde eben nur als Hunde kommunizieren können.
    Wenn sie mit Menschen kommunizieren wollen (und ich denke das wollen sie, weil durch Jahrtausende lange Selektion genau die Hunde übrig geblieben sind, sich ehr Menschen anschließen, als Hunden - DA gibts Versuche von der Uni Budapest zu nachzulesen in "Der Kluge Hund" von Juliane Kaminski).

    WEnn Menschen und Hunde also miteinander kommunizieren wollen, müssen beide Seiten lernen, möglichst viele "Vokabeln" der anderen Sprache zu lernen. Wichtig hierbei finde ich, dass ich als Mensch gar nicht versuchen muß, alles auf "Hund" ausdrücken zu wollen. Das gibt es doch auch bei Menschen: wenn ein Italiener, der Deutsch versteht, und ein Deutscher der Italienisch versteht (und beide Parteien aber nicht wirklich so gut in der jeweiligen Fremdsprache sind, dass sie sie fleißend sprechen könnten), spricht eben jeder in seiner Sprache, und der andere weiß was gemeint ist.

    Beispiele aus der Hundesprache, die ich NICHT anwende: Schnauzengriff, Knurren, Beißen, Schulterschupsen, Hüft-Check, Urogenitaler Check-Out, Markieren, Alphawurf, etc.....

    Beispiele, aus der Menschensprache, die mein Hund NICHT anwedent: Deutsch, Streicheln...

    Trotzdem kann ich lernen, was Hunde so an Körpergesten zur verständigung nutzen, ichb kann das Beobachten und versuchen möglichst viele zu erkennen und richtig zu deuten.

    Und trotzdem kann mein Hund lernen, dass typische Drohhaltungen (über den Hund beugen, fixieren, Umarmen, von Menschen in "Mensch" eigentlich das Gegenteil von dem bedeuten, was es auf "Hund" bedeutet.

    Ich muß also möglicht alles über die Hundesprache herausfinden und ich muß ein Übersetzungswerkzeug finden, dass der Hund versteht, mit dem ich ihm begreiflich machen kann, welche Bedeutungen einige Begriffe auf "Mensch" für ihn haben sollten.