ZitatHallo,
suche gute Hundeschule in Köln und rh. Bergischer Kreis, kennt jemand dort eine gute Hundeschule für Einzeltraining, Danke euch.
jup.
Dieter Degen von http://www.cumcane.de
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatHallo,
suche gute Hundeschule in Köln und rh. Bergischer Kreis, kennt jemand dort eine gute Hundeschule für Einzeltraining, Danke euch.
jup.
Dieter Degen von http://www.cumcane.de
ZitatAlles anzeigenIch kümmere mich regelmäßig um Hunde aus dem Tierschutz, die auf einer privaten Pflegestelle leben. Dazu gehört neben ausgiebigen Spaziergängen und Einzeltraining mit einem nicht mit Menschen sozialisierten Angsthund auch ein bisschen das üben des allgemeinen Grundgehorsams. Viel ist da zeitlich nicht drin, aber Leinenführigkeit, Abrufbarkeit (an der Schleppleine), sowie "Sitz" und "Platz" integriere ich in die Spaziergänge.
Nun geht es mir um eine junge Galga. Abrufen klappt recht gut und ich habe mit ihr auch schon etwas mit dem Futterbeutel gearbeitet. Was aber gar nicht geht ist "Sitz". Ich habe es versucht, wie es mit allen Hunden, die ich bisher betreut habe geklappt hat, indem ich mit dem Leckerli in der Hand abgewartet habe, indem ich es über sie geführt habe, indem ich ein wenig auf sie zu gegangen bin etc. Sie ist heiß aufs Leckerli, biegt ihren Hals so weit es geht, aber mehr als ein Rückwärtslaufen ist nicht drin.
Die zweite Variante, nämlich einfach zu warten bis sie sich zufällig alleine setzt schlägt auch fehl. Sie sitzt einfach nie.
Versteht mich nicht falsch - sie muss für mich auch nicht sitzen um gut zu handlen zu sein. Schon gar nicht, weil es nicht mein eigener Hund ist. Aber mich würden schon mal eure Erfahrungen interessieren.
Können Windhunde aufgrund ihrer Anatomie tatsächlich schlecht sitzen?
Ich habe schon welche gesehen, die es auf Komando gemacht haben, es muss also schon gehen.
Habt ihr weitere Ideen, wie ich ihr ein Sitz entlocken könnte?
Springt sie an oder hoch?
Ich habe das "Sitz" bei einem Pflegehund, der sich in meiner Gegenwart NIE hingesetzt hat und ebenfalls bei Locken rückwärts ging aus dem "hochspringen" geshapt. Wenn Du Dir den Bewegungsablauf zum Hochspringen vorstellst, dann stellst Du fest, dass der Hund dazu den Popo etwas senken muß, um Schwung zu holen. Das clicke ich an und forme es dann weiter, bis der Popo auf dem Boden landet.
Starten kann man das so: der Hund steht irgendwo, am besten so in 2-3 Meter Entfernung von Dir. Du wirfst ihr Leckerchen zu, zielst aber so, dass sie knapp über sie rüber fliegen. Sie soll auf die Idee kommen, dass sie diese fangen soll. Wirf möglichst gerade und mit erhobenem Arm (wie beim Melden in der Schule) aus dem Handgelenk - dann wird daraus auch gleich ein Sitzsignal.
Das machst du mehrfach hintereinander, damit sie ungefähr in der Entfernung von Dir bleibt - dann kannst Du nämlich besser sehen, wie sie die Hinterbeine beugt/sich der Popo senkt. Hat ausserdem den Vorteil, dass sie sich da gar nicht bedroht vorkommt (das ist möglicherweise ein Teil des "geht durch Locken nicht"-"Problems").
Wenn sie noch kein Markersignal kennt, dann kannst Du das gleich in diesem Ablauf einführen/aufladen - es ist bei diesem Aufbau ziemlich nützlich, weil Du damit präzise sagen kannst: JA, es geht mir darum, dass der Po runter geht.
So. Jetzt muss Du also auf ihren Hinterkörper gucken, während sie auf den Flugkeks wartet, der ihr zufliegt. gib das Markersignal (Clicker oder "Click" sagen), wenn der Popo, egal wie wenig, richtig Boden geht. Dafür fliegt dann gleich das nächste Leckerchen, wenn sie dasjenige aufgefuttert hat, das das "Hankenbiegen" ausgelöst hat. Beim Werfen drauf achten, ob der Po wieder runter geht.
Zwischendurch kannst Du auch einen Wurf antäuschen und gucken, ob sie diese Bewegung dabei auch macht. Click, Leckerchen werfen.
Weil Windige es meiner Erfahrung nach nicht wirklich mögen, sich zu setzen, kann das schon ein bißchen dauern, bis sie es dann machen.
Anderer Ansatz ist vielleicht, aus dem Liegen ins Sitzen hochlocken - da muss man aber auch das Leckerchen richtig führen.
Ich mag das shapen aber am liebsten, weil es gleich von Anfang an dabei völlig egal ist, in welcher Entfernung man dabei vom Hund ist - und man nachher also nicht mehr "Distanz generalisieren" muß. Und man kann fix ein Wortsignal dafür einführen: einfach dann "Sitz" sagen, bevor man die Handbewegung macht, die der Hund während des Shapens schon als Handsignal für "Sitz" gelernt hat, entsprechend oft wiederholen, bis die Verknüpfung sitzt und fertig
Superklasse.
Ich finde ihre Körpersprache größtenteils schön locker - sie fühlt sich richtig sicher. An der Stelle, wo ihr auf diesen Stufen gesessen habt, hatte sie eine kleine Stressfalte unter den Augen lang - ich denke, das kommt wohl ehr von der Wärme und/oder dem Maulkorb.
Was in der einen Situation bei dem einen Hund das richtige sein kann (in Ruhe lassen) kann in anderen dazu führen, dass der Hund lernt: meinem Menschen ist es SCHEISSegal, wie ich mich fühle, also muß ich wohl selber für meine Sicherheit sorgen. Und bei ungünstigem Verlauf lernt der Hund möglicherweise bei einem erfolgreichen (eins reicht dafür!!!) Erlebnis, dass Angriff die bessere Verteidigung ist, als die anderen Angstbewältigungsstrategien einzusetzen.
HA!!!
Tschakka!
Zitat
Kein Hund wird sich entschliessen Angst zu bekommen um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber wenn eine Grundaengstlichkeit vorhanden ist, kann diese massiv durch falsches (nicht wertend gemeint) Verhalten vom Besitzer verstaerkt werden, z.B. Troesten wenn der Hund zittert, auf den Hund einreden wenn eine Situation ansteht wo man selber Angst hat dass der Hund Angst bekommt. Sowas uebertraegt sich auf den Hund.
Man kann Angst nur verschlimmern, indem man etwas macht, was der Hund zusätzlich unangenehm findet.
Wenn man dagegen etwas macht, was der Hund gut findet, was ihm Sicherheit bietet, wird die Angst dadurch abnehmen.
man müßte einfach wissen, wie das so ist mit der Angst und wie man sie "bestärkt" und wie nicht...
aha, dann hat sich der Hund also entschlossen, mehr Angst zu haben, um Frauchens Aufmerksamkeit zu erlangen?
ZitatPersönliche Streitereien interessieren mich nicht. Aber man muß die Dinge mal klar ansprechen, dann fällt's dem ein oder anderen vielleicht wie Schuppen von den Augen.
Perkeo
und nachdem wir nun alle unsere jeweiligen Schuppen fein zusammengefegt haben, könnten wir dann zum Thema zurückkehren.
Kannst Du bitte richtig zitieren? Das was hier als mein Zitat erscheint, habe ICH nicht (alles) geschrieben.
ZitatAlles anzeigenJo, dann bist du gefrustet, weil's nicht klappt. Kann ja sein und an den unterschiedlichsten Gründen liegen. Fakt: Dein Hund brettert nach wie vor in die Leine. Oder jetzt nicht mehr? Aber was willst Du (als gewerbliche Hundetrainerin,die du ja bist) den Leuten sagen, die zu dir kommen und das nicht mehr möchten?
Das "Ende" Signal stammt ursprünglich aus dem alten Yorkie Forum, wo Martin Pietralla mal vom Leinentraining mit Tierheimhunden (ich glaub es war Viktor) berichtet hatte und das Leinenende mit "reicht" angekündigt hatte.
Okay. Aber um das Durchsetzen eines Kommandos geht es hier nicht sondern um einen Verhaltensabbruch.
Hatte ich oben was dazu geschrieben. Stichwort "Frisch gebohnert"
So, das war's dann auch von mir dazu.
Was ich sagen wollte hab ich gesagt, ich hab allerdings keine Lust mich hier einen Tippwettbewerb zu stellen.
Knuddelt eure Hunde und glaubt an euren gesunden Menschenverstand,
Perkeo