Beiträge von Shoppy

    Ich hab eine Freundin mit einem OEB und dem passt nichts "von der Stange" so richtig. Am Hals zu weit (oder zu eng, dann gehts nicht über den Dickkopp ;D), im Rücken zu kurz (so dass es dann in den Achseln scheuert) die Schnallen an doofen Stellen (hinter den Ellenbogen, was dann dazu führt, dass er beim Laufen die Ellenbogen nach aussen dreht, was logischerweise zu Fehlhaltungen und damit zu Fehlbelastungen führt...). Ich würde auch keine Norweger nehmen, oder diese zwar schick aussehenden "Sattel"-Dinger (K9, z.B.), denn die schränken zudem sie die Schnalle ganz genau da haben, wo sich der Ellenbogen frei bewegen können sollte, auch noch die Bewegung der Schulterblätter und der Wirbelsäule ein).


    Gutes gehört habe ich von annyX http://www.annyx.de/geschirr_protect.html - an denen kann man quasi alles individuell einstellen und die Schnallen sind unterlegt.


    Oder was maßschneidern lassen, z.B. bei Camiro

    Derjenige, der rausfindet, wie das geht, dass man nicht immer wieder un alte (ungewünschte) Verhaltensmuster fällt, bekommt garantiert den Friedens-Nobel-Preis!!! *sehrsehrsehrsicherbin*

    Ich finde die Videos sehr interessant auch die Labyrinth-Videos - da kannst Du noch mal gucken, mit welcher Hand du jeweils lenkst, wenn es besser funktioniert ;D


    Zu dem "anderen" Video: das wichtigste hat Thera ja schon dazu geschrieben. zu den Kritikpunkten "der kleine Hund wird (fürs Betteln) mitgefüttert" würde ich sagen: täte ich auch, der Hund zeigt da andauernd bestärkenswertes Verhalten, das gerade in diesem Team ja auch wichtig ist: sie pöbelt nicht mit!! Da würde ich in jedem Fall bestärken, denn nichts ist schlimmer, als ein Zweithund, der sich vom anderen Hund anstecken läßt, und man dann zwei kreischende Hunde an der Leine hat.


    Ich finde es auch in Ordnung, die Belohnungsfrequenz grade nach so einer sehr schwierigen Situation erstmal hoch zu schrauben.


    Bei der Belohnungsliste mußt Du noch ein bißchen kreativer denken. Schreib erstmal alle (ALLES) auf, was Dana gerne macht: auch so Sachen wie vielleicht "in Wildschweinkaka wälzen" oder "Stofftiere zerschreddern" oder "bewegliche Objekte hetzen". Also auch Sachen, die "illegal" sind, denn daraus lassen sich vielleicht legale Versionen ableiten.

    Dann mach doch mal 2-3 Stunden bei einem Trainer, der auch damit arbeitet. Der/die hat dann auch den Vorteil, dass er/sie Euch live sehen und damit viel besser beraten kann.
    Nach Deiner PLZ sortiere ich Dich in den Dortmunder Raum ein? Da kann ich Euch Boris Boochs in Schwerte empfehlen (http://www.verstehst-du-mich.de (das Impressum scheint noch nicht aktuell zu sein, da steht noch Iserlohn drin)).

    Warum darauf warten, dass der Hund hinterher will?


    Fahrradfahrer (oder bestimmte Fahrradfahrer) sind derzeit ein "Kommando" für "renn mir hinterher".
    Durch den von mir weiter oben vorgeschlagenen Trainingsweg wird daraus ein anderes nämlich: geh mal zu Deinem Menschen und Frag, obs es dafür (für zum Menschen gehen und Fahrradfahrer "ignorieren") eine Belohnung gibt.

    Man braucht es nicht unbedingt benennen. Würde ich aber gerade im Fall von Angst/Erschrecken machen, dann damit kann man dann bestimmen, wann der Hund einen Radfahrer entdeckt (also zum Beispiel BEVOR der Hund eine Distanz unterschreitet, die den Hund beunruhigt). Das klappt natürlich auch nicht immer, wenn man selber den Fahrradfahrer auch erst spät entdeckt.

    Vielleicht denkt er, dass auf den Fahrrädern gute Freunde sitzen, die er begrüßen möchte.
    Vielleicht hat er auch beim ersten Mal gelernt, dass "Fahrräder verfolgen" einen Riesenspaß macht (Rennen/Hetzen ist ein selbstbelohnendes Verhalten)



    Ich würde da jetzt so dran arbeiten, dass er statt "Fahrrad = hinterhersausen" lernt "Fahrräder = bei meinem Menschen stehen/sitzen und Belohnungen dafür bekommen" bedeutet.
    DAS wiederum bedeutet, dass er erstmal an der Leine/Schleppleine unterwegs sein wird, und das ihr ein Ritual aufbaut, das so vorhersehbar wird, dass "Auftauchen eines Fahrrades" dieses Verhalten auslöst, ohne das ihr ein "Kommando" sagen müßt, denn nicht immer entdeckt ihr die Fahrräder vor ihm, da ist es praktisch, wenn er das Verhalten auch von alleine auf das Signal "Auftauchender Fahrradfahrer" ausführt.


    Ich mache das konkret dann so: Wenn der Hund ein Fahrrad entdeckt, gebe ich ein Markersignal, dass dem Hund eine Belohnung ankündigt (Clicker, verbales Markersignal, zb. "click"), dann die Belohnung. Und dann darf der Hund wieder gucken, wo das Fahrrad ist. (Gerne kann man das wieder markieren und belohnen.
    Man kann die Belohnung so geben, dass sich der Hund hinsetzt. Das hat den Zusatznutzen, das "sitzen" mit in das Ritual eingeflochten wird, was wiederum dazu führt, dass der Hund sich, wenn er einen Radfahrer vor Euch entdeckt, hinsetzt und Euch den Radler so "ankündigt".


    Anfangs sollte man darauf achten, dass man den Abstand beim Üben möglichst so hinbekommt, dass der Hund sich nicht so fürchterlich aufregt. Ausserdem sollten erstmal nicht sooo viele Radler dort unterwegs sein, damit man auch selber den Ablauf in Ruhe üben kann.
    Wenn der Anfang steht, und der Hund raus hat, dass er für "Radfahrer angucken ohne hinterher zu rennen" Leckerchen oder andere Belohnungen bekommt, kann man sich langsam in Situationen wagen, wo mehr Radler unterwegs sind, oder sich dichter ran wagen.



    Viele Anregungen dazu findest Du auch im "Zeigen und Benennen"-Faden.