Beiträge von nagenasen

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    Och gestern hat mein Kerle gezeigt das er in machen Sachen doch sehr konsequent ist:
    Ich teile zB gerne mein Jogurth mit Aika und als ich ihr gestern gerade meinen Puddingbecher :ops: zum ausschlecken geben wollte, schaut er mich entgeistert an und meint "den gibts du ihr jetzt aber nicht!"
    Recht hatter er ja: auf der einen Seite kommt bei uns nur das Beste in den Napf und dann will ich ihr meinen Puddingrest, der nur aus Chemie und Zucker besteht, geben *schäm*


    Nachdem sie auf Milchreisbecher-Rest ausschlecken nen halben Tag Bauchgrummeln und Durchfall hatte, ist irgendwas ausschlecken auch gestrichen... Naja gut, zumindest irgendwas milchiges.


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    Also ich weiß nicht ob ich darauf neidisch sein soll :D :lol:


    Ääh... das war ein freudscher Verschreiber, natürlich 99% OHNE Leine!


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    So, ich verschenke die Töle - wer will sie haben!?


    *Hand heb* *Wink wedel*


    Wobei das mit der Straße ist schon heftig... Und da fällt mir ein... Lilly ist heute morgen auch (ausnahmsweise Mal) beim Spiel mit einem Rüden, den sie seit gestern kennt über die Straße (zum Glück im um die Zeit ruhigen Industriegebiet). Da war ja auch nicht genug Wiese auf der anderen Seite *murr* Naja, aber ich seh es ihr (ausnahmsweise) nach, weil der Rüde doch recht laut und wild auf ihre Spielaufforderung reagiert hat, da wollte sie einfach nur ausweichen. Normalerweise bleibt sie da ja brav auf dem Gehweg. :muede:

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    Boaah, ich wusste, dass es braungetupfte Dalmis, etc. gibt, aber noch nie habe ich einen Tri-Color Dalmi gesehen!
    Der hat ja eine wunderschöne Farbe. =)


    LG Rettungshund


    Mir gefallen die Fehlfarben auch fast besser als die normalen. Allen voran der Tricolor. :D


    Und naja... Fehlfarben sind ja noch ein eher geringer Mangel, da gibt es schlimmeres... Und aus so mancher 'Fehlfarbe' hat sich schon ein ganz besonders exklusives neues Zuchtziel entwickelt. :lol:
    Bei Rennmäusen ist das z.B. ziemlich normal (gut, da gibt es auch (leider) keine wirklichen festen Rassestandards und leider werden / wurden andere Zuchtkriterien dabei über Jahre von vielen Züchtern außer Acht gelassen - aber das ist ein anderes Thema)

    Darf ich das neidisch machen noch toppen? :D


    Lilly läuft ebenfalls zu 99% an der Leine (ist lustig, vorgestern abend haben wir den mit dem Beagle in unserer Gegend getroffen, der meinte dann 'oh, Lilly darf ja schon frei laufen'. Öhm ja... durfte sie ab dem 3. Tag, nach 2 Tagen Schlepp 'zur Sicherheit'). Sie lässt Vögel auf kurzen Hinweis mittlerweile in Ruhe - außer ich bin halt zu spät, aber das ist ja dann mein Fehler. Gestern mittag hat sie ne Katze aufgeschreckt, die einen Meter neben ihr aus dem Gras aufgehüpft und weggedüst ist - Hundekind hat ihr nur etwas irritiert nachgeschaut. Aber Katzen sind eh keine 'Beute', die Nachbarskatze hat sie gestern morgen im Treppenhaus versucht zum spielen zu animieren.
    Zudem hat sie gestern eine abend entwischte Baby-Farbmaus, die in ihrem Wassernapf paddelte als wir vom Gassigang gehen 'gerettet' (na gut, sie ist vor dem Napf rumgehoppst und hat mich damit darauf aufmerksam gemacht).
    Leinenführigkeit und Orientierung gehen immer besser, andere Hunde sind so gut wie kein Problem mehr, da kommt immer öfter sehr schnell ne Spielaufforderung, auch bei welchen, die sie noch nicht so gut kennt.
    Achja, 'PFUI' funktioniert super, ist aber nur ganz selten noch nötig, sie weiß inzwischen, dass man rumliegende Taschentücher und Pferdeäpfel nicht aufsammelt / frisst.
    Auch das 'wir laufen nicht in jede Einfahrt bzw. in die Pferdeweiden rein' funktioniert zu 99% und bei dem 1% wo es nicht klappt, ist sie auf ein strengeres Wort ganz schnell wieder draußen.


    Jammern tut Lilly gar nicht. Sie bleibt problemlos den halben Tag allein und den anderen halben bei meiner Nachbarin (da gefällt's ihr eh) und hat gestern ganz toll mit ihrem Neffen gespielt.


    Stehen bleiben und warten an der Straße, zu mir kommen, absitzen und aufs Auflösekommando warten geht auch zu 99%.


    Was mich allerdings zur Verzweiflung treibt... dieser Hund ist über Leckerli / Futter einfach nicht wirklich erziehbar. Hab mich schon gefreut, dass es mit den Meatballs jetzt besser klappt - aber Pustekuchen. Gestern morgen war sie die ersten 2/3 vom Morgen-Gassi so auf die Dinger fixiert, dass sie vergessen hat, aufs Klo zu gehen und mich lieber die ganze Zeit angeschaut hat, damit was fliegt. :roll: Und auch wenn nur verbales Lob kam, ging die Nase trüffelschwein-mässig auf den Boden und kurz darauf kam ein empörter Blick. Und am Schluß (nach einer kleinen Handvoll Meatballs) hat sie den letzten Meatball als Ball missbraucht statt ihn zu futtern. :???:


    Heute wollte sie schon nach gerade mal 3 Meatballs (in kleine Stücke aufgeteilt) lieber nur damit spielen und hat die kleineren Stücke (die sie ja nicht so gut selber schmeissen kann), zwar 'gejagt' und gesucht, aber nicht gefressen, sondern wieder ausgespuckt und liegen gelassen. :roll:


    Ich glaub, ich besorg mir nen Dummy oder irgendein kleines (möglichst duftendes) Spielzeug zum Werfen, der eigentliche Spaß für Lilly ist irgendwie nicht das Futter, sondern dass was fliegt, dem sie nachhoppst und dass sie im Gras suchen kann. Nur wie ich das mit dem Clicker machen soll bei einem an Futter / Leckerli kaum interessierten Hund, weiß ich noch nicht so ganz.


    Achja, im Halb-Hungerstreik ist sie auch schon wieder... Abends geht ne viertel Portion Nassfutter, spätnachmittags hat sie ihre halbe TroFu Portion vom Morgen gefressen - morgens/tagsüber gehen nur Kausachen, wenn überhaupt. Aber was soll's... vor dem vollen Napf verhungern wird sie sicher nicht. Wenn ich nicht noch soviel TroFu und NaFu hätte, würde ich direkt auf Barf umstellen... selbstgekocht frisst sie ja eh lieber.

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    Hunde aus dem Tierheim müssen ja an das alles noch vorsichtiger gewöhnt werden.


    Hmm nö...
    Wie gesagt, ich würde den nicht in Watte packen, sondern so früh wie möglich mit so viel wie möglich konfrontieren. Bei Lilly ging das sehr schnell von dem 'Hilfe, hier ist alles so unheimlich' zu einem sehr entspannten Hund (außer halt wirklich an ner Hauptstraße, wo es dauernd rumpelt oder wenn sie 'umzingelt' ist, aber selbst das meistert sie schon deutlich besser). Das gilt bei ihr auch nicht nur in Punkto Lärm / unheimliche Bewegungen... sondern auch was fremde Menschen und andere Hunde angeht.


    Ganz wichtig: Selber cool bleiben, egal was passiert, den Hund nicht betüddeln oder trösten, aber Schutz und Sicherheit bieten und durchaus auch mal verbal mitteilen, dass alles okay ist.


    Klar ist die zumutbare Konfrontations-Dosis von Hund zu Hund verschieden und es muss auch immer wieder ruhige, entspannte Phasen (drinnen wie draußen!) geben, aber je schneller Du ihn mit allem möglichen konfrontierst und dabei die Sicherheit bietet, die er braucht, umso schneller fasst er einerseits Vertrauen zu Dir und wird andererseits gelassener dem 'Unheimlichen' gegenüber.


    Achja - was super hilft ist ein gelassener, bekannter Hund, wenn Du keinen eigenen zweiten hast, vielleicht gibt es ja jemand in der Nähe, der mit Dir Gassi geht? Wichtig: Den Hund erstmal in ner ruhigen Gegend ohne Druck kennen lernen, dann geht es gemeinsam in Konfrontations-Situationen. So würde ich das zumindest bei einem sehr ängstlichen Hund machen, an nem anderen Hund orientiert der sich noch leichter als am Menschen. Natürlich muss der 'Vormach'-Hund dann auch gut erzogen, entspannt und sicher sein, sonst schaut er sich das falsche ab. :p

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    es geht auch nicht ums "verprügeln", ich fand seine reaktion nur so extrem, und dass er eben ohne rauferei zuvor sofort an den hals ist und auf nichts mehr reagiert hat. ich sehe unseren hund jetzt nicht als gefährlichen killer, aber ich frage mich eben, wieso er derart reagiert. wenn ich andere hunde schon mal gesehen habe, waren das ja mehr "raufereien", und nicht gleich so gezielte bisse.


    Das mein ich ja... 'Raufereien' wo es auch mal den einen oder anderen Biss gibt, sind eine Sache, 'Mord'versuche ohne Vorwarnung sind eine andere. Wobei es natürlich schwer zu beurteilen ist nur durch den Bericht, ob da vorher gedroht wurde oder nicht.


    Murmelchen: Also ich weiß nicht... wenn meine Hunde sich in andere verbeissen würden ohne dass ich als Rudelchef da splitten / eingreifen kann, dann würde ich mir durchaus Sorgen machen. Die dürfen sich mal kloppen, ja, aber es gibt Grenzen und die zu setzen und durchzusetzen ist Aufgabe des HHs.

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    ..und hey sorry..ich hab auch nen hund der schon n paarmal andre hunde "verprügelt" hat(ohne anzufangen) und ich hab keine reissende bestie,die keine hemmschwelle mehr hat und ich kann auch nicht beobachten,das er daduch generell eine geringere hemmschwelle hat..das empfinde ich jetzt grad irgendwie als etwas zu arg pauschalisiert


    Öhm... sorry... aber es ist eine Sache, ob ein Hund nen anderen 'verprügelt' und der dabei ev. auch mal den Biss abkriegt und ne ganz andere, wenn einer gezielt und sofort auf Hals/Genick geht ohne dass der HH noch eingreifen kann.
    Und es ist nunmal erwiesen (egal ob bei Mensch oder Tier), dass einmal angewandte Gewalt die Hemmschwelle senkt und die nächste Gewaltanwendung dann um einiges leichter fällt. Frag mal den einen oder anderen Psychologen.

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    Lärm könnten Hunde aus dem Tierheim doch auch eigentlich gewohnt sein. Da ist es ja meistens nicht gerade leise.


    Jein... es gibt Lärm und Lärm... :p


    Ein vorbei rasender LKW, ein knatterndes Motorrad, ein Fahrzeug der Stadtreinigung, ein Traktor mit Erntemaschine / Pflug hintendran etc. pp - das alles ist eine ganz andere Art Lärm als das Gebell oder 'Schüsselgeklapper' im Tierheim - ganz besonders wenn es von nahem ist, das hat Hund im Tierheim definitiv nicht.


    Genauso ist ein voller Supermarkt-Parkplatz mit rumfahrenden Autos, Fahrrädern, Einkaufswägen und vielen fremden (oft recht rücksichtslosen) Menschen etwas ganz anderes als der ruhige Parkplatz des Tierheims (wo Hund vielleicht 2 oder 3 Mal war).


    Da heisst es halt abwägen bzw. das richtige Maß finden - den Hund einerseits nicht in Watte packen, andererseits aber auch nicht gleich total überfordern. Ich hab Lilly die ersten Tage mit sehr viel konfrontiert, bin aber dennoch anfangs erst einige wenige und nur kurze Strecken gegangen, damit sie die ganzen Eindrücke auch verarbeiten und eine gewisse Sicherheit entwickeln konnte. Der Erfolg hat sich gestern abend in der HuSchu-Stunde gezeigt - eine vollkommen fremde Strecke mit einigen Radfahrern, Spaziergängern, am Sportplatz (mit Fussballspielern drauf) vorbei... und sie war sehr gelassen und aufgeschlossen.

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    ich sehe unseren hund nun auch eigentlich nicht als beißer, da die jack-russel sache ein klares ding ist und wir sonst noch NIE mit anderen hunde-kontakten probleme hatten. ist das naiv? ich bin einfach nur verunsichert, weil wir ein kleines kind haben und seine reaktion so extrem war.:


    Das große Problem ist... ein Hund der einmal gebissen hat, ist da in gewisser Weise enthemmt... Und mit jeder weiteren Beisserei sinkt die Hemmschwelle noch tiefer. Daher UNBEDINGT vermeiden, dass sowas jemals wieder passieren kann und da er ja durchaus recht schnell 'zulangt' würde ich ihn auf gar keinen Fall mit dem Kleinkind unbeaufsichtigt lassen, nicht mal für ne Sekunde. Ohne ihn jetzt zum 'bösen Hund' zu machen, aber da geht Sicherheit einfach vor.

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    ...vielleicht wird's ja unterschiedlich gehändelt, bleibt mir wohl doch nichts anderes übrig als zu recherchieren und/oder unsere Versicherung mal zu befragen...


    Öhm... nee, das gilt eigentlich nur wenn Du grob fahrlässig handelst.
    Das ist wie bei der KFZ-Haftpflicht, wenn Du nen Unfall baust, zahlen die IMMER den kompletten Schaden des Gegners, auch wenn Du Schuld bist (abzüglich Selbstbeteiligung halt) - deshalb ist es ja eine Haftpflicht! Umgekehrt müsste der andere HH (bzw. dessen Haftpflicht) dann den Schaden an Deinem Hund bzw. Deine TA-Rechnung zahlen, wenn Deiner auch was abbekommen hat.


    Ob der Hund (bzw. beide) nun frei war oder nicht, ist egal, solange kein Leinenzwang bestand - und selbst in Gebieten mit Leinenzwang müssen die zahlen, sofern das frei laufen lassen halt nicht grob fahrlässig war (wenn Du z.B. entsprechende Auflagen hast bei nem Listenhund und die nicht einhältst oder einen Hund, der regelmässig wegrennt an ner befahrenen Straße frei läuft und der da dann nen Unfall verursacht - wobei selbst das 'Grauzonen' wären).


    Haftpflicht haftet IMMER, wenn nicht grob fahrlässig oder mit Vorsatz gehandelt wurde, dafür hat man die ja. Nur windet sich jede Versicherung natürlich gerne raus, daher schlau machen und auf Dein Recht bestehen (zur Not mit Anwalt, wenn es teuer genug ist, dass sich das lohnt), falls mal so ein Fall eintritt!