Beiträge von nagenasen

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    Rückruf ist doch ganz einfach. Entweder ruft man "Merlin hiiiiiiiiiiiiiiiiiier" oder man pfeift kurz und ruft dann "hiiiiiiiiiiiiiiier". Und schon ist der Hund da. :D
    Wenn der Hund vor einem sitz sagt man "Gut gemacht Du kleine Ratte" oder alternativ auch "Super Schnullerbacke". Wenn man der Meinung ist, daß das ne besonders tolle Leistung war, dann kann man auch noch ein Leckerli anbieten.


    Ahhh... jetzt weiß ich, was ich falsch mach... ich ruf immer 'Lilly' :lol:
    Aber ich versuch's heute abend mal mit Merlin und wehe Dir, das klappt dann nicht! :p


    Wobei Madamme auf 'Quatscheline' irgendwie eh noch besser hört als auf ihren Namen. :hust:

    Da sich Lilly eher schlecht über Leckerli konditionieren lässt, denke ich grade über Alternativen nach, um das verbale Lob zu verstärken.


    Erstmal zum Problem:
    Leckerli funktionieren nur sehr begrenzt / kurzzeitig, weil sie sich einerseits (bei was neuem oder wirklich Leckerem) erstmal sehr stark auf die Leckerli fixiert, andererseits die aber schnell uninteressant werden und ihr dann schlicht egal sind bzw. nur noch als Spielzeug benutzt werden.
    Um das etwas zu verdeutlichen: Ein gutes Beispiel war das Gassigehen gestern und heute morgen. Nachdem ich Dienstag abend eine Packung Bestes Futter Meatballs aus der Hundeschule als 'leckerere' Alternative mitgenommen hab, hab ich die gestern auch gleich fürs Orientierungstraining eingesetzt. Ging auch wunderbar, allerdings hatte ich sehr schnell das Gefühl, Lilly hat mich nur noch wegen der Leckerlis angeschaut nach dem Motto 'los jetzt wirf schon eins'. Auch wenn mal keins flog, sondern nur ein verbales Lob kam, hat sie den Boden abgesucht wie ein Trüffelschweinchen. Sie war während der Morgenrunde so sehr auf die Leckerbissen konzentriert, dass sie das aufs Klo gehen glatt vergessen hat und ich die Bescheerung dann Mittags in der Wohnung (zum Glück im Bad) hatte... :???: Trotzdem - nach einer kleinen Handvoll (in kleine Stückchen zerlegt) war sie scheinbar 'satt' und hat mit dem letzten Meatball den restlichen Heimweg (bzw. bis zum Wegnehmen, da Straße und damit zu gefährlich) gespielt, sprich genommen, geworfen, hinterher gehüpft, was eher kontraproduktiv ist.
    Heute morgen hatte sie schon nach drei Meatballs (aufgeteilt in 6 Häppchen) genug davon und ist teils zum damit spielen übergegangen, teils ist sie dem fliegenden Leckerli zwar nachgehoppst und hat es auch im Gras gesucht, dann aber doch wieder ausgespuckt.


    Bessere 'Jackpott'-Leckerli bringen da auch nichts, nach einer gewissen Menge / einer Weile hat sie alles satt und naja... ich kann nicht alle 2 Tage ne neue Leckerlisorte suchen. :lol:


    Soviel also zum Problem...
    Nun zur Lösung: Da Lilly so wohl auf verbales Lob als auch kleine Geräusche wie Schnalzen oder Pfiff super reagiert und zudem Spiel als größere Belohnung sieht (sieht man am Leckerli-Fangen/Bespielen), andererseits beim direkten 'bespielen' und zu enthusiastischem Stimmlob gerne etwas hochdreht, würde ich da gerne eine Kombination aus Clicker, Stimme und Spiellob einführen, im Wechsel auch mal Leckerli, aber eben nicht rein auf Leckerli, damit sie sich nicht so sehr drauf fixiert bzw. die 'Jackpott'-Leckerli nicht so schnell verbraucht sind (normale Leckerli/ Grundfutter spuckt sie noch schneller wieder aus / lässt es liegen und madig machen will ich ihr das Belohnen ja nicht).


    Hat da jemand Praxis-Tipps bzw. ne Idee, wie ich die Verbindung Clicker + Spielen hinbekomme, ohne dass sie mir durch das 'Versprechen' gleich jedes Mal total aufdreht? Bzw. wie ich generell Clicker konditionieren kann ohne allzu viel Leckerli einzusetzen?

    Achja, mir fällt da grade noch was 'nettes' ein (wenn auch nicht soo bemerkenswert, aber dennoch).


    Vorgestern abend haben wir bei der Spät-Pinkelrunde (gegen 22 Uhr) an ner Straßenecke zwei Hunde getroffen, die wir schon etwas kennen. Zuerst Rex (irgendwas sennehund-mix-mässiges... glaub ich) und da Lilly sich beim beschnuppern / begrüßen dauernd verheddert hat, hab ich die Leine abgemacht. Sie läuft eh nicht weg (schon gar nicht im Dunkeln, viel zu unheimlich alles) und Rex zeigt (zumindest ihr gegenüber) keine Leinenaggression.
    Nach ner Weile kam Linus (Beagle) samt Herrchen dazu und er 'bemerkenswerte' Satz war:


    "Oh Lilly läuft ja schon frei"


    Öhm ja... sie läuft seit dem 3. Tag frei (außer an ner stark befahrenen Straße halt) und wenn ich sie nach 3 Wochen noch nicht ableinen könnte, würde ich (zumindest bei diesem Hund) doch sehr stark an mir zweifeln. :hust:


    Die Jungs waren (und blieben) übrigens beide an der Leine (die sieht man eh beide eher selten ohne). Klein-Lilly durfte dagegen nachher sogar ohne Leine zurück über die Straße (weil um 22:30 Uhr da eh keine Autos mehr fahren) und hat vorbildlich auf die Freigabe dazu gewartet.

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    Ich glaube hier ist nicht so ganz der richtige Platz um über Farbengenetik zu diskutieren ;)
    Danke trotzdem!


    So und jetzt lasst uns wieder lachen, über Bemerkenswerte Sätze ;)


    Auch wieder wahr. :D
    Also? Wer hat was? *umschau*

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    Nehmen wir doch mal die Collies, Shelties, Aussies!
    Wenn man zwei "fehlfarbende" Hunde miteinander verpaart, also Blue Merle ganz bewußt mit Blue Merle, weil es halt optisch so "schön" aussieht.
    Dann ist es so, daß dadurch kranke Welpen entstehen können. Taubheit, Blindheit, eventuell sogar noch mehr an Behinderungen.


    Das hatte ich ja auch ausgeschlossen bzw. drauf hingewiesen ;) Ich kenn die Problematik bei der Rennerzucht zur Genüge, da darf man auch diverse Verpaarungen nicht machen, das heftigste Problem ist eins der beiden verschiedenen (bekannten - ich + einige andere Züchter vermuten, es gibt mindestens 4 verschiedene + Modifikatoren) Scheckungsgene. Wenn man da Schecke X Schecke kreuzt, entstehen ggf. 'rumpwhite' Jungtiere (also komplett weiß bis auf den Schwanzansatz), die alle mit 3 Wochen qualvoll an Darmverschluß sterben... was nur ein Problem des Superschecken - (nee, keine Schnecken :-P) Gens ist (Taubheit kommt z.B. auch recht oft vor, ebenso wie Verhaltensstörungen, Gleichgewichtsstörungen etc.). Daher kommt mir diese Scheckungsform auch nicht in die Zucht und ich bin ein Verfechter der 'Ausrottung' dieses Gens (und das ist nur eins von vielen Problem-(Farb-)Genen einer noch verhältnismässig jungen Farbtierzucht)


    Aber wenn es wirklich nur ein 'optisches' Problem ist und die Farbe keine sonstigen 'Nebenwirkungen' hat, ist das halt was anderes. Zumal es auch genug erwünschte Rassefarben (wie das erwähnte Blauaugen-Weiß bei Persern, auch wenn das inzwischen zum Glück als Qualzucht eingestuft und verboten ist) gibt, die farbbedingte Probleme haben. Russen und Hermelin bei Kaninchen sind z.B. auch solche - oft auch noch stark überzüchteten - Farbvarianten.
    Und dann hab ich doch lieber ein gesundes Tier mit 'Fehlfarbe', als ein krankes, das dem Rassestandard entspricht. ;)


    Und wie Mondwoelfin ja schreibt, ist das genannte Beispiel ja gar keine Fehlfarbe und bestätigt meine Aussage diesbezüglich ja eher noch. ;)


    Edit: Achja und sich da in Farbgenetik und den möglichen 'Nebenwirkungen' ausreichend auszukennen ist eine der vielen Aufgaben eines (guten) Züchters, das hat mit dem Thema 'Fehlfarbe' nicht wirklich was zu tun.


    Oft sind ja auch nicht ganz symmetrische Scheckungen oder ähnliches schon ein 'Mangel', auch wenn die wirklich reine Optik sind und sonst nichts über das Tier aussagen.

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    Fehlfarben... Dieses Wort. Mir gefallen sie auch wirklich gut, wobei ich mich frage wie es dazu kommt, denn irgendwie muss da ja in der Zucht was falsch gelaufen sein.


    Nicht zwangsweise... eigentlich sind 'Fehl'farben ja nur Farben, die Mensch halt nicht haben will bei dieser Rasse aus rein optischen Gesichtspunkten heraus (jetzt mal von Farben mit 'Nebeneffekt' wie z.B. Taubheit bei blauäugigen weißen Perserkatzen oder z.B. Superschecken bei Rennmäusen mal abgesehen). Wie die entstehen? Naja, das kann über rezessive Farbgene bei den Eltern kommen oder durch Spontanmutation, viele Sachen wie die 'Darkspots' (bzw. 'Platte' beim Dalmi) sind erbgenetisch noch gar nicht so genau geklärt.


    Aber außer, dass sie halt nicht dem Ideal-Farbbild, das sich irgendwer mal ausgedacht und halt so festgelegt hat, entsprechen, ist ja nix falsch an 'Fehlfarben', das ist wirklich reine Optik.


    Ich hatte auch mal ein Kaninchen mit ner 'Fehlfarbe', die irgendwo zwischen 3 'regulären' Farben lag und keiner genau zugeordnet werden konnte - aber an der Kleinen war ansonsten nix falsch oder schlecht, die war nie krank und wurde von dem Wurf am ältesten. :ua_nada:

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    Blöd gelaufen :-/ Achman ich hoffe das geht bald um und wir werden uns hier mal einig, die Mistkröte und ich. Ich weis halt auch net, was ich falschmache - irgendwas MUSS doch mal zuverlässig klappen!
    Von "nur rufen" bis "rufen wenn sie eh zu mir kommt" zu "anfeuern" und Pfeifen hab ich jetzt bald alles durch.


    Puh... ich kann das irgendwo (ja tatsächlich :p ) echt gut nachfühlen...
    Gestern abend hatte ich auch mal wieder einen absoluten Vorzeigehund - bis auf einmal zwischendurch, da hat sie das abrufen einfach ignoriert und ich war Luft. :???: Kein Plan warum, es war nix besonderes, ich hab nix anders gemacht...


    Was mir jetzt noch als Möglichkeiten für Dich einfällt:
    - Lieblingsspielzeug oder so, was Dich super-hyper-mega-unwiederstehlich macht mitnehmen und in solchen Situationen rausnehmen.
    oder:
    - Mal in einer sicheren Umgebung (also ohne Straße etc) wenn sie nicht kommt verstecken und es dann aussitzen. Vielleicht hilft ja die 'Schocktherapie', wenn sie Dich einmal 'wirklich' verliert.


    Davon abgesehen... :ua_nada: Lilly kommt spätestens, wenn ich mich umdreh und in die andere Richtung weglaufe hinterher gepeest und dann klappt es auch mit dem 'Hier' und absitzen (noch zumindest).