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Das ist heute wohl generell ein Problem in der Hundezucht - egal bei welcher Rasse
Mir dreht sich auch immer der Magen um, wenn Zuchtvereine oder Züchter ihre Rasse mit "Familienhund" und "kinderlieb" anpreisen....
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Das ist heute wohl generell ein Problem in der Hundezucht - egal bei welcher Rasse
Mir dreht sich auch immer der Magen um, wenn Zuchtvereine oder Züchter ihre Rasse mit "Familienhund" und "kinderlieb" anpreisen....
Unser Schäfer ist ein Wanderschäfer. Die Schafe sind fast das ganze Jahr draussen und es geht von Ort zu Ort. Das Geld verdient der Schäfer weniger mit der Wolle oder dem Fleisch sondern als "Landschaftpfleger". Wir haben hier so gut wie keine Landwirtschaft - rentiert sich auf dem schlechten Spessartboden nicht - und ohne die Schafe würden offene Flächen und Wiesen in wenigen Jahren wieder zu einer Waldfläche.
Die Hunde gehen "Furche" - d.h. sie passen auf, dass die Schafe nur da Weiden, wo sie dürfen. Die Hunde sind fast permanent in Bewegung - laufen die "Furche" auf und ab. Und gegenüber den Schafen sind sie sehr durchsetztungsstark - also komplett anders wie die Arbeit mit den Bordern. Aber ich schaue den Hunden unglaublich gerne bei der Arbeit zu.
Die Hunde sind wesentlich kleiner und wendiger wie unsere - lt. dem Schäfer packen die wenigsten DSH dieses enorme Laufpensum, gerade bei sommerlicher Hitze.
Als er vor etlichen Jahren ja von DSH auf die Altdeutschen umgestellt hat, meinte er zu mir, auf meine Frage warum:" Ach, der Deutsche ist gewerkschaftlich organisiert - der macht um 12 erstmal Mitttagspause und pünktlich Feierabend"
Naja - so mal ganz ursprünglich waren die Schäfis ja auch Hütehunde.
Hab heute mal wieder mit unserem Schäfer geklönt - der meinte zu mir, wenn deiner dass von klein an kennt kann der das auch. Bis Ende der 80er hatte er DSHs zum hüten - mittlerweile einen Altdeutschen Schlag den er auch für seinen Bedarf züchtet.
Aber an der Aussage hab ich da so meine Zweifel - wir mussten dann durch die Schafherde, dass ging ja dann noch, aber als die ganze Schafherde dann anfing hinter uns herzulaufen, da wurd's dem Bub schon arg mulmig Gottseidank wurden wir von Zita gerettet, der kleinen Altdeutschen Schäfidame (nur gut halb so groß wie Caillou)
- aber ordentlich Trieb und Pfeffer im Hintern (Ist auch des Schäfers ganzer stolz).
Meine beiden Hündinnen vor Caillou hatten beide einen Kreuzbandriss der operiert wurde. Beide waren je so um die 4 / 5 Jahre bei der OP. Die OP und Wundheilung verlief bei beiden gut aber bei beiden war das Gangbild danach nicht mehr ganz sauber und Dana hatte später (so mit ca. 8 Jahren) teilweise arge Probleme mit Athrose im operierten Knie.
Und hier ein - wie ich finde - recht interessanter link / Erfahrungsbericht zu dem Thema http://www.royal-scouts.com/kreuzbandriss_beim_hund
ZitatIch wollte ja einen Deutschen Schäferhund haben, habe mich aber bislang dagegen entschieden und lieber einen DSH-Mischling genommen.
Mich haben bislang in erster Linie hohe Kosten durch HD, Arthrose, etc. abgeschreckt. Aber eben auch die Tatsache, dass man zum Einen vor der schwierigen Entscheidung steht einen Hund operieren zu lassen bzw. dass der Hund irgendwann wegen Krankheit nur noch gering belastbar ist, schlimmstenfalls dann auch nicht mehr ausgelastet werden kann.
Die Lebenserwartung hingegen ist mir total egal.
Tschuldige - aber warum soll den dein DSH-Mischling keine HD haben?
Bei uns im Ort hat einer schon seit vielen Jahren Berner Sennenhunde mit diversen gesundheitlichen Problemen und weil ja Mischlinge soooo viel gesünder sind hat er jetzt nen Sennenhundmischling mit - rate mal - Hüftproblemen.
Das extreme Hecheln deutet für mich auf extremen Stress hin.
Ich denke du solltest das Alleinbleiben nochmal neu aufbauen.
In eine Box sperren halte ich nix von - aber offen als Unterschlupf wie oben beschrieben, vielleicht keine schlechte Idee - vielleicht auch die Räumlichkeiten eingrenzen. Z.B. Hund kann nur in den Flur. Hund was zum Ablenken geben - bsp. ein gefüllter Kong oder so. Meine bekamen immer - und nur wenn sie alleine bleiben mussten - getrockneten Pansen. Aber am wichtigsten - deinem Kleinen verursacht das Alleinebleiben Streß, also wieder zurück zum Start und neu aufbauen.
ZitatAber was die garnicht sind ist hibbelig, liegt aber wohl auch daran das ich n recht ruhiger Typ Mensch bin
So der Typ: Buddhistischer Bär auf Winterschlaf-Niveau
....oder wie man es eben empfindet. Ich finde meinen Hund total normal, weder sonderlich nervig noch hibbelig. Ich finde dann meist ehr andere Hunde "unnormal".....viel zu ruhig ...... und langsam .........und "traaning"..... ganz liebe und tolle Hunde, aber eben nix für mich.....
ZitatTemperamentvoll trifft es. Er ist halt ständig auf Standby. Er kann problemlos Ruhe halten, aber ein Wort und er ist zu allem bereit. Andere Hunde wedeln vor Freude wenn es zum Gassi geht, Ewok springt auf und ab wie ein Flummi. Und er zeigt das Verhalten auch beim Spaziergang immer Kontakt zu halten. Und er ist halt einfach aktiver und "lebendiger" als die meisten anderen Hunde.
Du beschreibst grad meinen Hund, oder
....hm, vielleicht ist hibbelig auch das falsche Wort?
Ich finde meinen Weissen auch nicht nervig und mag ihn genauso wie er ist - aber meine Trainerin in der Hundeschule meinte mal auf 'ner Hundewanderung, ob ich nicht von ihm genervt sei - er sei so hibbelig. Naja, der Unterschied zu den anderen Hunden war wohl, dass Caillou immer nach vorne gelaufen ist, aber dann wieder zurück zu mir, kurz Kontakt aufnehmen und dann wieder nach vorne. Ich mag das - den meisten anderen Hunden war es komplett schnurz was Herrle oder Fraule gemacht haben.
So gesehen, mag dass einer als nervig und hibbelig empfinden - ich finde es macht das Zusammenleben oder Erziehen um einiges leichter, wenn der Hund mit seinen Besitzern was zusammen machen möchte. Da bieten sich die meisten Schäfis wohl einfach an (aber gut- Ausnahmen bestätigen die Regel...).
Vielleicht beschreibt es temperamentvoll besser?
Hey, Großostheim ist nicht weit von uns weg - ca. 50km.
Wann ist die Ausstellung?