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Was würde passieren, wenn niemand mehr einen Hund aus dem Tierheim holt? Europäische Länder machen es uns vor, nach einer Verweildauer die willkürlich festgelegt wird, kommen die Tiere in die Tötung. Nein, der Gedanke gefällt mir überhaupt nicht.
Sundri
Hmh, wenn sie es überhaupt bis dahin schaffen und nicht die Besitzer selbst Hand anlegen. :/ Wenn man machmal sieht, was für Tötungsversuche mancher Hund überlebt hat (manchmal muss man ja fast sagen überleben musste ). Einfach nur abartig, auf was für Ideen manche Menschen kommen.
Aber irgendwie denke ich mir auch manchmal: In letzter Konsequenz unterstützt man teilweise ja doch die Wegwerfmentalität anderer Menschen...ich hatte es hier vor längerer Zeit schon mal geschrieben, dass mir zum Thema (Auslands-)Tierschutz ein älterer osteuropäischer Herr sinngemäß sagte, dass das Wegwerfen nicht aufhören würde, solange nur genug "Dumme" da wären, die sich für den "Abfall" der anderen ein Bein ausreissen.
Das hat mir sehr zu denken gegeben, denn nüchtern betrachtet, ist es in größeren Teilen ja tatsächlich noch so (und kann man -finde ich- auf alles an Übernahme eines Tieres von jemandem, der des Tierchens schlichtweg überdrüssig war, ausweiten).
Andererseits kann dieser eine Hund, der da nun im Tierheim ums Eck, in den Kleinanzeigen im nächsten Bundesland oder in der Tötung von sonstwo sitzt, so überhaupt gar nichts für das Denken seiner ehemaligen Menschen. :/ Genauso wie der Vermehrerwelpe nichts dafür kann, dass er ein Vermehrerwelpe ist. Bei dem fällt es mir aber leichter zu sagen: "Nein, von dort nehme ich keinen Hund." Vermutlich, weil es irgendwie unmittelbarer ist und die Doofdödel sich ganz direkt bereichern. Derjenige, der z.B. seinen alten und/oder kranken Hund in ein TH o.ä. abschiebt, um ihn durch etwas Neues zu ersetzen, spart sich aber im Grunde auch etliches an Kosten, Gewissensbissen, usw... also Ähnliches in Grün. Und trotzdem kann ich persönlich da dann nicht so konsequent sein und sagen: So einen alten und ausgemusterten Hund würde ich niemals nehmen, weil 2 Stellen vorher einer war, der sich durch das Abgeben viel Geld gespart hat und es sich nun leicht machen kann. Hm...
Kenai ist ja auch so einer, der als älteres Ding in einer Tötung (dort wurde nicht grundsätzlich nach 14 Tagen getötet, sondern bei Überfüllung und bei Gründen, die im Hund lagen, wie z.B. extreme Aggressivität) gelandet ist. Irgendwie bin ich froh drum, bis heute nicht zu wissen, wie und warum er letztlich dort gelandet ist. Denn - um mal was zum ursprünglichen Thema zu sagen - er hat Ambitionen bei den teuersten Hunden mitzumischen. Wüsste ich, dass ihn jemand wegen "ööh, alt, krank...mag ich nimmer, der wird ausgetauscht" vor die Türe gesetzt hat und dann auch noch, wer dieser jemand war. Hui, es bräuchte wohl einiges, mich davon abzuhalten, dieser Person Kenais dicken "bezahlt und nicht mehr darüber nachdenken"-Ordner vor den Latz zu knallen und deutlich zu machen, dass dieser Hund jeden einzelnen Cent davon 1000x wert ist.
Aber gut, man weiß es nicht...vielleicht gab es ganz andere, nachvollziehbare oder vom früheren Halter gar nicht gewollte Gründe. Trotzdem möchte ich in der Hinsicht lieber dumm sterben.