Beiträge von streifenpanda

    Es ist nicht so leicht sich keine Schuld einzureden...
    Und ich empfinde es zusätzlich als lächerlich, dass sich so viele Hundebücher Zeitschriften und Co Zuhause stehen hab...ja wahrscheinlich sogar jede Hunderasse auswendig gelernt hab...aber einfachste Zeichen einer Magendrehung nicht direkt zuordnen konnte...ich fühle mich einfach als hätte ich auf ganzer Linie versagt.
    Vielleicht legt sich das irgendwann einmal...

    Das tut mir auch wirklich leid!
    4,5 Wochen ist ja auch noch nicht sehr lange her...
    Bei dir lebt jetzt noch ein Hund?

    Die Tierklinik war wirklich der Horror für mich...wir waren davor noch bei einer Tierärztin mit ihrer Helferin...die beiden waren sehr lieb...aber konnten leider nicht helfen...haben wohl aber auch nicht damit gerechnet, dass Bronko es nicht schafft...deswegen war ich um so geschockter als sie es in der Tierklinik aussprachen, dass man ihn einschläfern sollte.
    Sie haben auch gar nicht erst vorgeschlagen ihn zu operieren...erst als ich nachfragte.
    Man hat schon deutlich gespürt wie der Tierarzt zu der Sache stand.
    Obwohl er bis dahin nur das Röntgenbild gesehen hatte...
    Bronko hatte sich gerade von dem Kreislaufzusammenbruch erholt...er ist sogar sie Treppen noch hoch gestiegen zur Anmeldung.
    Ich hab ihm gesagt, dass wir endlich da sind und ihm jetzt geholfen wird...
    Auch werde ich nie vergessen wie er ohne mich nicht weiter gehen wollte...
    Es hört sich doof an, aber ich glaube mich quält auch die Ungewissheit ob man ihm eventuell doch noch hätte helfen können...aber sich der behandelnde Tierarzt dagegen entschieden hat.
    Ich habe mir alles noch einmal erklären lassen...der Tierarzt sagte er hielt es nicht für vertretbar den Magen komplett zu entfernen...man hätte wohl direkt am Zwöffingerdarm anschließen können... was ja durchaus beim Menschen gemacht wird...sagte aber dass es auch Grenzen in der Tiermedizin gibt.
    Vielleicht war es besser so, dass er letztendlich entschieden hat was mit Bronko passiert...ich weiß es nicht.

    Ich habe mir jedenfalls eine andere Tierklinik aufgeschrieben...zu der ich in Notfällen direkt fahren werde.

    Wir haben uns jetzt am Samstag alle noch einmal von Bronko verabschiedet....auch Teddy.
    Es war wirklich traurig, aber irgendwie war es gut ihn noch einmal gesehen zu haben...
    Sogar die Sonne hat sich blicken lassen...als ob er von oben auf uns herab strahlt und uns sagt, dass jetzt alles gut ist..

    Als ich Zuhause war habe ich trotzdem nochmal das Futter von ihm abgewogen ...unaufgequollen und gequollen.
    Er bekam den letzten Tag anderes Futter als sonst..und deswegen mach ich mir große Vorwürfe...
    400-500 Gramm hätte er bekommen dürfen..laut Packung..dazu stand noch, dass man das Futter aufbrühen soll...
    Ich hab ihm etwa 300 Gramm gegeben ...aufgequollen müssten das circa 800 Gramm gewesen sein.
    Im Nachhinein denke ich es lag wirklich an dem Futter.
    Er hat davon bloß einmal etwas bekommen...
    Ich habe es gestern weggeworfen.
    Ich muss die schlimmen Stunden noch verarbeiten...aber ich bin froh, dass Teddy da ist und mir zeigt, dass das Leben auch jetzt noch schöne Momente haben kann...sie hilft mir mich nicht zu verkriechen..obwohl ich mich erstmal dran gewöhnen muss nur noch mit einem Hund unterwegs zu sein.
    Ein bisschen tut mir Teddy auch leid, denn jetzt hat sie niemanden mehr den sie bei Begegnungen mit vielen Hunden "vorschicken" kann..sie muss langsam wieder lernen wie es ist direkt auf andere Hunde zu zugehen.
    Sonst hat ihr das Bronko ja immer abgenommen...
    Ich muss auch aufpassen nicht zu viel von ihr zu verlangen und sie nicht ständig mit Bronko zu vergleichen...aber es fällt mir manchmal schon schwer...
    Bronko hat immer Blickkontakt von sich aus gesucht.
    Teddy tut das selten..und oft nur mit Hoffnung auf einen Keks.
    Auch ist sie viel eigenständiger...wenn wir irgendwo laufen macht es ihr nicht aus weit vor mir vorweg zu laufen..jedenfalls weiter als ich es von Bronko gewohnt bin.
    Sie legt sich auch gerne mal alleine unter einen Baum um sich auszuruhen..während ich weiter entfernt auf der Bank sitze..
    Naja...so ist Teddy halt...
    Nächste Woche kann ich Bronkos Asche abholen..ich dachte ich verstreu sie an Orten an denen er gerne gewesen ist...

    Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert...

    So plötzlich und unnötig trifft es ganz gut.
    Ich kann es nach wie vor nicht fassen...es ist alles noch so unwirklich.

    Gestern habe ich noch einmal in der Klinik angerufen und mit dem Tierarzt der die OP durchgeführt hat gesprochen...er sagte, dass die Drehung schon vor sechs Stunden erfolgt sein muss.
    Ich musste schlucken, denn etwa zu dem Zeitpunkt hat Bronko mein Bett verlassen.
    Es ist so schlimm, dass man ihm vielleicht hätte helfen können hätte ich das alles eher mitbekommen und anders eingeschätzt.
    Ich kann einfach nicht verstehen, warum der Hund der jede Sekunde zu meinen Füßen lag und am liebsten in mich hinein gekrochen wäre um ganz nah bei mir zu sein..in diesem entscheidenden Moment es bevorzugt hat sich zurück zu ziehen.

    Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir nicht helfen konnte...und jetzt täglich den Weg zur Arbeit laufen werde müssen...genau an der Stelle wo du zusammengebrochen bist ist wirklich schlimm.
    Es tut mir so leid, dass wir erst zum Tierarzt gefahren sind und dann in die Klinik....vielleicht ist so wertwolle Zeit verloren gegangen.
    Es tut mir leid, dass der Taxifahrer mit dem wir dann zur Tierklinik gefahren sind so unfreundlich war, sich mehrmals verfahren hat und genervt war, weil er wie er sagte...selber keine Tiere habe und so auch nicht wisse wo die Tierklinik sei...obwohl die Tierärztin uns schon in der Klinik angemeldet hatte und ihm die genaue Adresse gegeben hat.
    Du warst so tapfer als du dich noch einmal aufgerafft hast und von selber in die Tierklinik gelaufen bist.
    Du hast Tierärzte nie gehasst...du warst immer der einzige Hund im Warteraum der als sein Name aufgerufen wurde, freudig in den Behandlungsraum trabte...selbst als es dir mal nicht so gut ging hast du alles geduldig über dich ergehen lassen...
    Umso schlimmer war es für mich zu sehen, dass du in der Klinik nicht mit in den Röntgenraum wolltest.
    Dich hilfesuchend nach mir umschautest.
    Ich dachte, dass du wieder läufst wäre ein gutes Zeichen...aber nach dem Röntgenbild und den ernüchternden Worten des Tierarztes konnte ich nur nach Luft ringen.
    Wie konnte der Tag zuvor zu schön gewesen sein, und der darauf folgende zu schrecklich.
    Du fehlst hier so sehr mein Großer.
    Auf den Spaziergängen ist der Platz neben mir leer...
    Mir kamen die Tränen als ich nur noch einen Futternapf füllte.
    Teddy fehlst du auch...sie wartet auf deine Essenreste in deinem Napf.
    Gestern hat sie mit deinem Schaf gespielt, das hättest du ihr nie erlaubt.
    Es war dein Schaf...ich habe es ihr weggenommen.
    Gestern lag ein braunes Sockenpaar unterm Sofa..es muss runtergefallen sein und lukte ein Stück weit unterm Sofa hervor. Ich hielt es für deine Pfote und setzte meinen Fuß an eine andere Stelle...erst da merkte ich, dass du ja gar nicht mehr da bist.
    Du warst hier der Clown und alle vermissen dich wirklich sehr, selbst auf der Arbeit.
    An jedem Tag an dem es mir schlecht ging hast du mich doch noch zum lachen gebracht...oder hast dich in mein Bett geschlichen, wenn ich das Licht ausgeknipst habe...um nicht erwischt zu werden...lagst neben mir und hast zufrieden geseufzt.
    Es ist wirklich so als wäre ein Teil mit mir auf dem OP-Tisch gestorben..obwohl ich bis jetzt noch denke, dass das alles bloß ein schlechter Traum ist und ich dich heute abholen darf...
    Ich kann nicht reden ohne anfangen zu weinen und so fällt mir das schreiben wohl gerade viel leichter als das reden.
    Nur noch ein paar Stunden dann sehe ich dich ein letztes mal...ich hoffe heute kann ich mich noch einmal in alle Ruhe von dir verabschieden....und die schönen Erinnerungen bleiben...

    Ja das mag sein, dass man die nötige Distanz behalten muss...und das verstehe ich auch.
    So geht es mir in meinem Beruf nicht anders.
    Aber ich bleibe menschlich dabei und bin so mitfühlend dass sich der andere Mensch nicht unwohl in irgend einer Situation.
    Ich finde das gehört dazu und ist auch nur professionell.
    Ich erwarte ja nicht, dass er gemeinsam mit mir zusammenbricht und weint...aber doch, dass er mir Verständnis und Mitgefühl für die Situation vermitteln kann.
    Und sei sehr überzeugend gespielt...

    Weiß nicht..das ist irgendwie meine Meinung dazu..aber du hast Recht..jeder geht anders damit um..

    Ich hab vorhin angerufen...Bronko ist jetzt im Kühlraum und bleibt dort bis nächste Woche.
    Ich glaube am meisten verletzt hat mich die kaltschnäuzige Art von dem behandelnden Tierarzt.
    Es wäre schön gewesen hätte ich den letzten Gang in anderer Erinnerung behalten...

    Getobt hat er allerdings nicht nach dem fressen..er ruht grundsätzlich eine Stunde nach dem fressen bzw. hat sich ausgeruht...hachja
    Ich lass den letzten Tag ständig rückwärts laufen und überlege ob ich es früher hätte merken können...er hat heute Nacht noch bei mir mit ihm Bett geschlafen und ist früh morgens nicht mehr darin gewesen..ich habs darauf geschoben, dass ihm zu warm war...
    Der Tierarzt meinte dass die Magendrehung schon vor einigen Stunden erfolgt sein muss..also mitten in der Nacht.

    Zur Tierklinik hatte er sich sogar aufgerafft und ist von allein hinein gelaufen, denn er hatte bei der Tierärztin davor einen Zusammenbruch...ich dachte das wäre ein gutes Zeichen...und fühlte mich wie erschlagen, als mir gesagt wurde dass man ihn nicht retten konnte.
    Es ist alles einfach so unfair.

    Vielen Dank für die lieben Worte....
    Ich denke ich werde in einer Stunde in der Klinik anrufen...irgendwie verletzt es mich aber noch mehr mit Menschen zu reden die mir das Gefühl geben soeben ist bloß ein Auto mit Totalschaden bei ihnen gelandet.
    Ich weiß auch nicht...vielleicht bin ich grad zu sensibel.
    Ich muss auch nochmal drüber nachdenken, ob Teddy sich verabschieden darf...mit der war ich gerade draußen und die tobte direkt mit einem Ast durch die Gegend.
    Ich denke ich persönlich würde es nicht verkraften wenn Bronko vor ihr liegt und sie unbeeindruckt versucht mit der Leine rumzuspielen...
    Gerade als ich der Nachbarin Blumen brachte, als Dank für ihre Mithilfe und sie fragte "und wie geht es dem Kleinen?" konnte ich nicht anders als und hab geheult wie ein kleines Kind.
    Ich muss auch nochmal überlegen, ob ich ihn überhaupt sehen möchte...ich glaube, wenn ich ihn steif da liegen sehe...dann ist das alles so endgültig.
    Als ich von der Nachbarin nach Hause kam war ich schon auf Bronkos stürmische Begrüßung vorbereitet...und als dann nichts ,kam und alles ruhig blieb hab ich erst wieder begriffen dass er definitiv nicht mehr da ist.
    Mir ist wirklich richtig übel.
    Er war so ein lieber Hund und wollte immer in meiner Nähe sein...gestern war ich noch genervt und hab mich darüber lustig gemacht dass er mir jeden Tag aufs neue hinterher getappert kommt...jetzt würde ich alles tun um ihn wieder bei mir zu haben.
    Die ganze Sache hat mich komplett überfordert.
    In nur drei Minuten sollte ich entscheiden ob ich ihn erlösen möchte.
    Drei Minuten...
    Ich habe damit erst in ein paar Jahren mit viel Vorbereitungszeit gerechnet.

    Er fehlt mir einfach unheimlich...als ob ein Stück von mir mit auf dem OP-Tisch gestorben wäre.

    Ich bin gerade etwas durch den Wind...versuche alles ganz kurz zu fassen, weil in meinem Kopf Chaos ist..
    Bronko hatte gerade eine Magendrehung...in der Not-OP wurde festgestellt, dass der Magen bereits zu 2/3 abgestorben ist. Ich kannte die Tierklinik nicht und mir wurde schon nach dem ersten Röntgenbild recht emotionslos gesagt da könne man nicht mehr viel machen...einschläfern wäre eine Option. Ich entschied mich für die OP...als sie operierten entschieden sie sich ihn zu erlösen.
    Bronko wäre dieses Jahr sechs geworden und gestern lief er noch mit seinen Hundekumpels durch den Wald.
    Mir wird ganz schlecht wenn ich daran denk.

    Meine Frage wäre jetzt..muss ich ihn sofort abholen oder kann ich Ruhe etwas organisieren um ihn einäschern zu lassen..
    Mit ihm hat eine Hündin gelebt...sollte sie ihn ein "letztes mal" sehen dürfen?
    Oder ist das vermenschlicht gedacht?
    Gibt es Futter dass ich in Zukunft meiden sollte...weil es eine Magendrehung begünstigt?

    Ich fühle mich nicht in der Lage da bei der Klinik direkt anzurufen, weil ich das ganze Team sehr unsympathisch fand.
    Es war auch eher aus der Not heraus, dass eine Nachbarin uns zu ihrer Tierärztin fuhr und diese uns direkt an diese Klinik überwies...

    Glaube ich nehme wieder nur Teddy mit.
    Wollte im Anschluss mit einer Freundin, Bronko und ihrem Hund nach Rahlstedt fahren...
    Dahin zu kommen mit drei Hunden ist nicht so easy, deswegen wäre es eigentlich gut, wenn ich den einen Vormittags mitnehme den anderen Nachmittags...

    Wir sind dann auch wieder so um 10:00 Uhr da.
    Bis morgen dann (:

    Liebe Grüße

    Ich habe gerade meinen Dienstplan bekommen und da das halbe Team krank ist darf ich ganz oft einspringen :muede2:
    Lust auf ein Treffen hätten wir allerdings schon (:

    Donnerstag der der 07.03. müsste ich mal abwarten ob sich das bis dahin mit meinen Diensten geklärt hat, weil ich wahrscheinlich einen Dienst übernehmen muss und es dann eng werden könnt.

    Ich guck hier die Tage nochmal rein und sag dann nochmal wie's um den Donnerstag steht (;

    Liebe Grüße und noch einen netten Abend!