Beiträge von streifenpanda

    Hier wurde ja hin und wieder mal das Wort "Energie" mit den drei genannten Trainern in Verbindung gebracht.
    Für mich ist "Energie" in diesem Zusammenhang nur ein anderes Wort für "Präsenz".
    Soll heißen man kann viel durch seine reine Präsenz inklusive Körpersprache vermitteln.

    Das Wort "Rudelführer" finde ich nicht wirklich passend, dennoch habe ich das Gefühl es wird sich zu viel an diesem einen Wort aufgehangen. Gemeint damit ist doch bloß jemand der andere führt. Jeder Hund braucht Führung. Im Grunde ist doch das selbe gemeint.

    Ich persönlich finde Cesar Millans Ansätze nicht schlecht, doch es wird mir auch viel zu viel an den Symptomen "rumdoktort". Manchmal hat es für mich etwas von "mundtot"machen, der Hund muss sich halt seinem Schicksal fügen ...obwohl es oft ein Menschenproblem ist..an dem lange Zeit gar nicht gearbeitet wurde. Dass er mit Stachelwürger und einer Lassoähnlichen Leine arbeitet, die den Hund halb erwürgt statt "beruhigt" ist auch nicht grad das was ich mir unter einem "Hundeflüsterer" vorstelle.

    Maja Nowak ...mhh..ich habe ihre Bücher gerne gelesen. Vor allem " Wanja und die wilden Hunde" :)
    Sie kommt finde ich sympathisch rüber, als sie für sich die Rudelstellungen entdeckt hat fand ich den Gedanken an sich interessant...sobald ich aber über die Entstehung und Begründerin inklusiver Theorie dass ein Wurf..ich glaube es waren immer 7 Welpen(?) haben darf und ein Rudel immer aus 7 Hunden besteht, las...fand ichs eigentlich nur noch lächerlich.

    Anita Balser...die werde ich nächstes Jahr live sehen..mal sehen was mir mein Bauchgefühl dann sagt ;)

    Für mich persönlich hat ein Rassehund keinerlei Vorteile bis auf den, dass absehbarer ist welche besonderen Fähigkeiten bereits in ihm stecken, sofern ich mit diesen Fähigkeite arbeiten möchte.

    Das Dogforum mag überwiegend von Hundehaltern genutzt werden die für einen Rassehund mit Stammbaum plädieren. In der Realität aber sehe ich mehr Menschen mit irgendwelchen Mischlingen durch die Gegend laufen und behaupte einfach mal, dass diese in der Regel sehr zufrieden mit ihren Tieren sind. Mag sein, dass sie sich weniger mit dem Thema Rassehund vs Mix auseinander setzen, vielleicht ists vielen auch egal ...oder sie haben sich bewusst für einen Mix entschieden mit der Begründung "ist gesünder als so ein Rassehund". Das entspricht so zwar nicht ganz der Wahrheit, aber die Nachkommen von Mischlingen sind eben auch nicht weniger gesund als die der Rassehunde ...die vor der Zucht tierärtzlich untersucht wurden.
    Es gibt in meinen Augen nicht grade wenig Rassen, die trotz Stammbaum durch fragwürdige Zuchtziele des Menschen nicht gesünder sind als irgend eine wilde Zufallsmischung.
    Hier wurde schon öfter von einem Mix aus Neufundländer/Dackel berichtet und im gleichen Atemzug erwähnt wie Leid einem das Tier doch täte.
    Wenn ich mir diese Mischung neben einem Basset vorstelle, frage ich wo jetzt genau der Unterschied liegt. Gesundheitlich halte ich beides für bedenklich.

    Ich selber habe nur Mischlinge gehabt.
    Aktuell begleiten mich zwei davon zur Arbeit. Ich arbeite mit behinderten Menschen und mache hin und wieder Seniorenbetreuung und beide Hunde(Tierschutzhund aus dem Ausland/Welpe von Privat) machen das wirklich toll mit. Ich könnte mir keine tolleren Hunde für mein Leben vorstellen und das obwohl ich nicht einmal genau weiß was in meinen beiden steckt.
    Vielleicht habe ich einfach immer Glück mit meinen Hunden gehabt, vielleicht bin ich aber auch einfach kein Mensch der sich einen Hund mit ganz klaren Vorstellungen wie er zu sein hat ins Haus holt sonder einfach mit dem gern arbeitet was mir angeboten wird.

    Jeder wie er mag, verstehe bloß nicht dass es immer so einen Aufschrei gibt wenn es um Mischlingswelpen geht. Ich bin generell der Meinung, dass es für jeden Menschen auf der Welt bereits den passenden Hund gibt..man muss nur suchen..
    Wo jetzt aber der Unterschied zwischen einem Rassehund mit Stammbaum und einem Mischling aus einer verantwortungsvollen Aufzucht(ich rede hier nicht von Menschen die meinen"meine Hündin guckt immer so traurig, ich glaube sie möchte Babys haben) liegt, verstehe ich nicht.
    Für beide gibt es Abnehmer.

    Es hat schon immer überall Mischlinge gegeben und sie werden ohnehin auch nicht umsonst immer ihren Platz haben.

    Für meinen Geschmack wird viel zu oft auf der Rasse herum geritten. Es gibt Mischlinge die sind angepasster an das Stadtleben, weil schon deren Elterntiere mitten in der Innenstadt groß geworden sind, als mancher Rassehund.

    Die meisten obdachlosen Menschen haben wohl einen Mischling, der ohne speziell darauf gezüchtet zu sein, genau das bietet was gewünscht ist.
    Dabei gibt es die wildesten Mischungen von Herdenschutzhundmix südlicher Herkunft bis Dackelmix von Bekannten. Trotzdem funktioniert das meist ganz wunderbar!
    Es ist wohl auch immer davon abhängig wie sehr man auf das Tier eingehen möchte/kann.

    Ui, hier les ich mal mit :)


    Nun kommt in Klasse 1 aber z.B. das Kommando "Anhalten - Platz" hinzu. Da habe ich gelesen, dass der Hund eigentlich erst kurz stehen müssten. Das bekomme ich aber nur hin, wenn ich das Kommando "Steh" verwende - wäre das überhaupt zulässig oder würde mir dieses zusätzliche Kommando gezogen werden? Ansonsten könnte ich die Beiden dabei ein Platz aus der Bewegung machen lassen, das ist aber wohl nicht ganz korrekt wie ich es gelesen habe.

    So wie ich es verstanden habe, darf das Kommando "Steht" nicht gegeben werden...aber man darf wohl ohne Punktabzug per Handzeichen signalisieren, dass stehen geblieben werden soll ;)

    Kopf hoch das wird schon :)
    Ich kann dich verstehen, meine neu dazugezogene Hündin hat die erste Woche meine Ersthündin nur angebrummt und ich hatte ein ganz schlechtes Gewissen ihr gegenüber, war sie doch zuerst da und irgendwie hatte ich mir gewünscht, dass sie sich nicht so schnell die Krone vom Haupt reißen lässt...
    Jetzt sind zwei Monate vergangen und es klappt schon viel besser. Es ist zwar nicht so entspannt verlaufen wie bei ihr und meinem damaligen Rüden..aber ich sehe, dass es langsam wird und grundsätzlich verstehen sich die beiden.

    Was ich immer irgendwie wichtig finde ist jedem Hund seine " eigene Aufmerksamszeit" zu geben..das kann zweisames kuscheln, Dummyarbeit, spazieren gehen und und und sein...muss ja keine Stunde sein, aber 10 min sollten schon drin sein.

    Außerdem würde ich von Anfang an ganz klare Grenzen setzen was das Zusammenleben angeht und für Ruhezonen für den Ersthund sorgen. Vordrängeln beim streicheln usw. würde ich nicht dulden.

    Eine Frage am Rande.
    Was genau wurde dir denn bei der Abgabe versprochen?
    War dir nicht bekannt, dass der Hund ängstlich ist und ausgelastet/erzogen werden muss?

    Richtig!

    Während meine eine Hündin wenns zu Silvester knallt die Methode " ich versteiner einfach mal an Ort und Stelle und beweg mich keinen Centimeter weiter" wählt versucht meine andere Hündin wenns draußen knallt " auf und davon" zu praktizieren.


    Beide sind in diesem Moment gestresst bei dem einen überwiegt die Angst bei dem anderen die Panik. Aber für beide ists wirklich eine sehr unangenehme Situation.

    Ich versteh die Aufregung mancher Schreibenden hier nicht. Ich finde, Du machst das ganz richtig. Du spürst ja, wenns zu viel wird. Und er wird ja nicht panisch. Gucken is doch ok. Also, marsch ins neue Leben. Ich tu mir da auch nie viel an. Lieber gleich Alltag als dann noch mal von vorn beginnen müssen, weil er sich an die Watte-Version gewöhnt hat.

    Redest du über Auslandshunde?
    Verwirr die Fragenstellerin doch nun nicht komplett, der Beitrag von gorgeous2000 und einigen anderen ist so toll geschrieben!Das hat mit "Watte-Version" gar nichts zu tun..sondern zeigt einfach dass man nicht zu viel auf einmal machen sollte. Scheinbar ist der Hund ja noch recht unsicher unterwegs, was völlig verständlich ist, aber da nützt es ihm eben nichts wenn er von jemandem zu dem er noch gar keine Bindung aufbauen konnte von a nach b geschleppt wird und sich jetzt schon mit Situationen auseinandersetzen muss die ihn scheinbar beunruhigen/stressen.
    Es bleibt genug Zeit alles nach und nach zu erkunden und dann machts auch beiden Spaß!
    Vielleicht dauert es einen Monat vielleicht aber auch länger ..und bei einigen Auslandshunden gehts mitunter sogar ratzfatz. Aber das ist eben auch davon abhängig, was für ein Typ Hund es ist, was er bereits kennt usw.

    Also..lieber erstmal kleine Schritte und die dann mit einem positiven Gefühl beenden, als zuvieles aufeinmal was den Hund überfordern könnte und dann mit Mühe wieder "gerade gebügelt" werden muss.

    Wenn man bereit ist nach den Interessen/Fähigkeiten des jeweiligen Hundes etwas zu suchen das passt, wird die Wahl des Hundes sicher um einiges entspannter...hat man selber bereits feste Vorstellungen die in Richtung Agility/Tunierhundsport gehen wäre es wichtig darauf zu achten, dass der Hund dies gesundheitlich hergibt ...egal ob Mischling oder Rassehund..

    Ich selber habe "nur" Mischlinge und bin damit absolut zufrieden.
    Mit meiner jetzigen Hündin(Berner Sennenmix) mache ich RO ...und obwohl ich das so nicht erwartet hätte, haben wir zwei da etwas gefunden, dass uns beiden Spaß macht.
    Trotzdem merke ich Unterschiede wenn ich an meinen verstorbenen Rüden denke.
    Mein Rüde (ein Mix aus Berner Sennenhund/Schäferhund und Golden Retriever) war ein absolutes Naturtalent und ist bei Kommandos "geflogen" um alles richtig zu machen, das Arbeiten mit dem war der Wahnsinn, weil es ein irre Gefühl war wie der auf mich geachtet hat und was für ne Power ihn dem gesteckt hat. Jede Muskelfaser hat im Training darauf gewartet zu gefallen und dies möglichst schnell auszuführen. Seine Bewegungen dabei waren so fließend und elegant, obwohl er sonst eher Trampeltier war. Besonders motivieren musste man ihm im Vergleich zu meiner Hündin nicht.
    Ich kann mir also gut vorstellen, dass es durchaus Rassen gibt bei denen im Vorfeld klar ist, dass sie mir diese " Art der Zusammenarbeit" anbieten, was es natürlich einfacher macht zu planen was genau ich mit dem Hund später machen kann.

    Trotzdem bleibt für mich der Reiz, Talentscout zu sein und aus jedem Hund der bei mir einzieht das herauszukitzeln, was in ihm steckt. Wenn der Hund es zulässt und es sich anbietet wäre ich beispielsweise dem Tunierhundsport auch nicht abgeneigt, würde dann aber im Vorfeld abklären wollen ob das aus gesundheitlicher Sicht drin ist. Wenn nicht wärs für mich auch kein Drama was anderes zu finden was gefällt :)

    Mach nicht so viel auf einmal. Er muss wirklich erst einmal bei dir angekommen sein, ehe er sich mit so viel Unbekanntem auseinander setzen kann.
    Ich würde, wenn er in eine Starre verfällt oder sehr ängstlich reagiert auch nicht zu sehr auf ihn einreden.
    Im besten Falle kommt es gar nicht dazu, dass er sich so in seine Angst reinsteigert.
    Meidet erstmal alles was ihn überfordern könnte.
    Gewöhnt ihn langsam an deine Umgebung und die Geräusche.


    Ps.:An einer Straße zu laufen, wissend, dass der Hund sich sehr ängstlich in Schrecksituationen verhält und die Tendenz hat zu flüchten...(und das auch noch ohne Panikgeschirr..oder kam das jetzt an?) ...finde ich schon arg fahrlässig.