Beiträge von streifenpanda

    Ich meine Hunde die ARBEITEN! Nicht die Hunde, die einer Arbeitsrasse angehören (von der Rasseeinteilung her...die wenigsten dürften aus Leistungszucht stammen) und ihr Leben unauffällig im Haus verbringen sollen.


    Naja...man sieht seine Hunde ja auch erst, wenn sie soweit fertig sind. Bis dahin kann alles passieren. Das weiß kein Mensch ;)

    Ich erinnere mich da jetzt spontan an zwei Assistenzhunde und einen Labrador der glaube ich als Drogenspürhund gearbeitet hat und eine übertriebene Geräuschangst hatte..ich meine, dass er danach wieder arbeiten konnte.

    Allgemein:

    Letztendlich finde ich es bewunderswert, dass diese Hunde in seiner Gruppe miteinander auskommen obwohl alle irgendwie vorbelastet sind (und ich natürlich nicht sagen kann, wie viele Zwischenfälle es dort gibt)..aber die Hunde die dort umher laufen, wirken auf mich grundsätzlich nicht alle wie gestresste/ängstliche Hunde.

    Ich finde den Ansatz zum Beispiel gut, dass er die Hunde dazu bringen möchte zu lernen wieder mit anderen Hunden zu leben wo manch anderer Trainer vielleicht gesagt hätte "der wird für immer an der Leine bleiben müssen, am besten mit Maulkorb drauf".

    Die Art und Weise des Trainings ist dann nochmal eine ganz andere Sache.

    Wobei ich selber auch mal körperlich durchgreife, wenn ich es für nötig halte.


    Dazu ein kleines Beispiel: Zwei Rüden die sich nicht mehr riechen können,seitdem ein Spiel gekippt ist. Diese Info hatte ich nicht. Der eine will (ganz ungewöhnlich für ihn) auf den anderen los. Ich habe den einen mit der Außenseite meinen Gummistiefels gebremst und bin mit beiden weiter gelaufen.

    Als beide wieder bei ihren Besitzern sind, berichten mir diese wortgemäß " Das sind Erzfeinde! Wenn Louis den sieht dreht der komplett durch"


    Also ich bin an diesem Tag mit beiden ca. 4 Stunden spazieren gegangen ohne das irgendetwas vorgefallen ist. Als ein Spiel mit einem anderen Hund drohte zu kippen ist der Hund der sich sonst gerne in Beißerein verwickeln lässt, zu uns gelaufen und hat mich das klären lassen ...


    Ich will damit nur sagen, nicht jede körperliche Maßregelung traumatisiert einen Hund direkt. Es muss halt passen und angepasst auf den Hund sein.

    Ich ebenfalls !

    Naja, wenn Rübennase schon schreibt:

    naja, bei den Teacuphunden frage ich mich wirklich, was man mit so einem Hund macht. Nicht aus Bosheit, sondern ich frage es ganz ehrlich.
    Ich habe ja regelmäßig so ein Hundchen in der Hand und er wiegt nicht mal so viel wie mein Meerschweinchen. Er muss vor dem Termin bei mir eine extra Paste bekommen, damit er genug Energie hat.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen mit so einem Tier Gassi, geschweige denn wandern zu gehen. Oder ihn zuhause frei herumlaufen zu lassen.

    ...dass er eine extra Paste vor dem Termin bekommen muss, weil es sonst zu anstrengend (?) für ihn wäre..dann denke ich nicht, dass der gleiche Hund locker seine 1 1/2 Stunden im Wald läuft ohne Probleme zu haben.
    Diese Teacupzüchtungen sind für mich ganz klar für Menschen gezüchtet die ein "niedliches" Accessoire im Pocketformat wünschen. Das diese nicht die Ausdauer eines JT's haben ist doch klar, aber ja auch gar nicht gewünscht.

    Ich. Ich lese da ganz deutlich ein Feindbild raus, wenn gegen sogenannte Handtaschenhunde (Sohas) gewettert wird.

    Wer bestimmt denn bitte, was die wahre Berufung eines "normalen Hundes" ist, wenn vor was weiß ich wievielen tausend Jahren schon Begleithunde gehalten wurden, die im Ärmel der Besitzerin Platz fanden usw.?

    Mhh...aber das heißt doch nicht, weil damals wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse eines (Schoß)Hundes gelegt wurde, muss es unbedingt heute auch so weiter laufen?
    Ich behaupte einfach mal die meisten Hunde sind froh, wenn sie mehr vom Leben kennen lernen als eine Tasche und eine Wohnung.

    Super. Spekulieren wir doch einfach noch mal wild gegen ein Feindbild, wurde zwar hier alles erst vor wenigen Seiten komplett durchgekaut, aber macht ja nichts. Hauptsache, irgendjemand trägt mit Sicherheit irgendwo seinen armen Hund in einer Tasche rum, dann kann ich mich als Kleinshundehalter gut fühlen, denn meiner ist dann plötzlich gar nicht mehr so klein.

    Nunja, diese Menschen die sich einen Teacuphund wünschen, tun es ja nicht grad weil sie Fans von Outdooraktivitäten sind. Es wird ja beispielsweise auf der verlinkten Seite gradezu damit geworben, dass es sich um lebende Spielzeuge handelt.

    Auf Facebook gibt es eine Flohmarktgruppe in der leider auch hin und wieder Hunde angeboten werden. Erst neulich ein Chi.
    Die Reaktion darauf, dass ich schrieb" bei mir würde er Godzilla heißen ein Nietenhalsband umkriegen und sich in Schlamm wälzen, hoffentlich findet er ein Zuhause in dem er nicht ein Leben als lebendiges Accessoire verbringen muss" ...waren in etwa:

    "Ihhh, Schlamm! Solche Hunde mögen keinen Schlamm sondern nur Luxus, das sind Luxushunde"

    "Meiner geht nur in der Tasche raus"

    "Meiner geht aufs Katzenklo und braucht nicht raus"

    "Ich überlege meinem Windeln anzuziehen"

    ...ich glaube das ist gar nicht mal so selten, dass solche Hunde ein Leben als Taschenhunde fristen. Leider.

    Beim Spaßhunderennen hier gab es in Gruppen aufgeteilt Rennen.
    Bei den kleineren Hunden liefen im Einzellauf zwei englische Bulldoggen mit. Es war ein trauriges Bild und sie wirkten zwischen den ganzen rennenden Hunden wie Clowns in einer Zirkusvorstellung. Es wurde laut über sie gelacht.
    Ja, aber worrüber denn nun eigentlich?
    Dass sie so schwerfällig und sichtbar angestrengt nur im Schneckentempo von a nach b laufen können? Dass ihr röcheln und hecheln schon nach wenigen Schritten zu hören war und sich danach anhörte, als ob diese gleich kollabieren würden?
    Ich war einer der wenigen Menschen die nicht lachen konnten,mit den beiden gefühlt hat und sich geschämt hat, dass der Mensch einem Tier so viel Leid zumutet weil er etwas "hübsch" findet.

    Ein Notfallhund dieser Rassen könnte bei mir durchaus einziehen weil es mir nicht um den Hund an sich geht den ich nicht mag. Meinen WG-Mops damals habe ich auch niedlich gefunden und wir mussten oft über ihn schmunzeln. Den Kleinspitz aus einer absoluten "Topverpaarung" der bei uns in Pflege war hatte ich auch lieb gewonnen, obwohl er wenn er nicht grade am schlafen war immer dieses nervtötende Hecheln von sich gab und seine Wimpern/das umliegende Fell so in seine kleinen Augen gestochen haben, dass diese immer getränt haben.
    Bewusst würde ich mir nie so einen Hund vom Züchter, also einem Menschen der dies billigend in Kauf nimmt, kaufen und ihm dafür noch Kohle in die Hand drücken wollen, weil er seinen Job so gut gemacht hat.

    Mir tun solche Hunde wirklich nur Leid und wenn viele Dinge die ich als Qualzuchtmerkmal sehe, den Haltern nicht auffallen oder sie diese einfach anders interpretieren dann liegt das auch vielleicht einfach daran, dass sie es nicht sehen wollen oder den Blick dafür verloren haben.

    Weil es um die Argumentation im ganzen geht. Auch in Deutschland gibt es "Liebhaber" bestimmter Rassen die ganz offensichtlich Qualzuchtmerkmale aufweisen. Wird diese Rasse hier aber im Forum Thema, gibt es genug Leute die für "ihre" Rasse in die Bresche springen, oder einfach lieber mit dem Finger auf andere Rassen zeigen die es ihrer Meinung noch viel schlechter haben.


    Mir war einfach klar, dass die Bilder aus China eher abschrecken. Dennoch gibt es für alles Abnehmer und Menschen die in ihnen tolle Hunde sehen.

    Danke!
    Genau darauf wollte ich hinaus.