Beiträge von streifenpanda

    Ja, da irrst Du tatsächlich, um das genauer zu verifizieren müsste man aber nun bei jeder einzelnen Windhundrasse nachsehen, von wo sie stammt und wie sie jagt. Das ist von Fall zu Fall verschieden, sie jagen ja nicht nur Kleinwild. Sichjäger ja, aber das Wild auch töten ist nicht in jedem Fall erwünscht, in den meisten Fällen ist es ja so, dass wir Menschen das Tier verzehen wollen, ist es gerissen, eventuell mit Schaden an den Innereien - verdirbt es schnell und ist unbrauchbar.
    Sundri
    Sundri

    Eigentlich ist es ja nicht das Thema, aber hättest du da eine Quelle/Link für mich?
    Da du von Wüste und Gazelle sprachst, habe ich an den Saluki denken müssen und der darf das Tier durchaus erlegen.
    Allgemein fällt mir jetzt aber auch kein Windhund ein, der nicht selbstständig jagt. Der Vorteil der Windhunde besteht ja darin schnell zu sein, was nützt es ihnen also dann das Tier zu "stellen", wenn es bereits andere Rassen gibt die auf diese Art jagen.


    Ganz interessant finde ich dies hier:
    "Aus dem Spiel- und Kuschelhund wird von einer Sekunde zur anderen ein konzentrierter und strategischer, lautloser Jäger, sobald er etwas ausmacht, was sich bewegt und gejagt werden könnte. Entdecken mehrere Salukis gleichzeitig eine potentielle Beute, gibt es kein Entrinnen. Der eine hetzt direkt hinterher, der andere passt dem Opfer den Weg ab. Jagderfolg ist meist garantiert. Deshalb sind diese hochspezialisierten, selbständigen Hochgeschwindigkeits-Sichtjäger auch nicht für die Jagd in Frankreich etc. zugelassen"

    Wenn ein Hund wirklich nur auf Bewegung reagiert und ein kleiner Hund Fluchtverhalten zeigt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das gewaltig ins Auge gehen kann...vor allem, wenn mehrere Hunde beteiligt sind.

    P.P.S. ich weiß jetzt nicht genau, wie welche Sorte Windhund arbeitet, aber in sehr heißen Gegenden ist es eher üblich, das der entsprechende Windhund die Antilope (als Beispiel) stellt und an den Platz bindet, bis der Jäger vor Ort ist - das Fleisch würde sonst verderben.

    Auch Deerhounds arbeiten, soweit ich mich erinnere noch derartig.

    Mhh..ich mag mich irren, aber Windhunde sind Sichtjäger die ziemlich eigenständig jagen und dazu gehört auch das packen. Ein Windhund stellt nicht seine Beute, sondern hetzt und tötet sie. Da der Windhund einen anderen Stellenwert hat und anders als viele andere Hunderassen im Orient als " rein" gilt, darf er die Beute auch berühren ohne,dass sie damit als verdorben gilt.

    Hm..da fällt mir jetzt beispielsweise der Husky ein der alleine jagen geht.
    Und jagt der Windhund nicht auch mehr oder weniger ohne den Menschen?

    Meine große Mixhündin wurde von mehreren Windhunden in einem Freilauf gejagt. Sie haben sie bis in den Zaun hinein gejagt. Auslöser war wohl, dass meine Hündin eine unsichere Körperhaltung einnahm und sich dafür entschieden hat zu flüchten. Die 6-8 Windhunde hatten dann so eine Gruppendynamik, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es im Eifer des Gefechts auch zu Verletzungen kommen kann, grade wenn der Hund sehr klein ist.

    Also ich finde es total überzogen bei jedem entgegen kommenden Hund anzuleinen.

    Ich halte es da wie tixi6, möchte ich von meiner Seite keinen Hundekontakt, dann leine ich meine an, das ist ein klares Zeichen, was viele, wenn auch nicht alle verstehen.

    Wenn ein Halter also seine Leine zückt, oder ich selber es so einschätze, dass es besser wäre meine beiden anzuleinen, weil der andere Hund unsicher, krank oder stinkstiefelig aussieht dann tu ich das gerne.

    Bei uns gibt es einen kleinen Hundewald, da laufen auch 2-3 Hunde an der Leine, obwohl es eine Freilauffläche ist, die laufen dann einen Bogen wenn sie andere Hunde sehen oder schlagen einen anderen Weg ein. Da ist es für mich total in Ordnung meine spielenden Hunde zu mir zu rufen, damit Hund und Herrchen/Frauchen ohne Stress weiterlaufen können. Neulich hat dann eine Dame aber tatsächlich in einen dermaßen unfreundlichen Ton darum " gebeten" meine Hunde anzuleinen während ihre zwei ohne Leine durch die besagte Freilauffläche wuselten. Das fand ich dann echt frech. Ich kann vielleicht nett darauf Aufmerksam dass ich keinen Kontakt wünsche, aber erwarten dass andere (und das auch noch im Freilaufgebiet )ihren Hund anleinen? Sorry, dann sollen sie woanders spazieren gehen, oder ihre Hunde ganz offensichtlich an der Leine führen. Mach ich auch wenn meine Hündin läufig ist oder ich einen Hund dabei habe der nicht so gut mit anderen kann.

    Um aber aufs Thema zurück zu kommen...letztendlich nehme ich auf vieles Rücksicht und grad bei kleinen Hunden guck ich dass nicht beide meiner Mädels auf einmal begrüßen, aber ohne über Kleinhundbesitzer herziehen zu wollen..ich habe oft das Gefühl viele von denen ich treffe nehem ihre eigenen Hunde nicht wirklich ernst..ich hatte schon wirklich oft Situationen in denen ich dachte " Deren Ernst"? Da laufen zwei Chis bellend um und unter meinen 45 Kilo Rüden, auf meine Bitte die beiden mal zurück zu rufen "Die müssen mal gebissen werden,damit die das lernen nicht so zu nerven" ...Ahja, da bliebe aber nicht viel übrig bei einem Hund wo der Kopf genauso groß ist wie der Chi.
    Ich hab das Gefühl ich habe oft mehr Respekt vor solchen Situatuonen als die Besitzer selber.
    Das find ich schade und ich freu mich immer wenn ich jemanden mit kleinem Hund treffe, der in solchen Situationen mitdenkt.

    Ohje, bei einigen Geschichten hier musste ich schlucken.


    Ein unschönes Ereignis war, als meine Schwester damals mit meinem Junghund spazieren ging, dieser sich losriss um Enten zu jagen und auf dem Eis einbrach. Eine gefühlte Ewigkeit hielt sie sich oben, ging teilweise aber auch im eiskalten Wasser unter. Jedes mal wenn sie versuchte sich aus dem Loch zu ziehen, brach die Eisschicht wieder unter ihrem Gewicht ein. Sie schrie in Todesangst als meine Schwester um den See lieg um näher an sie ran zu kommen. Zwei Eisangler haben sich selbst in Gefahr begeben, sind zu ihr hingerobbt und haben versucht zu helfen. Da das Eis aber zu brüchig war, musste auf die Feuerwehr gewartet werden, die den Hund dann mittels Schlauchboot bergen konnte. Eine nette Dame mit Hund blieb die ganze Zeit über bei meiner Schwester und ermutigte sie dazu den Hund immer weiter zu rufen bis Hilfe kommt, sodass sie durchhält. Es war wirklich ein glücklicher Zufall, dass eine Art schwimmende Pumpe in dem Loch war, auf die sich mein 30 Kilo Hundemädchen mit letzter Kraft rettete.

    Als sie auf dem Arm des Feuerwehrmanns zu meiner Schwester getragen wurde, dachte diese erst der Hund sei tot. Sie lag absolut schlapp und mit Eiszapfen an Ohren und Augen in seinen Armen. Erst als meine Schwester sie ansprach, fing sie an den Kopf zu heben und ihr das Gesicht abzuschlecken.

    Nach dieser Erfahrung war das erste was wir dann geübt haben, Abrufbarkeit bei Enten und anderem Getier ;)


    Aber meine persönliche Horrorstory war wohl Bronkos Magendrehung...


    Mein großer brauner Hundebär schlief immer mit in meinem Bett. Eigentlich durfte er das nicht, aber sobald das Licht ausgeknipst wurde, hat er sich mit seinen 45 Kilo so leise es ging ins Bett geschlichen... mit einem Seufzer zu meinen Füßen gelegt und Stunde um Stunde breiter in meinem Bett gemacht, bis er schließlich 3/4 des Bettes einnahm. Auch in dieser Nacht lag er lang ausgestreckt in meinem Bett.


    Der Tag davor war wunderschön. Ich habe auf die Hündin einer Freundin aufgepasst, habe mir meine beiden Hunde geschnappt und wir sind in einen Park gefahren..haben die ersten Sonnenstrahlen im neuen Jahr genossen.


    Am sehr frühen Morgen habe ich mehr oder weniger im Schlaf bemerkt, dass Bronko ungewöhnlicher Weise nicht mehr bei mir im Bett lag...ich sah ihn vor der Zimmertür liegen..habe es aber darauf geschoben,dass ihm zu warm im Bett wurde. Totaler Quatsch, denn es ist ihm noch nie zu warm im Bett gewesen.

    Als ich aufstand ist er ohne Probleme die Treppe mit hochgekommen..während ich mich im Bad fertig für die Gassirunde machte, wirkte er irgendwie unruhig. Er fing an zu husten also dachte ich mir ich mach mich mal auf den Weg zum Tierarzt...noch auf dem Weg dorthin, ist er mir auf der Straße zusammengebrochen. Ich sah dass sich seine Augen verdrehten und plötzlich war ganz klar, dass es etwas schlimmes sein muss...ich flehte ihn an aufzustehen.

    Eine Nachbarin sah uns und fragte ob ich Hilfe bräuchte. Ich war total aufgelöst und versuchte Bronkos Körper anzuheben, während ihr kleiner Hund um uns bellend herum wuselte. Erst als sie mit anpackte,bekamen wir ihn in den Kofferraum ihres Autos. Sie wollte mich zu ihrem Tierarzt fahren bei dem sie vor einer halben Stunde wohl erst mit ihrem Hund zum impfen war. Dort angekommen hoben wir ihn zu dritt aus dem Kofferraum. Ich teilte der Tierärztin meinen Verdacht mit, sie untersuchte ihn und tauschte Blicke mit ihrer Assistentin aus. Mit den Worten man könne ihn hier nicht zu zweit operieren, aber ich soll mir nicht zu dolle Sorgen machen, das wird schon wieder...wurde ich tröstend in den Arm genommen.


    Die Tierklinik wurde benachrichtigt und ein Taxi wurde gerufen, dem die Tierärztin auch direkt die Adresse von der Tierklinik mitteilte.

    Bronko also ins Taxi gehoben und gedacht, dass es hoffentlich nicht zu spät ist.

    Der Taxifahrer hatte keinen Plan wo er hinfahren musste, als ich bemerkte, dass wir im Kreis fahren, fragte ich ungeduldig ob er überhaupt wisse wohin er fährt. Darauf antwortete der mir " Ich habe keine Haustiere, keine Ahnung wo das ist". Ich hätte am liebsten nur noch geheult und meinte "Sie müssen ja keine Haustiere haben, nur wissen wohin sie überhaupt fahren!"

    Während der Fahrt versuchte Bronko ganz unbeholfen aufzustehen...ich dachte wirklich ich drehe durch..


    Endlich angekommen, lief Bronko plötzlich wieder..aus eigenen Kräften stieg er die Stufen zur Praxis hoch...mein kleiner Kämpfer!


    Es dauerte eine Ewigkeit bis wir aus dem Warteraum aufgerufen wurden. Im Behandlungssaal teilte ich meinen Verdacbt auf Magendrehung noch einemal mit. Etwas ungläubig schaute mich der behandelnde Arzt an. " Das gucken wir uns erstmal an".


    Nach der Röntgenaufnahme kam er heraus mit den Worten "Ganz klar Magendrehung" Auf meine Frage was man jetzt noch machen könnte ..."einschläfern wäre eine Option".


    Mir wurde schlecht. Ein Faustschlag in mein Magen, so fühlten sich die gesprochenen Worte an. Ich hatte das Gefühl ich breche zusammen während ich diesen Raum mit 5 fremden Menschen teilte.


    Letztendlich entschied ich mich dafür, dass eine OP versucht werden soll. Ich werde Bronkos Gesicht nie vergessen, als ich ihn das letzte mal sah. Der Tierarzt entschied sich dazu ihn nicht wieder aufwachen zu lassen weil 2/3 seines Magens bereits abgestorben waren.

    Ich erfuhr davon Zuhause, als ich mich eigentlich darauf vorbereiten wollte, dass er zurück kommt.


    Das war ganz sicher mein allerschlimmstes Erlebnis.

    Ist schon ein Unterschied ob ich es schaffe einem Hund in 20 Minuten zu vermitteln hinter/neben mir zu laufen, oder ob ich in 20 Minuten einen Hund komplett leinenführig habe.

    Klar kann ich einem sonst ziehenden Hund als fremde Person vermitteln, dass er hinter/neben mir zu gehen hat..und das teilweise in weniger als 20 Minuten. Leinenführig ist er aber deswegen noch lange nicht.

    Meine Güte, lasst doch die Liebhaber dieser Mischung sie Labradoodle Cockerpoo und wie sie noch alle heißen..nennen.
    Der Name spiegelt doch ohnehin wieder dass der Hund sich aus zwei Rassen zusammen setzt und folglich ein Mix ist.

    Draußen wurd ich wegen meiner Hunde schon so unglaublich oft gefragt was das für Rassen sind...eine Freundin von mir hat einen Mops Shih Tzu Mix der original ausschaut wie ein langhaariger Mops. Auf einem Spaziergang und der gefühlt 100. Frage was das für n Mix ist haben wir bloß noch "Langhaarmops"gesagt ;) ...irgendwie schien die Antwort zufriedenstellender zu sein als einfach zu antworten "ein Mix aus..."
    Meine hab ich scherzhaft auch schon als Golden Senn angegeben...im Nachhinein könnt ich jetzt noch drüber lachen, dass es vielleicht Leute gab die diese Rassen gegoogelt haben :lol:

    Selbst innerhalb eines Wurfes des gleichen Mixes..kann es ganz große Unterschiede geben. Wenn die Leute dann von Labradooodlen sprechen, haben sie einen überschaubarerern Mix weil die Ausgangsrassen bekannt sind, erwerben aber keinen Rassehund in dem Sinne von Vorhersehbarkeit bezogen auf Aussehen, Wesenszügen usw.

    Ist ja auch nicht weiter schlimm. Ich persönlich mag Mixe, aber die Käufer eines Labradoddles sollten sich darüber bewusst sein, dass sie sich einen Hund ins Haus holen bei dem erst einmal ähnlich wie bei einem anderen Mix...abzuwarten ist, wie sich dieser entwickelt und in welche Richtung man später mit ihm arbeiten kann, man sollte einfach keine festen Vorstellungen haben sondern wie bei allen Mixen flexibel diesbezüglich sein.

    Was ich etwas seltsam finde..Klienten von mir möchten einen Assistenzhund, haben das auch so gut wie durchgeboxt und jetzt ging es darum einen passenden Hund zu finden.
    Sofort fiel der Labradoodle. Klientin ist Allergikerin und wollte einen möglichst nicht haarenden Hund, auf meine Frage wieso es nicht einfach ein Großpudel sein kann..die gefallen ihr vom Aussehen so gar nicht. Total schade, weil ich schon so schicke geschorene Pudel gesehen hab. Nunja, nun wird wenn der Allergietest gut ausfällt ein Labrador einziehen...weil der Verein wohl nicht die besten Erfahrungen mit Labradoddlen gemacht hat.
    Vielleicht wirklich weil man weder die Fellpflege noch das Wesen oder Arbeitsbereitschaft so einschätzen kann, dass es Sinn macht diese ins Programm zu nehmen.

    Deswegen kann der Labradoodle meinetwegen weiterhin Labradoodle genannt werden, aber er bleibt definitiv ein Mix. Was ja aber auch nicht weiter schlimm ist, solange die Leute sich eben vorab informieren.

    Wenn ich Welpen habe, verkaufe ich diese und "gebe sie nicht zur Adoption frei", genauso wenig, wie ich einen Hund adoptiere.
    Meine Hunde sind absolut vollwertige Familienmitglieder, der größte Teil meines Lebens dreht sich um sie (und die Pferde), aber dennoch sind sie Hunde und müssen sich in einigen Dingen ganz einfach unterordnen.

    Raus geht es dann, wenn ich Zeit und Lust habe, Futter gibt es, wann ich es will, und auch was ich gerade für gut und richtig befinde.
    Den Ort des Spazierganges wähle ich aus, Dauergebelle ist nicht erlaubt, es werden keine anderen Hunde gefressen und keine Menschen belästigt, Leckerlies werden von mir zugeteilt..............

    Das hat nichts mit Religion zu tun (bin eh Atheist). sondern damit, dass mein Leben so mit den Hunden am besten funktioniert. ;)

    Eigentlich ALLE, die ich persönlich kenne, die von "Adoption" ihres Hundes sprechen, tun das mit einer furchtbaren Art der Selbstbeweihräucherung ("Ich habe den Hund gerettet, und der ist viel mehr ein Teil der Familie als ein gekaufter!"), dass ich eine vehemente Abneigung gegen dieses Wort in Verbindung zu Hunden entwickelt habe. Auch, wenn diese Art der Selbstverherrlichung sicher nicht auf alle "Adoptiveltern eines Hundes" zutrifft.

    Ich kann deinen Standpunkt verstehen.
    Aber ob ich nun von Adoption oder vollwertigem Familienmitglied spreche..beides trifft per Defintion, wenn man es denn genau nehmen will, nicht zu.

    Allgemein nochmal...
    Nur weil ein Verein dieses Wort benutzt, auch wenn ich es selber eher unpassend finde und nie selber dieses Wort in den Mund nehme, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass ich einen ganzen Verein in die Tonne kloppen und ihm seine Fähigkeiten absprechen kann.
    Wenn man trotzdem anhand eines genutzten Wortes die Arbeit eines Vereins meint bewerten zu können, halte ich das einfach für sehr oberflächlich.


    Für mich persönlich sind meine Hunde kein Kinderersatz, trotzdem gehören sie für mich definitiv zur Familie.