Ohje, bei einigen Geschichten hier musste ich schlucken.
Ein unschönes Ereignis war, als meine Schwester damals mit meinem Junghund spazieren ging, dieser sich losriss um Enten zu jagen und auf dem Eis einbrach. Eine gefühlte Ewigkeit hielt sie sich oben, ging teilweise aber auch im eiskalten Wasser unter. Jedes mal wenn sie versuchte sich aus dem Loch zu ziehen, brach die Eisschicht wieder unter ihrem Gewicht ein. Sie schrie in Todesangst als meine Schwester um den See lieg um näher an sie ran zu kommen. Zwei Eisangler haben sich selbst in Gefahr begeben, sind zu ihr hingerobbt und haben versucht zu helfen. Da das Eis aber zu brüchig war, musste auf die Feuerwehr gewartet werden, die den Hund dann mittels Schlauchboot bergen konnte. Eine nette Dame mit Hund blieb die ganze Zeit über bei meiner Schwester und ermutigte sie dazu den Hund immer weiter zu rufen bis Hilfe kommt, sodass sie durchhält. Es war wirklich ein glücklicher Zufall, dass eine Art schwimmende Pumpe in dem Loch war, auf die sich mein 30 Kilo Hundemädchen mit letzter Kraft rettete.
Als sie auf dem Arm des Feuerwehrmanns zu meiner Schwester getragen wurde, dachte diese erst der Hund sei tot. Sie lag absolut schlapp und mit Eiszapfen an Ohren und Augen in seinen Armen. Erst als meine Schwester sie ansprach, fing sie an den Kopf zu heben und ihr das Gesicht abzuschlecken.
Nach dieser Erfahrung war das erste was wir dann geübt haben, Abrufbarkeit bei Enten und anderem Getier 
Aber meine persönliche Horrorstory war wohl Bronkos Magendrehung...
Mein großer brauner Hundebär schlief immer mit in meinem Bett. Eigentlich durfte er das nicht, aber sobald das Licht ausgeknipst wurde, hat er sich mit seinen 45 Kilo so leise es ging ins Bett geschlichen... mit einem Seufzer zu meinen Füßen gelegt und Stunde um Stunde breiter in meinem Bett gemacht, bis er schließlich 3/4 des Bettes einnahm. Auch in dieser Nacht lag er lang ausgestreckt in meinem Bett.
Der Tag davor war wunderschön. Ich habe auf die Hündin einer Freundin aufgepasst, habe mir meine beiden Hunde geschnappt und wir sind in einen Park gefahren..haben die ersten Sonnenstrahlen im neuen Jahr genossen.
Am sehr frühen Morgen habe ich mehr oder weniger im Schlaf bemerkt, dass Bronko ungewöhnlicher Weise nicht mehr bei mir im Bett lag...ich sah ihn vor der Zimmertür liegen..habe es aber darauf geschoben,dass ihm zu warm im Bett wurde. Totaler Quatsch, denn es ist ihm noch nie zu warm im Bett gewesen.
Als ich aufstand ist er ohne Probleme die Treppe mit hochgekommen..während ich mich im Bad fertig für die Gassirunde machte, wirkte er irgendwie unruhig. Er fing an zu husten also dachte ich mir ich mach mich mal auf den Weg zum Tierarzt...noch auf dem Weg dorthin, ist er mir auf der Straße zusammengebrochen. Ich sah dass sich seine Augen verdrehten und plötzlich war ganz klar, dass es etwas schlimmes sein muss...ich flehte ihn an aufzustehen.
Eine Nachbarin sah uns und fragte ob ich Hilfe bräuchte. Ich war total aufgelöst und versuchte Bronkos Körper anzuheben, während ihr kleiner Hund um uns bellend herum wuselte. Erst als sie mit anpackte,bekamen wir ihn in den Kofferraum ihres Autos. Sie wollte mich zu ihrem Tierarzt fahren bei dem sie vor einer halben Stunde wohl erst mit ihrem Hund zum impfen war. Dort angekommen hoben wir ihn zu dritt aus dem Kofferraum. Ich teilte der Tierärztin meinen Verdacht mit, sie untersuchte ihn und tauschte Blicke mit ihrer Assistentin aus. Mit den Worten man könne ihn hier nicht zu zweit operieren, aber ich soll mir nicht zu dolle Sorgen machen, das wird schon wieder...wurde ich tröstend in den Arm genommen.
Die Tierklinik wurde benachrichtigt und ein Taxi wurde gerufen, dem die Tierärztin auch direkt die Adresse von der Tierklinik mitteilte.
Bronko also ins Taxi gehoben und gedacht, dass es hoffentlich nicht zu spät ist.
Der Taxifahrer hatte keinen Plan wo er hinfahren musste, als ich bemerkte, dass wir im Kreis fahren, fragte ich ungeduldig ob er überhaupt wisse wohin er fährt. Darauf antwortete der mir " Ich habe keine Haustiere, keine Ahnung wo das ist". Ich hätte am liebsten nur noch geheult und meinte "Sie müssen ja keine Haustiere haben, nur wissen wohin sie überhaupt fahren!"
Während der Fahrt versuchte Bronko ganz unbeholfen aufzustehen...ich dachte wirklich ich drehe durch..
Endlich angekommen, lief Bronko plötzlich wieder..aus eigenen Kräften stieg er die Stufen zur Praxis hoch...mein kleiner Kämpfer!
Es dauerte eine Ewigkeit bis wir aus dem Warteraum aufgerufen wurden. Im Behandlungssaal teilte ich meinen Verdacbt auf Magendrehung noch einemal mit. Etwas ungläubig schaute mich der behandelnde Arzt an. " Das gucken wir uns erstmal an".
Nach der Röntgenaufnahme kam er heraus mit den Worten "Ganz klar Magendrehung" Auf meine Frage was man jetzt noch machen könnte ..."einschläfern wäre eine Option".
Mir wurde schlecht. Ein Faustschlag in mein Magen, so fühlten sich die gesprochenen Worte an. Ich hatte das Gefühl ich breche zusammen während ich diesen Raum mit 5 fremden Menschen teilte.
Letztendlich entschied ich mich dafür, dass eine OP versucht werden soll. Ich werde Bronkos Gesicht nie vergessen, als ich ihn das letzte mal sah. Der Tierarzt entschied sich dazu ihn nicht wieder aufwachen zu lassen weil 2/3 seines Magens bereits abgestorben waren.
Ich erfuhr davon Zuhause, als ich mich eigentlich darauf vorbereiten wollte, dass er zurück kommt.
Das war ganz sicher mein allerschlimmstes Erlebnis.