Was ich echt cool fand..eine Mama mit Kind hat mich angehalten und gefragt ob ihr Kind meinen Hund mal streicheln könnte..es hätte so große Angst vor Hunden.
Also drehte ich mich um und wollte antworten " ja, klar!" ...ich musste schlucken als ich ihren Jungen sah, er hatte Tränen in den Augen und wollte sich von der Hand reißen. Er tat mir so leid!
Mein Hundemädchen ist recht groß, aber verhielt sich äußerst freundlich. Trotzdem hatte er eine wahnsinns Angst.
Erst als ich sie ins Platz nahm..und auf die Idee sie mit "Peng Peng" (Kommando für "toter Hund") dazu zu bringen sich auf den Rücken zu legen, hat der kleine Junge entspannen können..und sich getraut ein paar Schritte auf den Hund zuzugehen. Schließlich hat er den Mut gehabt, den Hund am Bauch anzufassen. Die Mutter hat sich mehrmals wirklich nett bedankt und ich hab mit dem kleinen Jungen ausgemacht, wenn wir uns wieder sehen dann kann er ja, wenn er mag meinem Hund einen Keks hinwerfen und ich zeig ihm was sie noch so alles kann. Er hat sich mit einem schüchternen lächeln verabschiedet und genickt. Leider haben wir ihn nicht nochmal getroffen..aber für mich war das eine der schönsten Begegnungen mit Hund.
Die Seniorin zu der ich zur Seniorenbetreuung fahre, hat ihr Leben lang nichts mit Hunden zu tun und hatte Angst vor Hunden, obwohl es in dem Heim bereits einen kleinen Hund gab der dort rumwuselte.
Das wuseln war aber genau das Problem.
Sie hatte Angst vor dem kleinen Hund, weil diesem aus Aufregeung oft mal ein Bellen heraus rutschte. Und da er wie ein Blitz durch die Gegend rannte, war das ganze recht unübersichtlich und hektisch.
Ich nahm meine Hündin mit, weil das so mit ihrer Tochter abgesprochen war.
Ich glaube es ist nun schon ein Jahr vergangen...und sie hat den Hund noch nie angefasst, aber sie fragt nach ihm wenn er mal nicht da ist..und es ist eine große Hilfe, dass meine Hündin gelernt hat an jedem Ort entspannt auf ihrer Decke liegen zu bleiben.
So wurde einmal von der Dame angmerkt" der ist aber gut erzogen ein bisschen schaut er aus wie Bootsmann!"
Ich denke, wenn für den anderen erkennbar ist, dass man seinen Hund unter Kontrolle hat, ist es viel einfacher mit der Situation unzugehen, dafür braucht es gar nicht zwingend eine Leine mit der ich den Hund anleine.
Aber es ist eine nette Geste anzuleinen und setzt ein ganz bewusstes Zeichen in Richtung "ich nehme Rücksicht".
Ich rufe meine Hunde nicht bei jedem vorbeikommenden Menschen ran, einfach weil wir täglich so vielen begegnen. Aber ich nehme Rücksicht wenn ich Menschen begegne die unsicher ausschauen, teilweise bei Kindern, oder Leuten die mich nett darum bitten den Hund anzuleinen...da lass ich die Hunde zur abgewandten Seite laufen oder leine eben an.