Beiträge von streifenpanda

    Wenn ich hier lese Wildschutzreservat und dass solche Hunde hier nicht hingehören...


    Solche Hunde können durchaus ihren Platz hier finden, wenn sie an kompetente Leute vermittelt werden!
    Dafür gibt es genug positive Beispiele.
    Auch ein sehr ängstlicher Hund, kann sich hier gut entwickeln.
    Es ist Aufgabe des Vereins solche Leute zu finden und den Hund eben nicht so schnell wie möglich an Person xy zu vermitteln.

    Wenn die Orga sich aber nicht bemüht nach einer Lösung zu suchen bleibt nur an dem Problem selber zu arbeiten oder den Hund in ein Tierheim abzugeben ( was oftmals wegen der Pflegeschutzvertäge unmöglich ist).
    Und gerade deutsche Tierheime sind einfach oft überfordert mit der Aufnahme eines HSH.


    Als Pflegestelle bin ich auch dafür zuständig, dass der Hund erstmal in Ruhe ankommen darf. Ich bin mir bewusst, dass innerhalb der Eingewöhnungszeit Probleme auftreten können und bereit an diesen zu arbeiten und den Hund somit auf ein neues Zuhause "vorzubereiten".
    Idealerweise steht die Orga diesbezüglich mit Rat und Tat zur Seite.


    Ich finde es allerdings höchst bedenklich, dass der Hund aus einer Tötungsstation, an jemanden ohne Erfahrung was diesen Typ Hund betrifft, gegeben wurde.
    Das hört sich für mich nach diesem typischen " Samson der liebevolle Kuschelbär mit seinen traurigen Augen wartet auf seine Menschen" an.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Seitens der Orga jetzt erstmal keiner mehr meldet.
    Versuche trotzdem das Gespräch zu suchen um eine Lösung zu finden.
    Traust du dir mit Hilfe eines Trainers zu, an den Baustellen zu arbeiten, bespreche mit der Orga inwiefern sie die Kosten des Trainings übernimmt...
    Einige Orgas haben selber Kontakte zu Hundetrainern oder zahlen auch mal etwas dazu.
    Wenn du das Gefühl hast, dass du mit der Situatuon komplett überforfert bist, ist das keine Schande.
    Dann berichte dies der Orga und suche eine geeignetere Pflegestelle die du der Orga dann vorschlägst.


    In Zukunft würde ich aber die Finger von der Orga lassen, wenn die Kommunikation sich so schwierig gestaltet.


    @Julia127 ups, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Hast ja schon eigentlich alles gesagt was ich sagen wollt ;)

    Wusstest du, dass du dir einen HSH in's Haus holst?


    1. Regel für Herdenschutzhundhalter. Diskutiere nie mit deinem Hund!
    Soll heißen, ich würde tatsächlich eine 1 Meter lange Leine ohne Schlaufe an den Hund machen und ihn in kritischen Situationen freundlich ansprechen und dann wortlos mittels Hausleine z.b. vom Sofa an einen Platz bringen wo er liegen darf.


    Grundsätzlich ist es kein Problem einen Hund mit auf's Sofa/ Bett zu lassen, aber gerade in der Anfangsphase würde ich das bei einem HSH komplett unterbinden.


    Und auch sonst würde ich erstmal alle Situationen in denen einer der beiden sein "Gesicht verlieren könnte" vermeiden.


    Selbes gilt für die Tischsituation.
    Im besten Falle bringst du ihm ein Abbruchsignal bei, wenn er darauf nicht reagiert, freundlich ansprechen und mit der Hausleine auf seinen Platz bringen.


    Das würde ich dann auch als nächstes üben.
    Hund lässt sich von dir auf seinen Platz schicken.
    Kommentarlos immer wieder an seinen Platz bringen, bis es öde wird und er dort mal durchatmet, dann ne Kleinigkeit zum kauen anbieten.



    Mit Härte kommt man erfahrungsgemäß bei den meisten HSH nicht weiter.
    Liebevoll aber konsequent währt am längsten.



    Wenn du ihn erst eine Woche hast würde ich mich auch nicht darauf verlassen, dass es draußen weiterhin keine Probleme geben wird...


    Ganz sicher würde ich mir aber Hilfe von einem Trainer an deiner Stelle holen.
    Mirjam Cordt wäre denke ich eine gute Ansprechpartnerin.

    Ich glaube, das kommt auch ein bisschen darauf an was der Hund als Welpe/Junghund für Erfahrungen mit kleinen Hunden sammeln konnte.


    Mein 8 jähriges Mädchen ist mit einem WG-Mops aufgewachsen.
    Sie verhält sich kleinen Hunden gegenüber sehr respektvoll und nimmt auch deren Körpersprache ernst.


    Allerdings würde ich sagen, wenn es zu einen Konflikt mit einem kleinen Hund kommt, habe ich das Gefühl,sie steht meist darüber.
    Sie meistert die Situation dann oft souveräner als mit Hunden in ihrer Größe.
    Selbe Situation mit großem Hund bzw. Hund in ihrer Größe kann in ihr ein völlig anderes Verhalten auslösen.

    Seit mir hier im Forum mal aufgezählt wurde, wie gefährlich solche Sachen wie Fahrstuhl- oder auch Zugtüren für kleine Hunde sind, versuche ich aber auch, daran zu denken, sie da immer hochzunehmen. :fear:

    Das heißt aber für mich absolut nicht, dass ich aus Solidarität diesen Vorteil nicht nutzen dürfte.

    Ich weiß natürlich nicht, ob sie den Hund wegen der Fahrstuhlsitution hochgenommen hat, oder wegen meinem Hund.
    Für mich sah es so aus, als hätte sies wegen meinem Hund gemacht..und hat ihn halt runterlassen müssen, als er sich zu heftig auf ihrem Arm aufgeführt hat.


    Und zu dem "Vorteil" den Hund hochzunehmen...
    Ist es denn tatsächlich einer?
    Ich habe wie gesagt den Eindruck, dass sich das Problem nur verschiebt bzw. dem Hund auf dem Boden nicht die Möglichkeit gegeben wird genug positive Erfahrungen zu sammeln, sodass er auch auf dem Boden angemessen reagieren kann.

    Ich glaube auf den Arm nehmen verschiebt das Problem teilweise nur. Es kommt denke ich aber auch immer sehr auf den Hund und seine Motivation an.


    Super ungünstig lief diese Situation:
    Ich möchte mit meinem Hund im den Fahrstuhl einsteigen. Eine Frau mit kleinem Hund kommt dazu. Beim bloßen Anblick des andren tickt dieser aus und wird daraufhin von der Halterin hochgenommen.
    Dieser Hund empfand das Hochnehmen aber nicht als Hilfestellung, sondern als Einschränkung und fing daraufhin an nach den Händen der Halterin und ins Gesicht zu schnappen.
    Bis dahin hat mein Hund den anderen bemerkt und ihn genau beobachtet. Da ich weiß dass sie nicht mit jedem Hund auskommt und darauf besteht, dass ihre Individualdistanz eingehalten wird, wurde es richtig brenzlig, als die Halterin sich plötzlich entschloss ihren Hund runter zu lassen,der wohlgemerkt immer noch auf 180 war.
    Auf dem Boden wirkte er dann nicht mehr ganz so hysterisch, wie auf dem Arm.
    Trotzdem denke ich, dass in diesem Fall das Hochnehmen ihn noch mehr gepusht hat.
    Vielleicht hätte ein wegdrehen das ganze etwas entspannt, aber so war er die ganze Zeit über vom Arm aus am fixieren.


    Grundsätzlich kann ich Leute verstehen, die ihren Hund hochnehmen. Aber für mich wäre das nur der letzte Ausweg Hundebegegnungen zu regeln.


    Auch große Hunde können unsicher und ängstlich, oder gar aggressiv auf andere Hunde reagieren. Auch da muss man die Situation irgendwie entspannen können ohne den Hund auf den Arm zu nehmen.


    Andererseits, kann ich mir gut vorstellen, dass man als Kleinhundbesitzer inklusive Hund nicht so ganz ernst genommen wird und dann einfach schnell handeln muss, ehe etwas passiert.