Beiträge von streifenpanda

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    Wo es für mich persönlich aber aufhört: Hier ist jeder Fleck, wo drei Halme Gras und ein Baum wachsen als Naturschutzgebiet ausgewiesen, und natürlich mit genereller Leinenpflicht versehen... Da erzählen die dann was mit dem Schutz der Gelbarschunken auf dem Truppenübungsplatz... Der Bund holzt da mit 20tonner GLs durch, aber mein Hund stört die Frösche... ein anderes Areal ist "Bodenbrüterreservat", drakonische Strafen für leinenloses Laufen... jetzt haben die da dengesamten Berg komplett kahl abgeholzt, sind über jedes Bodennest bestimmt 30mal mit dem Bulldozer drüber, aber ICH gefährde den Vogelbestand... Ja nee is klar, Leute...
    Bei sowas hörts dann bei mir auf... ich schau, dass mein Hund nicht jagen geht, und ansonsten sollen sie mich verklagen...

    :lol: Während des Lesens musste ich arg grinsen, weils hier ähnlich zugeht.

    Also die Vor- und Nachteile vom Kastrieren sollten ja mittlerweile bekannt sein.
    Aber situationsbedingt kann eine Kastration auch durchaus der bessere Weg sein.

    Bei mir war es übrigens so, dass ich mich dauernd rechtfertigen musste wieso ich meine Hündin nicht kastrieren lasse.
    Ständig wurde ich schief angeguckt und gefragt wann "es" denn soweit sei.

    Sie ist immer noch unkastriert, ebenso wie mein Rüde.
    Und ich bin froh darüber.

    Aber trotzdem kann ich doch nicht von mir auf andere schließen.
    Es gibt immer Gründe/Umstände, warum es Sinn macht sein Tier zu kastrieren.
    Und es wird immer 100 verschiedene Ansichten dazu geben.

    Man selber sollte im Interesse des Hundes entscheiden und das verhindern was verhindert werden kann.

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    Man möge doch bitte mal die wirklichen Argumente aufzählen, warum man in unserer Gesellschaft, wo man einen Hund sowieso entweder beaufsichtigen oder sichern muss, einen gesunden Hund kastrieren muss.

    Ausser, ich habe keine Lust meinen Hund zu erziehen.

    Es gibt tatsächlich Hunde denen eine Kastration besser bekommt.
    Hypersexuelle Rüden zum Beispiel.
    Das hat nichts mit Erziehung zu tun.

    Oder eben das Halten von Rüde und Hündin, bei der man nicht dafür Sorge tragen kann, dass man beide immer beaufsichtigt.

    Man macht sich Gedanken unerwünschten Nachwuchs vorzusorgen und wir dann nicht einmal freundlich(!) darauf hingewiesen, dass eine Kastration auch Nachteile haben kann.

    Wenn hier einige mal aufhören würden so von oben herab zu schreien "ICH KANN ALLES ABER TAUSEND MAL BESSER!" dann hätte man auch eine sehr sachliche, ruhige Diskussion führen können ohne jemanden der sich nur informieren wollte das Gefühl zu geben man hätte hier gerade die Frage gestellt auf welche Art man Hundegulasch kocht.

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    tja, wär vielleicht manchmal besser?


    Wenn mir heute ein bissiger Hund über den Weg läuft, ich selbigen aufnehme, ihm aber alle Zähne ziehen lasse weil ich ja nicht garantieren kann das er sie doch mal einsetzt... wie wäre der Aufschrei denn dann?


    Bevor ich einen Hund aufnehme - egal woher - mache ich mir klar ob ich die Möglichkeiten habe ich zu halten. Habe ich diese NICHT, kann ich den Hund eben auch nicht aufnehmen.

    Was soll daran besser sein?
    Und als ob es in der heutigen Zeit so einfach wäre ein neues angemessenes Zuhause zu finden.

    Man kann auch übertreiben wenn man will.

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    Also ich persönlich würde einen Rüden immer Kastrieren lassen. Sofern eine Hündin in der Umgebung lebt. Es ist ja uU nicht nur die Hündin im eigenen Haushalt sondern auch in der Nachbarschaft oder im Familie und Freundeskreis. Ich möchte keinen Rüden haben bzw es ihm nicht zumuten Tagelang nichts zu fressen sich unter Zäunen durchzubuddeln um zu der duftenden Angebeteten zu kommen. Hab ich alles schon gesehen und ich finde nicht das man dem Hund damit einen gefallen tut.

    Trennen und aufpassen ist theoretisch möglich aber trotzdem sowohl für die Hunde als auch für den Besitzer der absolute Stress und oft genug ist es schon passiert das man dann mal eine Sekunde nicht aupasst und dann ists schon zu spät.

    Bei katzen sagt doch auch jeder man soll Kastrieren um einer ungewollten Fortpflanzung vorzubeugen und keiner fragt nach den medizinischen Gründen.

    bei Hündinnen habe ich den Liebeskummer noch nie so stark gesehen wie er bei Rüden auftritt außerdem ist eine Kastration bei einem Rüden wesentlich weniger aufwendig als bei einer Hündin deshalb würde ich eine Hündin wirklich nur operieren lassen wenn wirklich Problem mit Scheinschwangerschaft etc gibt

    Gut, so pauschal kann man das aber auch nicht sagen.
    Zum einen hat eine Katze unkontrollierten Freilauf und zum anderen ist es auch irgendwo Erziehungssache ob ein Rüde zu jeder Hündin im Ort rennt.

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    Nur mal so zur Info:


    ICh bin mir nicht sicher ob Faulheit nach dem Tierschutzgesetz eine Indikation dafür ist einem Hund Organe zu entfernen.


    Kupieren darf man auch nicht einfach mal so. Das scheint aber weniger zur Diskussion zu stehen als Ausreden für Kastration?

    Wen der Hund aber unter der Situation leidet, dann ist es ihm auch nicht sehr hilfreich sagen zu können "Juhu ich bin wenigstens unkastriert!"

    Solange man als Halter seine Hunde kontrollieren kann, sei es durch räumliche Trennung oder ständiges Beobachten, ist eine Kastration nicht notwendig.
    Sie aber komplett auszuschließen, obwohl jemand sagt er traut sich die Situation nicht zu ist ja wohl irgendwo quatsch.

    Zumal es dann wieder heißen wird wenn es schon zu spät ist und Hündin gedeckt wurde "Hätteste mal aufgepasst! du Hundevermehrer"

    Ich finde hier macht sich jemand ernsthafte Gedanken zu einem wichtigen Thema und wird von vielen Seiten sehr unhöflich angefahren.

    Ich denke auch, dass es machbar ist, es aber trotzdem noch Unterschiede gibt.
    Der Rüde eines Bekannten ist komplett ausgetickt wenn die Hündin läufig wurde,hat sich nicht mehr entspannen können und am laufenden Band gebellt.
    Während mein eigener Rüde kaum darauf reagiert und sogar mit im selben Raum bei uns ist, sodass ich nicht einmal räumlich trennen muss.

    Wenn die Halterin, jetzt schon von sich aus sagen kann, dass sie nicht für eine strikte Trennung oder Beaufsichtigung sorgen kann, dann finde ich es vernünftiger einer der beiden kastrieren zu lassen.

    Vielleicht klappt es ja aber auch, wenn man zum Zeitpunkt der Läufigkeit den Rüden zu einer Freundin/den Eltern bringen kann.
    Wenn nicht, würde ich eine Kastration aber auch nicht verurteilen( auch wenn ich kein Freund der Kastration bin und selber eine unkastrierte Hündin und einen unkastrierten Rüden halte)
    Nur gegen ein frühzeitiges Kastrieren wäre ich.