Beiträge von streifenpanda

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    Wenn das funktioniert ist es ja wunderbar. Aber was wenn nicht? Ich kann meiner im Tausch etwas wegnehmen. Aber wenn ich ihr einen Fleischknochen gebe, gibt sie ihn ohne Tausch nicht freiwillig her. Zumindest war es bisher immer so. Vielleicht ist es ja mittlerweile besser geworden. Müsste es mal testen.
    Aber ehrlich gesagt habe ich noch nie verstanden warum man einem Hund etwas wegnehmen können muss, das man ihm zugeteilt hat. Etwas das er von selber aufnimmt ist etwas anderes. Aber wenn ich es ihm gebe, gehört es ihm.

    Wenn ich ihm etwas übergebe finde ich, dass ich es auch jeder Zeit wieder einfordern kann.
    Es ist jetzt nicht so, dass ich ständig dazwischen gehe und erwarte, dass er die Sachen sofort wieder ausspuckt.
    Aber es ist gut wenn man im Notfall den Hund dazu bringen kann von seinem Kauknochen oder Ähnlichem abzulassen.
    Tauschen ist da eine Möglichkeit.
    Wobei ich in der Regel nicht verhandel, wenn ich möchte, dass ausgespuckt wird.

    Ich gebe dir ja in vielen Punkten Recht, aber mit deiner Regelung würden viele Hunde im Tierheim sitzen bleiben müssen oder sogar erst dorthin kommen.

    Hier wird auch ausschließlich über die Kastration der Hunde diskutiert.
    Dass ein Hengst kastriert wird oder eine Katze/ein Kater ist etwas völlig normales.
    Und das obwohl es in den Hormonhaushalt der Tiere eingreift.


    Ich sehe die Kastration auch kritisch, aber wo ist da der große Unterschied?

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    Ich kann Dir nur raten deinen Hund gut zu beobachten, solche Situationen, wie die vorangegangene zu vermeiden, die Vorzeichen Deines Hundes zu beachten. Wandle Deine Angst in Respekt um. Respektiere Situationen in denen Dein Hund nicht angefasst werden will. Situationen in denen er allein sein will. Mute ihm keine Berührungen zu, die er nicht will.

    Ich kann Schara z.B. kein Fressen wegnehmen, das ich ihr mal zugeteilt habe. Also keinen Knochen usw. Draussen kann ich ihr etwas aus dem Maul nehmen, wenn ich schnell reagiere. Aber mit Bitteln und Betteln geht es nicht.
    Um so souveräner und konsequenter ich rüber komme umso mehr akzeptiert sie es. Bin ich ängstlich und unschlüssig ist Ärger vorprogrammiert.

    Das ist aber auch nicht ungefährlich.
    Ich persönlich finde, man muss seinem Hund alle Gegenstände wegnehmen können ohne eine aggressive Reaktion zu erwarten.
    Das hat für mich nichts mit Respekt sonder mit Angst vor der Reaktion zu tun.
    Es mag ja sein, dass man seinen Hund und seinen Schlaf respektiert oder den Hundeplatz des Hundes in Ruhe lässt, aber in so einer Situation wie oben beschrieben kann ich den Hund und seinen Wunsch das Kaninchen weiter zu beobachten nicht einfach respektieren.

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    Du kannst sie ja nicht den ganzen Tag mit Maulkorb rumlaufen lassen. Ich würde dir auch eher zu einem kompetenten Hundetrainer raten der dir hilft richtig mit deinem Hund zu arbeiten und wieder Vertrauen zu fassen.


    Natürlich ist der Maulkorb nicht die Lösung des Problems.
    Ich kann es aber verstehen, wenn sie ihn benutzt solange sie alleine mit der Hündin ist.

    Einen guten Trainer würde ich mir auch suchen.

    Also erst einmal tut es mir sehr Leid was da passiert ist.
    Das muss ein Schock für alle gewesen sein.

    Hat dich deine Hündin bevor dieser "Unfall" passiert ist, schon mal in anderen Situationen angeknurrt/ hat nach dir geschnappt / ist dir sehr stark in die Bauchgegend gesprungen?
    Wie verhält sie sich wenn du Dinge die sie gerade in ihrem Besitz hat, verlangst?

    Wenn es dir Sicherheit gibt, würde ich auf jeden Fall den Maulkorb benutzen.
    Und wenn es nur dazu dient, dass du entspannen kannst.

    Wie hat sich deine Hündin, denn nach dem Vorfall benommen?
    Gerade dir gegenüber..?

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    Mit den Tierärzten ist es schwierig, finde ich, genau wie beim eigenen Hausarzt. Ob es ein guter Arzt ist oder nicht, weiß man erst wenn man da war und ich glaube auch das viel persönliche Chemie mitspielt. Leider musste ich bei der Kleintierpraxis Merkurpark erfahren, dass Tierärzte manchmal tatsächlich versuchen noch mehr Geld aus einem herauszupressen obwohl es nicht nötig wäre.


    LG

    Das stimmt wohl.
    Es ist schön einen Tierarzt zu haben, der zum Wohle des Tieres entscheidet und ehrlich zum Menschen ist.
    Wir hatten einmal einen, der kurz vor Blumes Tod noch so viel wie möglich abkassieren wollte und viel unnötiges empfohlen hat, ehe wir uns dazu entschlossen sie einzuschläfern.
    Man geht einfach lieber zum Tierarzt, wenn man weiß, dass er einen nicht bloß ausnehmen will.

    Schön, dass es Püpi wieder besser geht (;

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    Ich kenne keinen einzigen Hund (weder Rüde noch Hündin), der danach verhaltensgestört oder inkontinent war... Eher im Gegenteil. Ich muss mir beim Rüden keine Sorgen machen, dass er wenn er frei läuft eine läufige Hündin in die Nase bekommt und ich kann mir als Hündinnenbesitzerin sparen allen Rüdenbesitzern zu zu rufen, dass sie ihre Hunde anleinen sollen. Also warum nicht, wenn man sowieso nicht züchten will?!

    Dann könnte ich dir aber auch gleich wieder eine Menge aufzählen, denen die Kastration besser erspart geblieben wäre.
    Es gibt tatsächlich gerade bei großen Hunden, das Risiko einer Inkontinenz.
    Und "verhaltensgestört" ..naja das nun nicht unbedingt, aber sie entwickeln sich nie richtig weiter.
    Die Läufigkeit ist ein ganz normaler Prozess bei dem die Hündin auch immer ein Stück erwachsener wird.
    Ich sehe oft, dass unkastrierte Rüden bestiegen/gemobbt werden, was für den betroffenen Hundebegegnungen sehr stressig macht.

    Zitat aus einem Interview mit Dr. Udo Gansloßer zum Thema Kastration:
    "Angstaggressive beziehungsweise allgemein unsichere und verängstigte Rüden sowie Hündinnen mit ohnehin hohem Testosteronspiegel (also solche, die sich sehr rüpelhaft benehmen oder beim Markieren das Beinchen heben) neigen dazu, diese Probleme nach der Kastration zu verschlimmern.

    Außerdem ist bei Rüden mit Muskelabbau und Schwäche des Bindegewebes und bei Hündinnen mit Mineralstoffwechselstörungen bis hin zu Knochenveränderungen zu rechnen."
    Zitat Ende

    Es gibt also eine Menge Gründe die für mich persönlich dagegen sprechen einen Hund zu kastrieren, und was das ständige hinlaufen zu anderen Hunden betrifft, so ist das eher Erziehungssache.
    Wenn eine läufige Hündin unterwegs sein sollte, so wird diese an der Leine laufen, sodass ich genug Zeit habe meinen Rüden ranzurufen und anzuleinen.
    Wenn ich mit einer läufigen Hündin unterwegs bin, dann wähle ich Orte in denen nicht sehr viele Hunde ihre Runde drehen oder gehe an einen Platz wo Leinenzwang herrscht.

    Es gibt aber durchaus Situationen und Umstände in denen ich verstehen kann, weshalb man einen Hund auch aus nicht unbedingt medizinischen Gründen kastrieren lässt.
    Und im Falle der Fragenstellerin kann ich es schon nachvollziehen.
    Sie möchte Nachwuchs verhindern, ist sich aber nicht sicher, ob sie dafür Sorge tragen kann beide ständig zu beobachten/räumlich zu trennen.

    Nur gegen eine Frühkastration wäre ich generell.