Beiträge von streifenpanda

    Ich finde es gar nicht schlimm wenn Leute ihre Hunde nicht anleinen, sofern sie diese anderweitig unter Kontrolle haben.
    Und es gibt auch genug Leute die ihre Hunde zwar angeleint haben, aber dank Flexi-Leine oder Ähnlichem ihre Hunde trotzdem zwischen angeleinten Hunden rumwuseln lassen.

    Solang ich merk, dass der Halter seinen Hund richtig einschätzen kann und notfalls auch zu sich holt ist alles für mich in Ordnung.
    Nervig finde ich nur Kleinhund-Besitzer die meinen ihr kleiner Liebling könne ja dahin laufen wo er will weil er eh nichts tut,obwohl die meisten Miniprollhunde wohl nur Glück haben, dass sie keiner so richtig ernst nimmt.

    Also ich bin ja auch nicht dafür, dass Hunde willkürlich andere Tiere jagen/töten dürfen.
    Aber wenn es darum geht, dass ein Hund auf einem Feld! eine Maus tötet...also da gibt es wohl wirklich schlimmeres.
    Und die Maus wird auch nicht umsonst gestorben sein..andere Tiere werden sich Sicher um deren Verwertung gekümmert haben.
    (Ich glaube auch, dass eine Maus entweder kränklich oder sehr jung sein muss um sich fangen zu lassen.Zu wenig Mäuse wirds jedenfalls nie geben)

    Ich denke nur, dass es sicher auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten für deinen Hund gibt.
    Mach doch mal Suchspiele mit ihm..wo du etwas(Futterbeutel) verbuddelst/versteckst und er danach graben/suchen kann wie er möchte.
    Wenn er den Futterbeutel gefunden hat, könnt ihr ja üben, dass er ihn zu dir bringt und du ihm dann Lecker gibst(;
    So lernt er gleich nebenbei..mit Frauchen komm ich zum Ziel und durch Frauchen wirds erst richtig interessant!

    Meine Hündin hat auch mal eine (sicherlich kranke) Maus gefangen.
    Als ich wollte, dass sie den Gegenstand den sie im Maul stolz mit sich herum trug ..verfolgt von vielen anderen neugierigen Hunden...ausspuckt, da erkannte ich erst in meiner Hand, dass es sich um eine Maus handelt die gerade ihren letzten Atemzug tat :/

    Nunja, sie buddelt immer noch unheimlich gerne aber ein Tier hat sie nicht mehr getötet.

    Ich habe selber Ratten und wenn diese frei herumlaufen, findet meine Hündin sie nicht sonderlich spannend.
    Als mein zweiter Hund dazu kam, gab es ein striktes Kontaktverbot womit er schnell klar kam und die Ratten im Käfig nur gelegentlich als eine Art Fernsehshow betrachtet (;

    Kann es nicht auch sein, dass dein Hund aufgrund einer Unsicherheit so "aggressiv" reagiert?

    Meine Hündin, hatte im Junghundalter ein unschönes Erlebnis mit einer Huskyhündin.
    In dieser Situation, war ich ebenso erschrocken wie meine Hündin schätze ich mal.

    Seit dieser einen blöden Situation fing sie an, in der Nähe "Huskyartiger" Hunde komplett durchzudrehen.
    Sie bellte schon von weitem um den "unheimlichen Hund" auf Distanz zu halten.
    Nütze auch das nichts, rannte sie sogar auf ihn zu und fletsche heftig die Zähne...was einer Scheinattacke sehr nahe kam.
    So kannte ich meinen bis dahin absolut friedlichen Hund nicht!

    Anfangs war es wirklich schlimm...aber mit der Zeit fand ich heraus, dass ihr Verhalten extrem auftrat wenn wir dort spazieren gingen, wo sie dieses unschöne Erlebnis mit der Huskyhündin hatte.
    Also wichen wir auf andere Plätze aus.
    Dort lies ich sie zuerst nur angeleint Kontakt zu Huskys aufnehmen.
    Sie durfte dabei wuffen und auch grummeln sich aber keinesfalls in hysterisches Verhalten hereinsteigern.
    Wenn sie unangeleint vorweg lief, habe ich sie rechtzeitig heran gerufen wenn ich sah, dass sie einen Hund sehr fixiert, sodass wir gemeinsam in Richtung fremder Hund laufen konnten oder wenn es angebracht war uns von diesem entfernten.
    Ich versuchte auch immer nicht direkt auf die Sorte Hund zuzulaufen, wo ich wusste, dass es nur wieder Theater gibt..ich ging also im Bogen auf sie zu.
    Positive Kontakte gab es bis dahin aber noch wenig.
    Aber immerhin wurden die Huskys die wir trafen nur noch sehr genau begutachtet und nicht mehr direkt verbal angegriffen (;

    Eines Tages war eine sehr stürmische Huskyhündin sehr angetan von meiner Hündin und forderte sie immer wieder zum Spiel auf.
    Und nach einigen Runden die wir gemeinsam liefen, ging meine Hündin doch tatsächlich darauf ein (:
    Die Tage danach kam sogar mal ein ganzer Huskytrupp und auch da blieb meine Hündin vergleichsweise gelassen. Sie haben sogar zusammen aus einem Wassernapf gesoffen^^
    Wir haben dann viel in der Nähe der Huskys geübt sich hinzulegen und liegen zu bleiben.
    Einfach nur in der Nähe der Huskys ruhig zu bleiben.
    Das war früher undenkbar.


    Es ist zwar immer noch so, dass sie einige Huskys sehr genau mustert und ihr der ein oder andere Husky nicht ganz geheuer ist...aber sie ist nie wieder komplett "ausgerastet".
    Wenn wir auf die alte Hundewiese gehen, ist sie zwar immer noch sehr viel angespannter als sonstwo, aber ich achte dann einfach mehr auf sie, rufe sie rechtzeitig ab und nehme sie auch im Notfall an die Leine oder wechsel die Richtung.
    Außerdem haben wir in letzter Zeit viel geübt, dass sie nicht immer vor, sondern auch hinter mir zu laufen hat.
    Und es hat ihr gut getan nicht immer an der vorderster Front zu laufen.

    Zitat

    Auch das ist nur eine Einschätzung meinerseits und keinesfalls wissenschaftlich belegt...
    Ich kenne keinen Hund, der sich Gedanken um die Ordnung der Wohnung macht...solange er einen Schlafplatz hat, Futter- und Wassernapf zu erreichen sind und die Halter "gut" mit ihm umgehen...was will Hund denn mehr? Einen frisch gewischten Fussboden... =)

    Ging ja nicht nur um die Ordnung sondern auch um die Sauberkeit.
    Und wenn ein Hund wählen könnte zwischen einer der im Fernsehen gezeigten Wohnungen und einer einigermaßen sauberen, würden sie vielleicht sogar die wählen in der es nicht so bestialisch stinkt, dass es einem die Atemwege wegätzt.

    Zitat

    Animal-Hording ist ein Krankheitsbild, das Messie-Syndrom auch.
    Teilweise kommt beides zusammen vor, aber eben nicht zwangsläufig...
    Um mich auf den Thread-Titel zu beziehen...ich hab nen Gassihund in nem Messie-Haushalt...
    Ich war schon etwas erstaunt, als ich da das erste Mal rein bin...
    Aber der Hund ist glücklich...die Halter haben Hundeerfahrung, sind engagiert...was interessieren da den Hund die Berge an Zeitungen, Kleidungsstücken etc...
    Zumindest für ein großes Hundekörbchen ist Platz...:-)

    Ich glaube dann muss man aber eventuell noch zwischen verschiedenen "Messie-Typen" unterscheiden.
    Denen die wirklich alles sammeln (meist sogar noch nach System), ein sonst aber organisiertes Leben haben, die Wohnung sonst in einem einigermaßen sauberen Zustand ist und denen die in keinen geordneten Verhältnissen (sei es das Leben oder das Zuhause) leben,sich zumüllen (also keine Gegenstände mehr gezielt sammeln, sondern auch anfangen sich selbst gehen zu lassen und Nahrungsmittel/Abfälle in der Wohnung stapeln), Sanitäranlagen nicht mehr benutzt werden können.

    "Der Hund ist glücklich"
    Ich frage mich wie man so etwas beurteilen kann.
    Den Hund selber dazu befragen kann man ja schlecht.
    Das kann also nur Einschätzung deinerseits sein und kommt auch ganz sicher auf die Halter des Hundes an.
    Aber generell zu sagen ein Hund wäre in einer Messie-Wohung "glücklich" finde ich falsch.

    Zitat

    Obwohl es solche Messi-Fälle auch wirklich gibt, traue ich den im TV gezeigten Sachen nicht wirklich über den Weg. Viel Effekthascherei (muss ja sein, sonst ist es totlangweilig, da man auch nach der 10ten Folge mit Messi-Haushalt langsam abstumpft) und desweiteren ist ein Messi nicht zwangsläufig ein Animal Hoarder oder jemand, der sein Tier in irgendeinerweise absichtlich leiden läßt. Katzen sind reinliche Tiere, sicher, aber auch sie sind in der Lage sich anzupassen (sie leben gern aufm Bauernhof inner Scheune oder im Stall und da ist es alles andere als sauber). Von daher bin ich von sowas nicht wirklich berührt. Animal Hoarder, oder Menschen die ihre Tiere aufs gröbste vernachlässigen, sind mir ein Graus. Das schon.

    In dem zweiten Fall der heute gezeigt wurde, ist die Frau aber schon in anderen Sendungen aufgefallen und hatte auch da immer Tiere. Kann natürlich sein, dass da einiges noch dramatisiert wurde ..aber gestellt ist es in diesem Fall glaube ich nicht.

    Und natürlich können sich Tiere anpassen, aber wenn es in einigen Wohnungen schon gesundheitliche Bedenken gibt dort einen Menschen leben zu lassen, weil sich der Müll meterhoch stapelt und Ungeziefer überall anzutreffen ist/kaum mehr gelüftet werden kann...berührt es mich schon.
    Zumal die Menschen den Tag über oft woanders verbringen können...die Tiere aber nicht.
    Und für kein Lebewesen kann es angemessen/gesund sein in einem so dreckigem Loch zu leben.
    Es ist ja ein unterschied ob es dort unordentlich ist oder bereits gesundheitsgefährdende Maße angenommen hat (Ungeziefer/Schimmel usw.)

    Die Frau in der ersten Sendung bekam nicht gleich wieder eine Katze in Pflege.
    Sie erhielt eine Patenschaft für ein Jahr für eine Katze in einem Tierheim... mit der Aussicht diese zu übernehmen.

    Wenn ihre Wohnverhältnisse in Ordnung bleiben (was das Tierheim sicher prüfen würde mittels einer Vor-/Nachkontrolle) spricht dem ja theoretisch nichts entgegen.

    Schlimm finde ich in erster Linie, dass Tiere dazu missbraucht werden, psychische Probleme auszubaden.
    Man sieht ganz klar, dass die Besitze ihre Tiere irgendwo auch mögen/lieben, aber geht es dabei wirklich um das Tier an sich...oder nur um ein Wesen, dass nicht wie all die anderen Menschen in deren Leben sie in irgend einer Form enttäuschen können/weglaufen können/ sich generell wehren können.
    Sie sind dem nämlich allem hilflos ausgeliefert.

    Und in dem Fall mit der Katze, finde ich, dass sie in einem gesundheitlichen Zustand war, wo die die Besitzerin eher hätte bemerken können, dass dem Tier geholfen werden muss.
    Aber solche Menschen haben in den meisten Fällen ganz andere Probleme und den Bezug zur Realität völlig verloren.

    Zu der Folge die gerade erst lief, fiel mir nur auf, dass ich die gleiche Person schon einmal in einer anderen Sendung gesehen habe, in der es darum ging ein Haus zu sanieren.
    In dieser Sendung erwarb sie unter anderem einen Kangal (wegen dessen Gebell auch gleich die Polizei auf der Matte stand) und ein Pferd.
    Ich habe mich gleich gefragt, wie man solch einer Person guten Gewissens ein Tier anvertrauen kann.
    Sie scheint ja sehr bemüht zu sein, die Tiere "artgerecht" zu halten, aber die Anzahl(der wahrscheinlich unkastrierten) Meerschweinchen und deren Unterbringung spricht ja eigentlich schon für sich.

    Anstelle sich haufenweise Tiere anzuschaffen , sollte eine Aufarbeitung der Vergangenheit/Therapie das wichtigste sein.
    Denn glücklich, kann in solchen Fällen weder das Tier noch der Mensch sein.

    Ich merke schon.
    Hier wird kein gutes Haar an Mischlingswürfen gelassen.
    In meinem Beispiel hatte die Schäferhündin ebenso wie der Husky Papiere.
    Die Schäferhündin hatte wohl aber ein Ohr das nicht so stand wie es sollte.

    Frag mich wie es wäre, wenn bei Menschen eine so strenge Selektion betrieben werden würde.

    So wie einige hier die Nase rümpfen wenn man von Mischlingen spricht, könnte man meinen es gäbe nur kranke und gestörte Mischlinge auf der Welt.

    In anderen Ländern, in denen man nicht bewusst Hunde miteinander verpaart und keine großen Chek-ups vorher macht, gibt es sicher weniger gesundheitliche Probleme als hier mit unseren ganzen tollen Rassehunden.

    Zu dem "ich möchte keinen Hund mit Gelenkproblemen"
    Verständlich. Das möchte wohl keiner.
    Aber wenn es nun mal schon Hunde gibt die ein Zuhause suchen, wieso dann weiter produzieren?
    Und gerade in Tierheimen wird sicher besonders darauf geachtet in welchen gesundheitlichen Zustand der Hund sich befindet, sodass er ins passende Zuhause vermittelt werden kann.

    Noch einmal zu meinem Beitrag.

    Nirgendwo schrieb ich, dass Mischlinge die "besseren" Hunde sind.

    Es kommt mir so vor als wäre ein Großteil der Leute hier(!) sowieso so festgefahren mit ihren Ansichten, dass sie nur noch das herauslesen was sie wollen.

    Ich schrieb ...in erster Linie ist für mich ein Hund ein Hund.
    Da trenne ich nicht in Gruppen auf.

    Und wieso wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass man nur Mischlinge verpaart die sowieso alle krank sind,das Wesen dabei eh zu kurz kommt und nur die Optik zählt?
    Die Optik ist nicht unwichtig, aber auch bei Mischlingswürfen kann man darauf achten, dass der Nachwuchs nicht ein Mix aus Beagle und Windhund wird.
    Und somit gibt es auf jeden Fall auch Menschen die sehr verantwortungsvoll Mischlingswürfe großziehen und planen.
    Zu diesem, ganzen "der hat nicht das Wissen eines Züchters" kann ich nur sagen, auch diese Menschen können über gute Hundekenntnisse verfügen.

    Um ein Beispiel zu nennen: Bekannte hatten eine Schäferhündin und einen Huskyrüden.
    Diese bekamen einen Wurf und die Welpen wurden mit ihrem Vater groß (was ich ganz besonders toll finde).
    Die Auswahl der Interessenten war gut überlegt und auch jetzt noch, nachdem der Rüde gestorben ist und seine Nachkommen nun auch schon alle sieben Jahre alt sind, ist die Familie immer noch für die Leute da/gelegentlich trifft man sich sogar noch.
    Schöner kann es in meinen Augen kaum sein.

    Geld haben sie damit sicher keines gemacht, aber das stand auch nicht an erster Stelle.


    Die ganze Sache mit den Mischlingswürfen habe ich aber eigentlich nur aufgezählt, weil es für mich kein unterschied macht wer Welpen in die Welt setzt.
    Hunde gibt es genug.
    Und ich bleibe dabei, dass jeder schon geborene Hund den passenden Menschen finden könnte.

    Da braucht es keine Rasssehunde mehr.
    Eben weil wir in der Regel keine Hunde mehr für ihre typischen Aufgaben brauchen.
    Und eben weil es für meinen Geschmack zu viele Hunde gibt, die irgendwelche völlig unangebrachten Ideale bestimmter Menschen entsprechen, die sich für die Gesundheit der Hunde aber als schlecht darstellen.
    Auch Rassehunde mit Papieren müssen nicht dafür stehen, dass sie in irgend einer Weise eine gute Zucht sind.
    Die meisten Rassehunde weichen von den Beschreibungen vor z.B 50 Jahren stark ab.
    Weil eben mehr auf Äußerlichkeiten geachtet wurde.
    Wie der Mensch nun einmal ist..."schneller höher besser"
    Man gucke sich die sehr großen Hunderassen an.
    Dogge, Bernhardiner und Co sind lange nicht mehr das was sie einmal waren.
    Und die vielen kleinen Hunderassen tun mir größtenteils einfach nur Leid.
    In meinen Augen ist ein gesunder Hund z.B. der Hund der eine Nase hat mit der er problemlos atmen kann, Ohren die nicht zu lang sind,sodass keine unnötigen Ohrenentzündungen enstehen, eine Größe die nicht unter- oder übertrieben ist und ein Wesen dass für unsere heutige Zeit passend ist.
    Und all das kann eben AUCH ein Mischling sein.

    Nun schreien hier einige gleich " aber ich weiß ja nicht was in dem Hund steckt..Überraschungspaket..und nachher kann ich wegen seiner Gelenkprobleme kein Agility mit dem machen"

    Dann gibt es wahrscheinlich zwei verschiedene Arten von Menschen.
    Einmal die die sagen "Hey ich freu mich auf einen Hund...und wenn der dann noch Agility mit mir macht..ist doch super!"
    Und dann diejenigen die sich einen Hund speziell aussuchen um in bestimmten Dingen zu glänzen.
    Eigentlich auch gar kein Problem...denn wie schon gesagt gibt es auch viele schon geborene(!) Hunde ..auch schon etwas älter..sodass man deren Interessen und Vorzüge schon einzuschätzen weiß, die auch gut zu einem sportlichem Menschen der später eventuell Agility machen möchte, passen würde.
    Wozu dann noch Hunde "rein" züchten?

    Ich weiß es grad zu schätzen, dass ich selber herausfinden musste wo die Stärken/Interessen und Schwächen meiner Mischlinge liegen und versuche diese zu fördern und die Beschäftigung der beiden so zu gestalten, dass für jeden etwas dabei ist.