Noch einmal zu meinem Beitrag.
Nirgendwo schrieb ich, dass Mischlinge die "besseren" Hunde sind.
Es kommt mir so vor als wäre ein Großteil der Leute hier(!) sowieso so festgefahren mit ihren Ansichten, dass sie nur noch das herauslesen was sie wollen.
Ich schrieb ...in erster Linie ist für mich ein Hund ein Hund.
Da trenne ich nicht in Gruppen auf.
Und wieso wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass man nur Mischlinge verpaart die sowieso alle krank sind,das Wesen dabei eh zu kurz kommt und nur die Optik zählt?
Die Optik ist nicht unwichtig, aber auch bei Mischlingswürfen kann man darauf achten, dass der Nachwuchs nicht ein Mix aus Beagle und Windhund wird.
Und somit gibt es auf jeden Fall auch Menschen die sehr verantwortungsvoll Mischlingswürfe großziehen und planen.
Zu diesem, ganzen "der hat nicht das Wissen eines Züchters" kann ich nur sagen, auch diese Menschen können über gute Hundekenntnisse verfügen.
Um ein Beispiel zu nennen: Bekannte hatten eine Schäferhündin und einen Huskyrüden.
Diese bekamen einen Wurf und die Welpen wurden mit ihrem Vater groß (was ich ganz besonders toll finde).
Die Auswahl der Interessenten war gut überlegt und auch jetzt noch, nachdem der Rüde gestorben ist und seine Nachkommen nun auch schon alle sieben Jahre alt sind, ist die Familie immer noch für die Leute da/gelegentlich trifft man sich sogar noch.
Schöner kann es in meinen Augen kaum sein.
Geld haben sie damit sicher keines gemacht, aber das stand auch nicht an erster Stelle.
Die ganze Sache mit den Mischlingswürfen habe ich aber eigentlich nur aufgezählt, weil es für mich kein unterschied macht wer Welpen in die Welt setzt.
Hunde gibt es genug.
Und ich bleibe dabei, dass jeder schon geborene Hund den passenden Menschen finden könnte.
Da braucht es keine Rasssehunde mehr.
Eben weil wir in der Regel keine Hunde mehr für ihre typischen Aufgaben brauchen.
Und eben weil es für meinen Geschmack zu viele Hunde gibt, die irgendwelche völlig unangebrachten Ideale bestimmter Menschen entsprechen, die sich für die Gesundheit der Hunde aber als schlecht darstellen.
Auch Rassehunde mit Papieren müssen nicht dafür stehen, dass sie in irgend einer Weise eine gute Zucht sind.
Die meisten Rassehunde weichen von den Beschreibungen vor z.B 50 Jahren stark ab.
Weil eben mehr auf Äußerlichkeiten geachtet wurde.
Wie der Mensch nun einmal ist..."schneller höher besser"
Man gucke sich die sehr großen Hunderassen an.
Dogge, Bernhardiner und Co sind lange nicht mehr das was sie einmal waren.
Und die vielen kleinen Hunderassen tun mir größtenteils einfach nur Leid.
In meinen Augen ist ein gesunder Hund z.B. der Hund der eine Nase hat mit der er problemlos atmen kann, Ohren die nicht zu lang sind,sodass keine unnötigen Ohrenentzündungen enstehen, eine Größe die nicht unter- oder übertrieben ist und ein Wesen dass für unsere heutige Zeit passend ist.
Und all das kann eben AUCH ein Mischling sein.
Nun schreien hier einige gleich " aber ich weiß ja nicht was in dem Hund steckt..Überraschungspaket..und nachher kann ich wegen seiner Gelenkprobleme kein Agility mit dem machen"
Dann gibt es wahrscheinlich zwei verschiedene Arten von Menschen.
Einmal die die sagen "Hey ich freu mich auf einen Hund...und wenn der dann noch Agility mit mir macht..ist doch super!"
Und dann diejenigen die sich einen Hund speziell aussuchen um in bestimmten Dingen zu glänzen.
Eigentlich auch gar kein Problem...denn wie schon gesagt gibt es auch viele schon geborene(!) Hunde ..auch schon etwas älter..sodass man deren Interessen und Vorzüge schon einzuschätzen weiß, die auch gut zu einem sportlichem Menschen der später eventuell Agility machen möchte, passen würde.
Wozu dann noch Hunde "rein" züchten?
Ich weiß es grad zu schätzen, dass ich selber herausfinden musste wo die Stärken/Interessen und Schwächen meiner Mischlinge liegen und versuche diese zu fördern und die Beschäftigung der beiden so zu gestalten, dass für jeden etwas dabei ist.