Beiträge von mairi

    @mairi mit Backsteinhund meine ich tatsächlich, dass er einfach so ist und nicht anders kann. Deshalb sage ich ja: vielleicht wird er immer so bleiben. Er macht nichts, um mich zu ärgern. Das wäre doch noch schöner xD

    Andererseits ist er ja auch noch so jung - ich denke, da wird noch ganz viel an Reife und Fähigkeit, solche Situationen zu meistern, kommen. Dauert halt manchmal etwas.

    Ich dachte auch neulich, bei der Frage, wie lange man hier im Thread bleiben "darf", dass ich eigentlich geplant hatte, ab seinem zweiten Geburtstag (Ende Februar) hier raus zu sein. Sehe ich noch nicht, trotz kleiner, und deswegen angeblich schneller fertiger, Rasse. :tropf:


    So, ganz aus dem Zusammenhang kurz - Zoey ist heute 2 geworden!(Also vermutlich hatte sie schon Geburtstag, aber das ist das Datum, auf das wir uns festgelegt haben).

    Happy Birthday, Zoey! (11.01. ist ja auch ein super Datum!)

    Klar ist es schwierig. Allerdings ist es dann ebenso schwierig von einem jungen zu 'erwarten' (extra in ') das er sowas ohne Training kann.

    Sehe ich auch so, von daher gibt es für mich in der Situation entweder die Option "Augen zu und durch" oder eben, das Ganze dann abzubrechen, wenn man nicht will, dass der Hund mit der Zieherei zum Ziel kommt. Leinenführigkeit in solchen stark ablenkenden Situationen zu trainieren ist sicherlich auch am Einfachsten, wenn man sich mal gezielt zu dem Zweck verabredet und nicht noch genervte Mitgeher, die einfach mal voran kommen wollen daneben stehen hat. :smile:

    Deswegen bin ich ja so ein Fan von verschiedenen Modi, damit man sich, wenn man sowas mal durchgehen lässt, nicht die komplette Leinenführigkeit versaut. =)

    Hat denn irgendwer von denen die da Probleme haben, die Leinenführigkeit auch gezielt in solchen Situationen trainiert?

    Ich finde das in der Realität sehr schwierig, wenn der Hund in dem Moment nicht mehr ansprechbar ist. Den Punkt muss man ja erstmal haben.

    Also stell dir einen Backsteinhund vor, der am speicheln ist, irrer Blick und uuuuunbedingt zu jedem Hund muss bzw beim gemeinsamen Spazieren die Aufregung auch auf Gerüche am Wegesrand etc überträgt und dann auch uuuuunbedingt zu jedem Grashalm muss.

    Für mich sind das deutliche Stressanzeichen. Backsteinhund klingt immer so, als würde der Hund nicht wollen weil ihm alles am Allerwertesten vorbeigeht - für mich klingt das aber nach in der Situation nicht können.

    (Neulich erzählte mir jemand die Theorie, die Hunde würden dann so keuchen, weil sie so den Menschen manipulieren wollten, sie von der Leine zu lassen.)

    Ich merke beim Ziehen durchaus Unterschiede zwischen: "Oh wie spannend, da muss ich mal grad gucken" - in dem Modus kann er sich selber noch korrigieren. Oder kompletter Tunnelblick und es wird gezogen bis der Arzt kommt, inkl. wie doof nach vorne Schießen, sobald kein Zug mehr auf der Leine ist.

    Für meine ist Fuß laufen tatsächlich einfacher als wenn sie lange Leine haben. Denn da sind die Regeln klarer, man kann die Nase ausstrecken aber es wird nicht stehen geblieben zum schnüffeln, kein markieren, keine Kontakte. An der langen Leine ist die Versuchung irgendwie größer und wenn man grade was in der Nase hat 10cm weiter vorne - und schon ist wieder Zug drauf.

    Same here. Bei mir ist es dann kein ordentliches Fuß, sondern einfach nur neben mir innerhalb des sehr kurzen Leinenradius bleiben, aber Schnüffeln, Markieren, Kontakte sind Tabu.

    Also irgendwie helfen mir eure Tipps bzgl. Leinenterror bei Aufregung nicht Alles probiert. Vielleicht muss ich mich damit abfinden, dass Balou so ist.


    Hier sieht es ähnlich aus: Leinenführigkeit in Anwesenheit anderer Hunde und wenn es nicht eine "Hier wird immer gearbeitet"-Situation ist (wie auf dem Hundeplatz z.B.) ist manchmal extrem schwierig.
    Er kann es eigentlich supergut, im normalen Alltag brauche ich es relativ oft, dass er ohne zu ziehen an kurzer Leine neben mir läuft und das klappt im Normalfall (Aussetzer gibt es immer mal) super.

    Mit anderen Hunden zusammen ist bei ihm das Erregungslevel aber auch oft sehr hoch. Da ich ihn dann am Geschirr führe, "darf" er eigentlich ziehen, aber auch da gibt es für mich einen Unterschied zwischen "Leine straff" - das darf meinetwegen dann so sein - und "Der Hund hängt keuchend im Geschirr und ist nicht mehr ansprechbar". Letzteres nervt, selbst bei nicht mal 10 Kilo Hund.
    Für das hohe Erregungslevel kann er dann natürlich nichts und in der Situation weiß ich ehrlich gesagt auch keine Lösung außer durchhalten und ziehen lassen oder dann konsequent abbrechen und die Situation verlassen.

    Ich versuche gerade, ein Entspannungssignal (Wort in Kombination mit Adaptil auf Halstuch) zu konditionieren um das dann langfristig in solchen Situationen einsetzen zu können.

    Zur Bettfrage: Anfangs durfte er nicht (würde ich heute anders machen), dann wollte er nicht. Mittlerweile findet er es aber ganz gut und liegt abends zum Einschlafen und morgens zum Aufwachen mit im Bett. Irgendwann nachts verzieht er sich oft dann noch in seine Box, wobei die Bettzeiten gerade jetzt im Winter immer ausgedehnter werden...

    Und wie fändest du es, wenn dein Hund das nicht nur toleriert, sondern vor Begeisterung hochspringen will und du Mühe hast, ihn von dem Fremden wieder abzupflücken, wenn der aussteigt?
    Und weils so schön war, wird gleich der nächste Fahrgast vom Sitz gegenüber als potenzieller Streichelkandidat anvisiert und auch der geht wieder voll drauf ein und freut sich erst dann nicht mehr ganz so sehr, wenn der Hund sich anschickt, ihm auf den Schoß zu klettern und das Gesicht abzuschlabbern. Denn dann ist dein Hund erst richtig in Fahrt, während dein Arm lang und länger wird vom Ziehen an der Leine.
    Sagst du dann: "Hurra, lesen im Bus war gestern, heute ist Leute bespaßen angesagt" oder spielst du lieber gleich die Spaßbremse und schirmst deinen Hund von dem streichelwütigen Fahrgast ab?

    Wir gehen mal davon aus, dass wir alle zum Ziel haben, keine Mitmenschen zu belästigen - ich habe durchaus schon Leute erlebt, die nichts dabei finden, ihren Hund an langer (oder gar keiner) Leine durch öffentliche Verkehrsmittel turnen zu lassen. Die wären vermutlich von dem oben geschilderten Ablauf höchst begeistert.

    Ich möchte, dass mein Hund sich in öffentlichen Verkehrsmitteln ruhig verhält und sich möglichst platzsparend absetzt/-legt. In dieser konkreten Situation hätte ich also natürlich managend eingegriffen und das Eingehen aufs Locken nicht zugelassen.

    Mein Beispiel lief dagegen gänzlich ohne Locken ab: Der Bus war voll, Hund und ich standen hintereinander im Gang, und von oben grabbelt auf einmal eine alte Omi meinem Hund gedankenverloren auf dem Kopf rum. Hund hat's über sich ergehen lassen, wir mussten ohnehin aussteigen - nee, da hab ich nix gesagt.

    Für mich kommt es darauf an - je nach Hundetyp - die Balance zu finden zwischen "Der Welpe soll möglichst positive Erfahrungen mit allen möglichen Menschen haben" und "Der Welpe soll nicht lernen, dass zu allen möglichen Menschen direkt hingerannt werden muss".
    Da muss man halt schauen, wie der Hund so drauf ist - und ob er ggf. einer Rasse angehört, die spätestens im Erwachsenenalter ohnehin eher reserviert gegenüber Fremden ist.

    Wobei "positive Erfahrungen" nun ja nicht damit gleichzusetzen ist, dass der Hund möglichst viel von Fremden angefasst oder gestreichelt werden muss - für eher unsichere/ängstliche Hunde kann es ja gerade eine gute Erfahrung sein, dass er sich unter Fremden bewegen kann, ohne angestarrt/gelockt/angefasst zu werden.

    Wenn fremde Menschen aber nicht grundsätzlich als gruselig abgespeichert sind, wird es dem Hund sicher leichter fallen, auch mal ungeschickte, überraschende, übergriffige Berührungen von unbekannten Menschen zu tolerieren. Manchmal kann man ja gar nicht so schnell gucken, oder kommt überhaupt auf die Idee, dass erwachsene Leute z.B. einen im Bus im Gang stehenden Hund einfach mal so am Kopf angrabbeln - da ist es schon mein Ziel, dass mein Hund das toleriert.

    OT: hat einer von Euch Hannoveranern einen Bolzenschneider?

    Oder wisst Ihr, wo ich fragen kann? Geht nur um ein einziges "knips", dafür wollt ich keinen kaufen, aber ich weiß nicht, wer sowas verleiht?

    Ich hab keinen - aber manche Baumärkte (Obi z.B. ziemlich sicher) verleihen diverse Werkzeuge.


    Macht ihr anderen wieder Fotos? =)

    Dank dieses Threads fallen mir jetzt übrigens noch die Unterhosen ein, die mein Hund gern mal schreddert. :dead:

    Das waren richtig große Trockenfutterbrocken, glaub nicht, dass die in nem Leckerlibeutel waren. Das war dafür auch zu viel.

    Manchmal gibt's ja auch Leute, die es gut meinen ( :hust: ) und sowas für Wildtiere hinkippen...

    Ich habe auch das Gefühl, dass Jordi nicht mehr einfach einstecken will, sondern anfängt sich zu wehren. Ist ja auch eigentlich kein unübliches Verhalten und trotzdem kannte ich das so von Jordi noch nicht und ich fand seine Reaktion schon massiv, weil er immer wieder auf den Hund los ist.

    Ich denke auch, dass das in dem Fall eine normale Reaktion war und sich im Grunde erwachsene Hunde eben nicht mehr unbedingt mit jedem Artgenossen verstehen, grad wenn der ihnen doof kommt. Dass man aber in so einem Fall erstmal einen Schreck kriegt, kann ich total verstehen. Filou hat sich bislang noch nicht gekloppt, aber es gab durchaus Situationen, die grenzwertig waren, und in denen er anders als noch vor ein paar Monaten reagiert hat - da war ich auch immer erst ein bisschen :shocked: "Hä, das war doch jetzt nicht mein Hund?!"...