Beiträge von mairi

    Kastrieren ist da halt für viele das einfachere Mittel. Und es gibt ja noch genug Tierärzte, die das einfach machen, ohne groß nachzufragen.

    Oder Tierärzte, die das selber noch propagieren. Und für viele heißt Rüde ja tatsächlich automatisch "wird irgendwann kastriert". Ich werd auch häufiger mal gefragt, wann ich meinen denn kastrieren lasse, ob überhaupt steht da oft irgendwie außer Frage.

    da geht es in jedem Fall, wenn man das nach und nach einfordert und eine Gewöhnung stattfindet.

    :bindafür:

    Das müsste man schon regelmäßig üben, sonst eher nicht denke ich.

    Hintergrund meiner Frage war u.a., dass demnächst eine Hündin bei meinen Eltern einzieht und wir da öfter sind und ich außerdem die "wenn mal was ist"-Option bin, von daher wird das "regelmäßig üben" irgendwann Ernstfall...

    Ich mache mir schon Gedanken, wie man einen intakten Rüden immer im Auge behalten kann.

    Vor allem, wenn's dem wirklich das Gehirn raushaut. Passiert ja auch nicht nur in der Jugend. Bei meinen Eltern in der Nachbarschaft lebt ein Deutscher Jagdterrier - der war schon deutlich über 10, als er sich über diverse Zäune zu einer Hündin (die zum Glück im besseren Alter) vorgearbeitet hat. "Passiert" sind zum Glück nur gesunde Welpen, aber das kann ja auch immer alles ganz anders aussehen...

    Gah. Wir waren heute nachmittag mit einer von Filous Freundinnen verabredet, läufig, aber eigentlich aus den Stehtagen schon raus. Hat allerdings doch gereicht - er konnte nichtmal Leckerlis nehmen und ein so hohes Erregungslevel (no pun intended) hat er echt selten. Wir haben dann abgebrochen. Jetzt ist das arme Tier echt durch.

    Doofe Frage, aber können Rüden mit der Zeit und mehr Erfahrungen mit läufigen Hündinnen lernen, trotzdem ansprechbar zu bleiben, oder ist das sehr individuell?

    Komischerweise interessieren ihn Hunde, mit denen wir gemeinsam Spazieren gehen auch nur mäßig. Aber wenn am Horizont einer auftaucht gehts ab.

    Ich kann den Frust so gut verstehen, das gleiche habe ich hier ja auch. Ist hier halt Dauer-Schleppleine angesagt, weil wir in der Regel in unübersichtlichem und entweder gut besuchtem oder wildreichem Gebiet unterwegs sind - und das nervt einfach mega. Ich überlege ja immer noch, ob er die Viszlas zu denen er neulich durchstarten wollte, für Hunde, oder doch eher Rehe hielt. :hust: Und ja, hier ist es auch egal, ob wir alleine oder mit andere Hunden unterwegs sind - was neues Felliges muss er abchecken, der Rätterich.

    Ich bin mir halt über die Motivation immer noch nicht im Klaren: Es wird auch bei uns durchaus nicht Mangel an Soziakontakten sein und ich vermute, dass er auf geringe Entfernung das Anspielen und Rumkaspern bei anderen Hunden eben als "Ich regle die Situation so"-Strategie hat. Aber was soll dieses Hingerenne über ein paar hundert Meter?

    Sind hier Cairni Halter,die vielleicht bißchen was über ihre Schätze berichten wollen?

    Herzlichen Glückwunsch! :D Letztendlich sagt das ja jeder von "seiner" Rasse, aber ich finde es sind wirklich tolle Hunde.

    Meiner bereichert mittlerweile seit 1 1/2 Jahren mein Leben und ich weiß echt nicht, wie ich es so lange ohne ihn ausgehalten hab. =)

    Klar, er hat eigene Ideen und Vorstellungen, ist reizempfänglich, merkt alles, sieht alles. Das muss man mögen. Aber er ist absolut charmant, selbst Leute, die es eigentlich nicht so mit Hunden haben, können ihn gut leiden. Mit anderen Hunden kommt er gut klar, verhält sich in Bus, Bahn, Restaurant, Büro, etc. angenehm. Er ist total süß mit Kindern, hat Spaß am Lernen von Tricks, liebt Nasenarbeit und klaut leidenschaftlich gern Dinge. :D

    Magst du noch was wissen?
    Wird es bei euch ein Welpe?

    Ich brauch mal kurz eure Meiniungen pro und kontra Flexileine. Bin echt am Überlegen ob es nicht bei bestimmten Situationen sinnvoller wäre eine Flexi zu nehmen.

    Ich hab zwar von 7 Kilo Hund und Seilflexi nach einem Jahr immer noch sichtbare "Brandspuren" am Bein, aber manchmal sind die Teile schon sehr praktisch. Gerade jetzt, wenn es teils nass und dunkel ist, Freilauf nicht geht, und man sich mit der Schlepp nicht komplett einsauen möchte.

    Beispiel: wir laufen an der langen Schleppleine über eine Wiese, Hund darf schnüffeln wie er will. Es passiert sonst NICHTS.

    Ich glaube, es ist für uns Menschen auch manchmal schwer zu erfassen, was denn genau für einen Hund stressig/aufregend sein könnte. Was er da z.B. alles spannendes auf der Wiese riecht - irgendwelche Viecher, die man vielleicht jagen könnte, eine läufige Hündin, den Hund von gegenüber, mit dem er schon mal Ärger hatte, etc. - das können wir ja gar nicht erfassen, aber deswegen ist es natürlich noch lange nicht "nichts".

    Mag sein, dass er dann einfach drüber ist, aber wie zum Geier soll ich das verhindern? Es passiert auf einem 10 min Spaziergang genauso wie auf einer 60 min Runde.

    Haben die anderen ja schon geschrieben: Nicht nur schauen, was es evtl. aktuell gerade für einen Auslöser gab, sondern auch wie der Tag oder die Tage zuvor aussahen. Mein Hund ist z.B. beim Alleinbleiben manchmal nicht vollständig entspannt, sondern wartet einen Teil der Zeit. Ich kann es nun nicht verhindern, dass er mal alleine sein muss, weiß aber gleichzeitig, dass ich dann hinterher erstmal nicht so Dinge wie z.B. eine größere Gassirunde anschließen sollte, weil er dann einfach durch ist. Auch wenn man ja gerne denkt, die schöne große Gassirunde wäre nun der nette Ausgleich nach dem Alleinebleiben.

    Aber die eigene Ruhe, das Akzeptieren, dass der Hund sich halt mal nicht konform verhält, und dass sich das nicht von jetzt auf gleich mittels eines Tricks oder einer Massnahme abstellen lässt, ist ein ganz wichtiger Schritt.

    Und eben vielleicht auch die Überlegung, dass der Hund in dem Moment vielleicht nicht mehr anders kann, weil Konzentration, Frustrationstoleranz, etc. aufgebraucht sind. Ich finde da die "Löffeltheorie" tatsächlich eine schöne Verbildlichung. Kommt eigentlich aus dem Bereich chronisch/psychisch kranker bzw. nicht-neurotypischer Menschen, lässt sich aber auch auf Hunde überragen: https://www.facebook.com/notes/lupus-er…485732834825776

    am Liebsten an den nächsten Baum binden

    Finde ich als Managementmaßnahme ehrlich gesagt gar nicht so verkehrt, bevor er sich los- oder dich umreißt.

    Und vielleicht kannst du an dem Punkt ansetzen: Irgendwann muss er sich ja immer wieder beruhigt haben, oder? Wie ist denn das bislang passiert?