Liebe Momo, ich war mal eine Weile von Menschen umgeben und war selbst ein Mensch, die ständig Entscheidungen treffen mussten für die Lebewesen, die ihnen am allerliebsten sind. Und was ich lernen musste, ist dass es da kein Richtig oder Falsch gibt. Du triffst unter Schock eine Entscheidung, bei mir im Kopf hat sich das damals angefühlt, als würden Bingokugeln durch Zuckerwatte kugeln und in diesem Momenten verlässt man sich auf die Menschen, von denen man glaubt, sie würden eine ausgewogene, gute Entscheidung treffen. Und in jeder dieser Entscheidungen steckt Hoffnung, auch von den Ärzten. Und es ist traumatisch und schlimm, wenn wir uns im Nachhinein vorwerfen, dass die Entscheidung scheinbar keine gute war. Aber das stimmt nicht, weil wir keine Chance hatten, es vorher zu wissen, wir können das nicht. Du wolltest dir sicher sein und du wolltest die Hoffnung nicht aufgeben, das solltest du dir nicht vorwerfen, weil es nichts falsches ist. Lass alles was du für Elsa getan hast nicht davon überschatten, weil das deiner Liebe und deinem Kümmern nicht gerecht wird.