Bei uns lief es anders als geplant:
Man hatte sich natürlich im Vorfeld informiert, und - völlig klar! - es sollte laaangsam aufgebaut werden, damit das arme, arme Hundebaby keinen Schaden erleidet. Und was passiert?
Das Würmchen war ein paar Tage bei uns, ich den ersten Tag wieder arbeiten, mein Mann will Post aus dem Briefkasten holen und - wumms! - knallt ihm die Haustür zu.
Verdutztes Hundi drinnen, entsetzter Mann draußen. Zu den Nachbarn, telefonieren, auf Schlüsseldienst warten, Schloss aufbrechen ... der ganze Spaß hat rund drei Stunden gedauert. Na ja, mein Mann hat das dann gleich zum Alleinbleiben-Training erklärt und ab und zu mal vorsichtig durchs die Fenster geguckt, was Hundi so macht. Mal lag das Köterchen im Körbchen, mal vorm Ofen, mal im Esszimmer ... immer völlig entspannt.
Den weiteren Aufbau des Alleinbleibens haben wir dann in Riesenschritten vollzogen. 
Wir lassen sie maximal 6 Stunden allein. Dann drängt es mich immer nach Hause, weil ich die Horrorvorstellung habe, dass das arme Hundi mit verschränkten Hinterbeinen hinter der Terrassentür hin- und hertrippelt. Meistens muss sie dann aber gar nicht, wohingegen ich sofort zum Örtchen renne...
Das ist meine persönliche Konditionierung:
Haustürschlüssel aus Tasche fummeln ... Druck baut sich auf ... Schlüssel in's Schloss stecken... Druck wird stärker ... Tür öffnen ... Druck wird unerträglich ... und ... wrrrommmmm :escape:
Ich könnte Lucy länger alleinlassen, will aber die Grenze gar nicht austesten.