Beiträge von Lucy_Lou

    Ja, Freigang ist natürlicherweise häufig eine Lösung für auffälliges Verhalten. Einfach, weil die dann k.o. sind, wenn sie wiederkommen und das Haus/Wohnung vorwiegend zum Schlafen nutzen.

    Was aber ja zeigt, dass Katzen mit Verhaltensauffälligkeiten weil Wohnungskatze massiv etwas fehlt. Damit will ich nicht sagen, dass jeder Wohnungskatze viel fehlt (zumal wenn sie gar nicht wissen, wie ein Leben sonst aussehen könnte), aber das nur auf "stur" zu schieben :ka: . Diesem Kater geht es offensichtlich nicht gut, sonst würde er so viele Verhaltensauffälligkeiten nicht zeigen. (Ja, ich mach mich auch gerade unbeliebt |) ).
    Und noch unbeliebter: Katzen haben naturgemäß ein völlig anderes Leben, als in den immer gleichen Zimmern zu hocken und evtl. beschäftigt sich mal wer mit ihnen. Ein totgefahrener Kater, tote Singvögel oder Katzenkot im Nachbars-Sandkasten sind natürlich auch nicht gut, absolut nicht. Aber Katzen ausschließlich in der Wohnung zu halten sehe ich nicht unkritischer, als einen Hund ausschließlich in der Wohnung zu halten, rein aus Tiersicht. Früher hatten Katzen Aufgaben, vielleicht ist die Tierart mittlerweile als Haustier nicht mehr zwingend die beste Wahl, erst Recht nicht je nach Wohnsituation. Dass einem jungen Kater da einiges fehlen kann, selbst wenn er es nicht anders kennt, ist ja irgendwo erwartbar.

    Du hast einen eher großen Hund? Ich frage, weil man mit einem Kleinhund ja mehr Management-Möglichkeiten hätte.

    An vielen Problemen konnten wir erfolgreich arbeiten,

    mit einem Trainer?

    Es gäbe sicher Tools, die man aufbauen kann (z.B. hinter dir laufen, nicht aus Dominanzgründen, sondern damit sie sich abgeschirmt / beschützt fühlt oder allgemein bessere Ansprechbarkeit /Runterfahren in Stresssituationen oder Begegnungstraining mit erstmal genug Abstand (falls ein Nachbar sich darauf einlassen mag), also erst im Freien, dann erst mit weniger Abstand und nicht mit Kontaktaufnahme (schau, ich bin doch toll) durch den Nachbarn und sicher vieles mehr.) Ich würde bei all dem aber einen guten Trainer für die Ansätze mit drauf schauen lassen. Wenn du grob sagst, wo du wohnst, kann dir vielleicht jemand einen empfehlen.

    Völlig egal, ob da jetzt ein Hund neben dem Patienten sitzt, ein Auto abrutschgefährdet an einer steilen Böschung hängt, oder schon 2 Ersthelfer neben dem Patienten bewußtlos in der Güllegrube treiben.

    Ja.

    Ja!

    Im Zweifelsfall würde ich vermutlich einer der 2 Ersthelfer sein, die da schon so rumtreiben :tropf:

    Man muss das wirklich immer wieder durchspielen im Kopf, ist ja bei Selbstverteidigung nicht anders.
    Mein Kopf kriegt das ja leider schon auf Turnieren nur schwer hin, völlige Not-Ausnahmesituationen... ja, die muss man wirklich viel mehr üben!

    nachts aus dem Camper raus,

    Vorsorglich immer MK weil einem beim normalen Gassigang

    ist ja auch noch mal was anderes oder vielleicht auch nicht...

    Nachts beim Schlafen immer?

    Joey als Faye damals totgebissen wurde hat völlig hysterisch geschrien, sich nicht eingemischt, nur gekreischt. Im Vorfeld hätte ich es nicht völlig sicher sagen können. Ich war leider nicht in der Verfassung, ihr zu helfen.

    Die Shelties würden Alarm machen.
    Enya ist noch nie unnett mit Menschen gewesen, ihr würde ich übersprungsmäßig aber am ehesten zutrauen, situativ zu verteidigen.
    Aber deswegen nachts im Wohnmobil mit Maulkorb schlafen lassen? Wirklich schwieriges Thema

    Aber ob man in dem Moment, wo man eine hilflose Person sieht, die Augen für den Hund hat

    Ja. Ich hab mal einen Selbstmord mit ansehen müssen, da war gar nichts mehr mit rational denken. Gewisse Teile meines Gehirns haben noch irgendwie versucht, rationale Anweisungen an den Rest des Körpers zu geben. Der Rest des Körpers hat da nur bedingt drauf gehört.
    Mein Mann ist Rettungstaucher (nicht beruflich), hat auch schon Leichen geborgen, das mit der "Rettung" ist da als Taucher ja recht relativ... Er meinte zu meiner Erfahrung mit dem Selbstmord (sicher gut gemeint): da macht man so, da macht man so (Vitalzeichen, überhaupt, und Rettungskräfte einweisen und so), aber tu das mal, wenn du als nicht habichtotalverinnerlicht-Person in so einer Situation bist.
    Gut, die Frau war "nur" gestürzt in dem hier verlinkten Artikel, dennoch. Zumindest ich von mir kann sagen, mit Denken ist da nicht mehr viel und nicht umsonst wird gesagt, spiel das immer wieder in deinem Kopf durch, bis es automatisch passiert.

    Ich falle wohl aus der Reihe, ich find meinen eigenen Hund jetzt nicht besonders hübsch :pfeif: .......aber er hat andere Qualitäten !

    Doch doch..., ich kenn das Gefühl. Bei genug Hunden hast du dann aber auch Ausreißer nach oben dabei :nicken: .

    Und die Optik ist zwar nett, aber ja weniger, was den Alltag ausmacht. Und ich hab es tatsächlich im Kopf auch eher abgekoppelt: "schönfinden" und "passt". So richtig wunderschön finde ich meine aktuell 5 Hunde nicht |) . Wenn Lotta nicht noch mehr Plüsch bekommt, sie vielleicht :pfeif:

    Diesen Themenbereich hat man nicht automatisch bei jedem Trainer um die Ecke vernünftig abgedeckt.

    Das denke ich auch, zumal Theorie was ganz anderes ist als Praxis. Wenn da ein Trainer vor mir steht, der sagt, ich bin seit 20 Jahren Pflegestelle, dazu eigene Hunde. Ja! Dann mag man immer noch nicht mit seinen Erziehungs-Stilen zusammen passen, aber zumindest hat der eine gewisse Ahnung, wovon er überhaupt redet. Daneben hat man Trainer, die einen netten Ersthund vom Züchter haben und mal einen zweiten Welpen dazu gesetzt haben und mit ein wenig Kommando x und ein wenig Regeln y funzt das. Klar kann man so einiges auch auf Distanz lernen, aber würde mich jemand fragen, ich würde ausschließlich erfahrene in -diversen Konstellationen- Mehrhundehalter-Trainer empfehlen. (also dich z.B.)

    Naja, ich würde als Ersthelferin schon erst mal den Hund sichern (lassen,) bevor ich an dem Fraule am Boden rummanipulierr. Klar ist all und Hund und so Mist. Aber irgendwie ist das minimalwissen zum Umgang im der bevozanscheinend abhanden gekommen.

    Ernsthaft? Da stürzt ein Mensch vor dir und bleibt benommen sitzen und du wartest ab, ob da vielleicht mal jemand einen Hund sichert? Ich mein klar, mit einer gewissen Ausbildung bekommst du Routinen eingetrichert, aber ich würd da auch erst mal nach dem Menschen schauen. Wenn der Hund massiv droht, ok, aber ansonsten schaltet man doch dann in einen "Helfen-Modus".