Beiträge von Lucy_Lou

    Lucy liebt das, je wilder umso besser :lol: . Auch mit Spiel-fletschen, umwerfen, knuffen...


    Grisu vermeidet solche Spiele, bzw. ich muss da sehr vorsichtig sein. Er bekommt schnell die Befürchtung, ich könnte ihm was übel nehmen, habe ich den Eindruck...

    Helfen kann ich dir nicht, aber mitfühlen... Lucy ist da ähnlich wenn es eng wird, eher noch was weniger offensiv, vermute ich. Aber ich stelle mir auch die Frage, was gesteh ich ihr zu? Letztlich bedeutet es ja, sie fühlt sich nicht wohl mit der Situation... Bis zu einem gewissen Grad kann man dem Hund sicher "sagen", hey, hab dich nicht so, kein Grund zur Aufregung und erst recht kein Grund, den anderen Hund blöd anzumachen. Aber jede Gefühlsregung lässt sich wohl nicht so einfach wegverbieten...

    Zitat

    [Wenn ich sehe wieviel Hunde sehr oft in perfekter Fußmanier neben ihren HH laufen und dies nicht beachtet wird (man hat es ja noch nicht geübt, noch nicht kommandiert), frage ich mich warum denn nicht dieses freiwillige, wenn auch unbeabsichtigte Angebot des Hundes, nicht angenommen und ausgebaut wird.


    Hunde bieten uns ständig etwas an, Hunde zeigen ihre Stärken und Schwächen ungeschminkt. Wie kann ein HH dies erkennen wenn er sofort bei allem sofort mit einem Motivationsmittel einsetzt weil er zu einer bestimmten Zeit, nur wenn er Lust hat dieses Verhalten des Hundes abrufen möchte?


    Gerade wenn man mit Clicker arbeitet, sehr viel wert darauf legt, zu bestärken, nicht zu locken, wird doch genau das getan. Ob ich nun Fein!! sage, wenn der Hund von sich aus am Bein läuft oder clicke und Futter gebe... Letztlich geht es doch darum, was sieht der Hund als Bestätigung, was bestärkt ihn in seinem Verhalten? Was ist seine Motivation, sein Antrieb, etwas zu tun?


    Zitat

    Hier geht es um Dinge, die der Mensch gerne machen möchte und der Hund halt das Mittel ist. Um ihn bei der "Stange zu halten" muss dann der Hund dazu "überredet" werden.
    ...Ich zwinge ihn also über Futter das zu machen was ich möchte. So verstehe ich das. Belohnung klingt halt ein wenig harmloser.


    Mir persönlich ist auch lieber, der Hund tut etwas, weil es ihm Spaß macht, er die Arbeit an sich mag, als dass er es nur für Futter tut. Mir bereitet z.B. die Aussage "der Hund lernt gerne neue Tricks" etwas Bauchschmerzen, wenn ich sehe, der Hund tut das aber nur, wenn man Futter in der Hand hält. Auf der anderen Seite: irgendetwas muss den Hund ja antreiben, irgendeine Motivation muss ja da sein. Manche Menschen sagen nun, der Hund soll es deshalb mögen/machen, weil ich ihn (stimmlich, körperlich) lobe, mit anderen Worten: der Hund sollte mich glücklich machen wollen. Oder man sagt, man übt nichts (unnötiges), woran der Hund nicht von sich aus Spaß hat. Er lernt die Benimmregeln und sonst nur die die Dinge, die er aus innerem Antrieb tut. Und dann sehe ich z.B. Lucy beim Mäusejagen. Wie konzentriert sie ist, wie sie lauscht, schnuppert, sich anpirscht, buddelt... das tut sie letztlich, um die Maus zu fressen. Wäre da am Ende keine Maus, täte sie es nicht. Dennoch spricht es alle Sinne an, lastet aus und ich behaupte, auch das drumherum, der gesamte Jagdvorgang gibt ihr was. Und deshalb halte ich persönlich es schon für legitim, z.B. beim Dummy, beim Mantrailing, beim ZOS oder auch beim Agility ein Spiel oder Futter als "Endziel" in Aussicht zu stellen. Gerade am Anfang, um das Interesse überhaupt zu wecken.


    Alltagstauglichkeit ist sicher wieder was anderes, da kann ich mich FräuleinWolle und TanNoz nur anschließen.

    Nein, reinnehmen werde ich die zwei nicht, da habt ihr mich überzeugt :smile:


    Bis die drei sich kennen lernen, dauert es ja auch noch mindestens einen Monat. Mal sehen, wie das Wetter dann ist, aber vor Mai wird die Kurze ja sicher nicht raus können. Damit bliebe die Möglichkeit, dass ich die zwei großen dann jeden Tag für ein paar Stunden reinnehme oder die Kleine stundenweise mit raussetze. Drinnen ist sicher Stress für die Großen, draußen ist deren Territorium :/ . Na ja, ich hab ja noch eine Weile Zeit, mich da schlau zu machen...

    Hallo,


    das ist die Kleine



    hey, hör auf zu blitzen...!



    Sorry, keine gute Qualität und still halten wollte sie auch nicht :roll:


    Also, wir waren heute noch mal beim TA, es ist ein Mädel :smile: . Sieht so weit alles gut aus, fürs impfen ist sie noch was jung.


    Im Moment tendiere ich dazu, nach dem impfen, wenn die Kurze was kräftiger und größer ist und wenn es was wärmer ist, es erst mal mit unseren beiden vorhandenen Kaninchen zu probieren. Sollte das nicht funktionieren, schauen wir dann nach einem früh kastrierten kleinen Böckchen.


    Habt ihr Namensvorschläge? Am liebsten ein "starker" Name, der für ihre Kämpfernatur steht :smile:

    Danke für die Antwort :smile:

    Zitat

    Ich drücke fest die Daumen, dass Dein Findelkind gross und stark wird. Es ist leider immer noch nicht ganz über dem Berg.


    Ja, deshalb schrieb ich "ich trau mich mal". Ich wag es immer noch nicht wirklich es zu hoffen, es zu glauben... Vor allem die ersten Tage waren schlimm, da hatte ich jeden Morgen Angst, der Kleine lebt nicht mehr :/ . Mittlerweile ist er mir doch sehr ans Herz gewachsen... Morgen gehen wir noch mal zum TA, schauen, ob alles ok ist, nachdem er nun seit zwei Tagen kaum noch die Milch-Mischung nimmt. Aber er ist ja fit und frisst dafür Heu :smile: . Ich hoffe mal weiter


    Gleichaltrig dazu setzen: wie gleichaltrig muss es denn sein? Er muss doch mit Kaninchen sozialisiert werden, oder? Aber abgegeben werden Kaninchen doch mit frühestens 8 Wochen...

    Zitat

    Jetzt bringst du etwas durcheinander. Belohnen mit Leckerlies ist sicher nicht unethisch. Was ich unethisch finde, ist das Belohnen mit Futter. Also dem Hund nur etwas zu fressen geben, wenn er mitarbeitet. Wenn er sich verweigert, gibt es kein Essen. Das ist es was ich verurteile.


    Klar den Hund halb verhungern lassen, damit Futter für ihn wichtig/eine Belohnung wird, ist sicher nicht so doll... Aber ist es nicht das natürlichste überhaupt für so ziemlich jedes Tier, zu arbeiten, um hinterher was im Magen zu haben :???: . Ich meine, erzähl mal dem Eichhörnchen, es ist unethisch, dass du erst die Mühen des Suchens auf dich nehmen musst, bevor du die Nuss fressen darfst... Klar, die meisten Hunde sind heutzutage arbeitslos, müssen nicht mehr zwangsläufig für ihr Futter arbeiten, sind hier in Deutschland ja auch keine Nutztiere mehr (in der Regel), wer braucht schon noch den Terrier zum Ratten fangen? Aber wer sagt denn, dass der Hund es unethisch oder "doof" findet, wenn er sein Futter erschnüffeln darf, überlegen darf, wie kommt er ran, sich Strategien überlegt, apportiert etc.?


    Bei meinen Hunden ist es so, dass Lucy gerade einen ganzen Sack Futter gefressen haben könnte, und sich trotzdem noch für das nächste Futterbröckchen halb überschlägt, während Grisu sich aus Futter kaum etwas macht. Je älter er wird, umso mehr "arbeitet" er entweder, weil er merkt, mich freut das/ich weiß es zu schätzen, oder weil er einen Sinn in der Arbeit sieht. Und glaubt mal, mit Lucy war das einüben neuer Übungen durchaus einfacher :roll:

    Na ja, die Frage ist, warum hört dein Hund nicht beim ersten Ruf. Gerade das um-dich-rum-springen ("verarschen") zeigt ja, dass deinem Hund in dem Moment eigentlich nichts anderes wichtiger ist als du (andere Hunde, Jogger, Wild...). Damit bleiben die Möglichkeiten, dass dein Hund nicht wirklich verstanden hat, was du willst, denkt, es ist ein lustiges Spiel und der Rückruf quasi die die Einleitung dazu, oder er meint, mit dem Rückruf ist der Spaß zuende, er muss an die Leine, alles doof und versucht es deshalb heraus zu zögern, oder: er merkt, ihr seid schon leicht angesäuert und macht deshalb Faxen, um die Situation zu entspannen und/oder um sich nicht eurem direkten Ärger auszusetzen. Verarschen will er euch ganz sicher nicht.


    Mein persönlicher Ansatz wäre zum einen: Rückruf muss was ganz tolles sein. Man übt erst mal in reizarmer Umgebung und jeder Rückruf bedeutet Party: Spiel, Futter, knuddeln... Nicht anleinen, niemals schimpfen (!), sondern nur kurz ganz toll belohnen und wieder entlassen. Keinesfalls nur/hauptsächlich rufen, um den Hund von etwas in seinen Augen tollem abzuhalten (Vögel, andere Hunde, spielende Kinder...). Wenn der Hund da in bestimmten Situationen überhaupt nicht hört, würde ich tatsächlich die SL drantun. Aber nicht, um den Rückruf durchzusetzen, sondern um ihn am durchstarten zu hindern. Regeln aufbauen, wie z.B. erst mal fragen, bevor man durchstarten, Nein heißt Nein etc.. Ich würde auch dringend empfehlen, keinesfalls mehrmals zu rufen. Man selbst wird genervt, der Hund lernt, ich muss erst dann kommen, wenn Frauchen/Herrchen einen bestimmten Tonfall anschlägt, kommen ist Stress etc.
    Ich würde auch zu Beginn kein Sitz oder so verlangen, sondern die Party fängt schon an, wenn der Hund auf dich zustürmt.


    Daneben käme es für mich auf das Problem an. Bist du allgemein interessant für deinen Hund draußen? Orientiert er sich an dir, sucht er mal Blickkontakt? Ist der Freilauf/Spaziergang/Gehorsam abgesehen von gelegentlichem unerlaubten durchstarten so, wie du dir das vorstellst?

    Zitat

    Die Besitzer arbeiten bereits daran, ihren Hund sicherer zu kriegen, aber nach der Woche sehe ich nochmal besonderen Handlungsbedarf.


    Ich verkneif mir jetzt den Kommentar, der mir auf der Zunge liegt :p :D .


    Schön, dass es besser läuft bei euch :smile:

    Zitat


    Nur eins noch - sagt ihr das, was ihr hier so alles schreibt, eurem Tierarzt ins Gesicht, wenn der sowas mit eurem Hund macht?


    Wenn sich einer meiner Hunde beim TA auf die Seite legen muss, wird der 1. nicht einfach umgeworfen (habe zwei Sensibelchen in der Hinsicht und das ließe ich tatsächlich nicht zu), 2. gibt es dafür dann eine medizinische Notwendigkeit und 3. ist dem TA dabei auch bewusst, dass er dadurch nicht zur Entspannung des Tieres beiträgt und so auch nicht sein Vertrauen gewinnt ;)