Hey, hey....
....okay, die Überschrift ist ein wenig,....ähem....."reißerisch" möchte man meinen. Also, niemandem ist was schlimmes passiert. Es ist so. Bei unseren zwei hatte sich ja die schönste Leinenaggro entwickelt. Nichts funktionierte mehr wenn ein Hund auch nur in Sichtweite war.
Ist arg lang geworden, ich hoffe einige kommen trotzdem bis zum Ende.
Hatten dann einen Trainer der meinte wir sollten erstmal nur im Garten trainieren. Mit Hunde Attrappen (Attrappen oder Atrappen ??
Na, egal.....) um erstmal eine Grundruhe reinzubringen bevor wir uns an lebende Übungsobjekte wagten. Nun gut, wirklich begeistert hat mich das nicht, denn meine Befürchtung war das wir, wenn wir monatelang nur im Garten rumdödeln, draußen erst recht worst case haben weil dann ja alle Reize wieder auf die zwei einströmen.
Aber es klang halt auch teilweise einleuchtend, also haben wir so angefangen. Nach acht Wochen Dauergarten hatte ich und die Hunde die Faxen dicke. Lt. Trainer sollten wir in ca. einem halben Jahr an Hunden vorbei kommen ohne das es das Mega Gezeter gibt.
Ich hatte aber die Schnauze gestrichen voll, immer nur Garten, das kann's ja nun nicht sein. Also wieder Trainer gewechselt. Nun sind wir bei einem Trainer den ich knutschen könnte. In wenigen Wochen haben die Hunde sich so verbessert das Training einfach nur noch Spaß macht da man Fortschritte förmlich im Tagestakt sieht.
Alleridngs ist es auch so wie ich befürchtet hatte, durch dieses wochenlange Garten laufen war anfänglich draußen alles wieder nervenaufreibend. Personen, Kinder, Fahrräder, Autos, Hunde sowieso, Wäsche die im Wind flatterte, alles. Es musste erstmal wieder "Normalität und Gewohnheit" reingebracht werden. Übrigens trainieren wir mom. nacheinander, zu zweit bringen sie sich sonst zu sehr hoch, sollte doch mal ein Bellen kommen.
Das hat auch relativ schnell wieder gut funktioniert. Doch nun kommt es. Wir trainieren die Leinenaggro plus die perfekte Leinenführigkeit meistens hier im Dorf auf einer bestimmten Strecke, da unser Trainer auch meinte wir könnten natürlich eine Strecke von 2 km laufen aber das ist natürlich anstrengend für die Hunde und für uns und wenn wir mit kurzen Strecken beginnen sind schneller Erfolgserlebnisse da (für beide Seiten) und man nähert sich einer langen Strecke schneller als wenn man gleich damit beginnt.
Also laufen wir immer bis zu einem bestimmten Punkt durchs Dorf an dem ich weiß das dort auch gewisse Hunde leben. Der eine ist ein Schäfer der im Garten lebt und anschlägt soabld er etwas hört, der Hund ist von der Strasse aus allerdings nicht sichtbar. Gut für uns, denn so haben wir zwar das Bellen aber nicht direkten Sichkontakt. (Der Hund tut mir allerdings leid, aber das ist ein anderes Thema.)
Dann ist da noch eine Labbi Hündin die, übungstechnisch, einfach Gold wert ist. Ich kenne die Besitzer auch. Diese Hündin sitzt direkt am Zaun, schaut uns zu, bellt aber nicht, egal ob unsere bellen oder nicht. Sie ist einfach da, birgt sonst aber nicht übermäßiges Reizpotenzial.
Nebenan wohnt ein Westie und gegenüber ein JRT, auf der anderen Seite (dazwischen ist eine kleine Stichstrasse) noch ein JRT. Und neben dem Westie noch ein Border Collie Mix und daneben ein Schäfer Mix.
Okay, nicht lachen, ich versuche mal ne kleine "Skizze" zu machen, da steigt ja kein Mensch mehr durch wer nun wo wohnt und wo wir lang laufen. 
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1
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s
S
s
- JRT 1 - S - JRT 2 -
DsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDsDs
- Labbi Hündin - S - Westie - / - Border - Mix - / - Schäfi - Mix -/
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S
s
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2
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S - Schäferhund -
s
S
s
Ds - Dorfstrasse, da laufen wir, wir kommen von rechts.
Ss - Stichstrasse (beides Sackgassen)
Und die jeweiligen Hundebezeichnungen das Haus in dem der Hund lebt.
Info: Rechts neben Schäfi Mix ein Haus ohne Hund, dann Mehrparteien Haus mit drei Hunden, dann wir. Uns direkt gegenüber ein Golden.
Also, gestern, ich bin dran mit zuerst üben, ich komme von rechts, Westie ist draußen, sieht uns, fängt an zu bellen, DSH aus Ss 2 steigt mit ein, Labbi sitzt hinterm Zaun und guckt. Bis dahin mein Hund etwas angespannt, aber ruhig. Border Collie und Schäfi Mix, sowie alle JRT nicht draußen. Dann springt Westie über deren Mini Mauer fetzt über die Strasse wild kläffend auf uns zu. Ich versuche meinen Hund hinter mich zu bringen, mein Hund super angespannt aber immer noch ruhig (Ich: MEAGSTOLZ !!!!) ich stoppe Westie im ersten Anlauf, der springt mir aber zwischen den Füßen durch und attackiert meinen, meiner springt ebenfalls herum und versucht Westie auszuweichen, mein Freund kommt auf uns zugerannt um Westie zu packen, dann zwickt Westie meinem in die Seite und dem war's dann zu blöd, meiner drückt Westie mit offenem Maul einmal runter, lässt sofort wieder los, Westie läuft zwei - drei Meter weg (immer noch arg schimpfend) von dem ganzen Trubel mittlerweile auch Westie Besi aufgeschreckt, der jumpt über die Mauer und packt sich Westie. Murmelt eine Entschuldigung und Westie rein. Gut, ist ja nischt passiert, kann vorkommen, kein Drama.
Übrigens haben meiner und Westie früher immer schön zusammen gespielt, aber an der Leine, anderes Thema. War auch mehr lautes Macho Getue als wirkliche Beschädigungsabsicht, aber natürlich nervenaufreibend für meinen. Dann war es mit der Ruhe auch erstmal vorbei. Meiner zwei - dreimal gebellt und ganz aufgeregt gewesen. Ich also erstmal Wendungen, Bögen und Kreise gelaufen und zwar in Ss 1. In der kein Hund wohnt, abgesehen von den beiden Jackis am Anfang, die ja aber nicht draußen waren.
Ich also die ganze Strasse runter, mein Hund hatte sich gerade wieder einbekommen. Da fegt auf einmal ein brauner Pudel auf uns zu, ebenfalls wild keifend. Der gehört in eine andere Stichstrasse aber diese beiden Strassen sind nur durch eine Wiese voneinander getrennt und tja, die haben halt nicht auf ihn aufgepasst, kein Mensch in Sicht (Und das ärgert mich wirklich, denn dieser Pudel ist vor rund zwei Wochen abgehauen, hat Hasen gejagt und ist dabei auf die Autobahn gelangt, er saß einen ganzen Nachmittag, die ganze Nacht und den nächsten ganzen Tag zwischen der Mittelleitplanke bis eine Frau mitten auf der AB anhielt und ihn einsammelte. Durch TH kam er dann wieder nach Hause. Und nun passen die schon wieder null auf !!! Grummel !!) Pudel kommt also auf uns zu, ich Hund wieder hinter mich gebracht, zwei, drei Schritte rückwärts gegangen und dann einen ordentlichen Ausfallschritt auf Pudel zu gemacht und laut "Ksch,ksch...." gemacht. Pudel hat sich beeindrucken lassen und ist abgehauen. Mein Hund ruhig. Wieder stolz !! 
Dann sind wir noch an unserem Musterlabbi vorbei der die ganze Zeit ruhig und interessiert am Zaun saß und das war es dann. Nun ist es aber so das ich a) schon immer Bedenken habe da lang zu laufen, weil alle Hunde dann immer so extrem bellen. Die Labbi Besitzer haben eine einjährige Tochter (wir laufen zwar nicht zur Mittagsschlafzeit, aber naja....) und der Mann von dem Labbi holt den Hund auch schon oft rein wenn wir da laufen. Ich kenne die Frau nur, ihn nicht. Kann natürlich sein das er uns nur helfen möchte indem er denkt mache ich es ihnen nicht noch schwerer wenn unserer draußen ist. Aber ich habe schon immer das Gefühl das alle genervt sind wegen dem ganzen Gezeter was ist wenn wir da lang laufen. Und wir laufen ja auch immer zweimal. Erst Arod, dann Ares. Oder umgekehrt, aber halt zweimal.
Der eine JRT Besi (alter Rentner, nichts zu tun und meint er ist hier die Dorfpolizei oder so...
) kommt immer raus und stellt sich ganz demonstrativ auf seine Auffahrt und beobachtet was wir da denn machen.
De andere JRT Besi ist ein Arsch vor dem Herren und lässt seinen ab und an (zum Glück sind die meistens noch arbeiten) mit Absicht genau dann raus wenn wir auf dem Bürgersteig an seinem Zaun vorbei laufen, sein JRT fegt wie eine Irrer an den Zaun und macht Theater wie eine Horde Wölfe und das ist auch der Hund auf den unsere IMMER anspringen.
Und der Garten Schäfer bellt sowieso ununterbrochen. Nun habe ich schon ein schlechtes Gewissen, weil da immer so ein Theater ist, unsere bellen ja auch mal mit, allerdings ist es eig. in erster Linie der Garten Schäfer und der Westie. Und trotzdem habe ich iwie das Gefühl alle gucken einen schon böse an wenn wir mit unseren Hunden da lang kommen. Wenn unsere bellen fangen wir ja auch an Wendungen und Kreise zu laufen um sie runter zu bringen. Wir hauen dann ja auch nciht gleich ab. Sonst lernen sie es ja nie. Und jaa, gegenseitige Rücksichtsnahme ist wichtig, aber ich kann ja nun nicht um des lieben Freidens willen auf nem Feldweg üben wo keiner ist. Dann bringt mir das üben auch nischt und andererseits sehe ich es auch nicht ein das wir nun das üben lassen und mein Hund ein Dauer Garten Hund werden muss nur weil andere bellen. Wir laufen ja auch schon andere Strecken, damit das nicht jeden Tag ist.
Und meine zweite Befürchtung ist das es iwann mal mit einem kleinen Hund (Westie, Pudel etc, wir haben hier noch so ein paar exemplare) zu einer Situation kommt in der ein kleiner wirklich mal beschädigt wird. Nicht so sehr bei Ares. Eher bei Arod, der fackelt nicht lange wenn er so angegangen wird. Natürlich könnten wir ihn mit MK sichern, aber das finde ich wieder so "Arrghh !!!"....dann muss unser Hund einen MK tragen nur weil andere meinen sie müssen ihre Fußhupen (nicht böse gemeint an alle Kleinhundbesitzer !!) nicht unter Kontrolle halten und die können angehen wen sie wollen. Nur wenn dann was passiert war es NATÜRLICH der große, böse Schäferhund. Denn der kleine kann ja machen was er will und nur der große muss sich zusammen reißen.
Was würdet ihr denn machen ? Wie das händeln ? Und bin ich so empfindlich was das Thema Lautstärke und Rücksicht angeht ? Ist das zumutbar oder eher nicht ? Ichw eiß es einfach nicht mehr. Ich sehe das immer so teils, teils....