Beiträge von Atrevido

    Ich habe unserer Tierärztin in der Klinik die sich für Shiras Durchkommen wirklich den Arsch aufgerissen hat, einfach direkt gefragt mit was man ihr eine Freude machen kann. Und dann vielleicht ein klein bisschen übertrieben mit dem Korb voll davon :tropf: Aber ich war ihr einfach so unfassbar dankbar, dass da ein normales Bedanken einfach nicht ausreichend war...

    Ist das mittlerweile bei solchen Hunden wirklich so heftig?

    Wie oft ich in den vergangenen >8 Jahren auf meine Qualzucht angesprochen wurde, kann ich an einer Hand abzählen und dann waren es eher Tierärzte (und leider nicht auf die aufklärende, sondern verharmlosendere Art). "Vorteil" ist bei ihr vermutlich der optisch starke SoKa Einschlag.

    Aber vor knapp 15 Jahren als ich öfter mit einer Kollegin und ihrem Mops zusammen spazieren gegangen bin, kann ich mich an kein Angequatsche einfach so bezüglich der Rasse erinnern. Sie hat ab und zu auf der Hundewiese davon erzählt, aber so im Alltag nicht das ich wüsste. Und das war in Berlin, also mehr als genug Leute :denker:

    Shira hat auch größere Probleme mit dem Alleinbleiben. Glücklicherweise muss sie es aufgrund geänderter Lebensumstände kaum noch und wenn dann meist nur kurz, dadurch geht es eigentlich ganz gut.

    Aber sie ist extrem viel anhänglicher geworden. Ich war zwar immer Hauptbezugsperson, aber mittlerweile akzeptiert sie mein Freund als Sicherheit gar nicht mehr, was uns auch recht traurig macht. Sie liebt ihn, spielt, kuschelt, etc mit ihm, wenn ich dabei bin. Aber wehe ich bin Mal länger weg, oder er will mit ihr oder beiden Hunden allein Gassi gehen. Wir haben ein wenig durch bindungsstärkende Dinge versucht, aber aktuell ändert sich da leider nichts dran. Mein geplanter ohne-Hund-Heimattripp wurde Dank sehr verständnisvoller Familie dann auch so umgeplant, dass Shira mit konnte und es dann ein Frauentripp wurde, während die Männer (mein Freund, Lito und die Kater :tropf: ) das Haus hüteten :D

    Ich finde es sehr spannend wie unterschiedlich die Hunde hier altern.

    Bei Shira funktionieren zB alle Sinne noch absolut perfekt. Wenn sie was will, entgeht ihr absolut nichts. Auch vom Kopf voll da. Bei ihr ist auch schwer zu sagen, was Altersstarrsinn und was Bulldoggensturkopf ist, der Übergang ist absolut fließend :lol:

    Aber der Körper altert rapide, vermutlich viel rasse- und medikamentenbedingt. Der Rücken ist ja eine einzige Vollkatastrophe bei ihr, die Muskeln schwinden trotz vieler Gegenmaßnahmen, das Herz wird immer schlechter, die einstige Biotonne ist hochgradig Magen/Darm sensibel geworden, der Hund der nie was hatte, nimmt regelmäßig kleinere Infekte mit und sie braucht deutlich mehr Ruhe und Schlaf.

    Aber sie hat Bock, will was erleben, will mit raus, hat sich ordentlich vom stationären Klinikaufenthalt und bösartigen Tumor Anfang des Jahres erholt, Metastasen sind nicht in Sicht, selbst wenn das Herz stolpert ohne Ende, läuft sie stoisch weiter und freut sich ihres Lebens. Ich bin von diesem Sturkopf wirklich begeistert.

    Zwischendurch hatte ich meine Zweifel. Aber ich bin mir mittlerweile sehr sicher trotz der durchschnittlichen Lebenserwartung von 8-10 Jahren bei der "Rasse" in 2 Monaten relativ fit ihren 12. Geburtstag zu feiern :herzen1:

    Sorry OT

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    Lara004

    Hast du Tipps, worauf man genau achten kann/sollte bei der Katze?

    Meiner Erfahrung nach, ist das nämlich auch bei Tierärzten so, dass sie Probleme bei Katzen nicht wirklich ernst nehmen bzw schnell abtun. Mein einer Kater läuft sehr stacksig und lässt sich eigl überall anfassen und händeln, selbst bei schweren Wunden, aber wehe man will ans Becken oder den Schwanzansatz. Das Röntgenbild ist angeblich unauffällig, meiner (Hunde)Osteopathen sagt das aber überhaupt nicht zu und mit meinen rudimentären Kenntnissen würde ich ihr auch zustimmen. Aber bereits der dritte Tierarzt sieht nichts und tut den Stacksgang ab. Ich weiß da auch nicht, was richtig ist, oder nicht :tropf: Ansonsten sieht und merkt man dem Kater allerdings auch nichts an.

    Ist hier auch wer dabei, wo der Hund extreme Rhythmusstörungen hat?

    Shira bekommt nun schon mehrere Jahre Sotalol um das Ganze etwas zu stabilisieren. Die letzte Kontrolle war trotz Medis jetzt aber eine absolute Katastrophe. Wir hatten noch überlegt, ob wir ein neues 24h EKG brauchen, aber weit gefehlt. Schon beim normalen EKG erschienen extrem viele Extrasystolen, in immensen Salven hintereinander weg. Kein Wunder, dass sie sich so furchtbar durch den Sommer gequält hat. Der Blutdruck fällt ja auch ständig in Grund und Boden :verzweifelt: Sofortmaßnahme ist jetzt natürlich die Erhöhung der Sotaloldosierung und dann kontrollieren wir nochmal. Unsere Kardiologen sagte uns, wir können das eigl nicht weiter beeinflussen, maximal halt Stress vermeiden.

    Bei Google findet man aber natürlich schon ein paar Einflussfaktoren. Habt ihr da Erfahrungen, inwiefern das auf Hunde zu übertragen ist?