Beiträge von Atrevido

    Naja, ein Haustier ist, abgesehen vom Papagei oder der Schildkröte ein Lebensabschnittsgefährte.

    Muss man seinen ganzen hart erarbeiteten Wohlstand dann opfern, damit dieses Tier ein wenig länger lebt?

    Wenn man das Geld hat, also übrig hat, gut.

    Aber ansonsten bitte verschulden?

    Wow...

    Richtig, für den Menschen ist es ein Lebensabschnitt. Für das Tier ist es im Idealfall sein ganzes Leben. Das ist ein Lebewesen, keine kaputte Waschmaschine, die man entsorgt, wenn sie nicht mehr funktioniert. Mit der Anschaffung gehe ich eine Verantwortung ein. Bin ich dazu nicht bereit, darf ich mir kein Tier anschaffen.

    Einige User hier machen mich wirklich, wirklich sprachlos.

    Puh...diesen Post finde ich sehr schwierig.

    Ich habe dieses Jahr echt heftige Tierarztkosten gehabt. Allein die Versicherung hat davon beinahe 10.000€ bezahlt. Ja, bei Shira hatte ich da definitiv ein paar Tage Sorge, ob es das Richtige ist. Aber in ihrem persönlichen Fall und bei ihrem Background, bei einem jüngeren, gesünderen Tier hätte ich nicht gezögert. Das war jetzt keine extreme Specialbehandlung. Und wenn ich sie mir heute angucke, war es das auch in ihrem Fall definitiv wert. Bei den 3 Kleinen waren es sowieso nur ein paar Kleinigkeiten. Ohne Versicherung hätte ich das auch irgendwie gewuppt (Verwandte, Kredite etc.), aber das wäre echt hart geworden und noch einmal mehr Belastung in dieser schwierigen Zeit. Ich war heilfroh die Versicherung zu haben und die Sicherheit, das ein großer Anteil der Kosten aufgefangen wird.

    Und Physio...hier macht sie wirklich enorm viel aus. Dem betroffenen Hund geht es nach einer guten Physio Behandlung deutlich, deutlich besser. Ich glaube sogar, dass es Shira ohne Physio heute nicht mehr geben würde.

    Ich würde mir wirklich schäbig vorkommen ihr das zu verwehren, nur weil es nicht unerheblich Geld kostet.

    Wenn hier ein Tier einzieht dann mit allen Konsequenzen. Und das bedeutet für mich auch ihm ein schmerzfreies, möglichst langes Leben zu gewähren. Allerdings kommt Qualität vor Quantität. Der Aufwand (und damit meine ich nicht das finanzielle, sondern das, was es für das Tier bedeutet), muss in Relation zum Ergebnis stehen. Aber wenn es das tut, dann möchte ich meinen Tieren keine Behandlung verwehren.