Wie es letztendlich bei dir sein wird, kann dir natürlich niemand im Vorraus sagen. Aber du klingst mir auf jeden Fall sehr verantwortungsbewusst und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es geht.
Also ich war 16 als mein Hund als Welpe einzog. Meine Eltern wollten nie einen Hund und fanden es gerade so erträglich das nun einer da ist. Das heißt es war von Anfang an klar, dass ich mich zu 99% zu kümmern habe. Abgeklärt waren Notfälle, wo sie einspringen. Das finanzielle war zu 100% mein Problem. Ich war gerade in der Ausbildung und hatte demnach ein recht geringes Gehalt zur Verfügung. Trotzdem war mein Wunsch nach diesem Hund so groß, dass ich alles dafür auf mich genommen hätte.
Es gab nie Probleme. Zu keiner Zeit mussten meine Eltern mich ermahnen, dass der Hund raus muss oder nicht ausgelastet ist. Ab und zu haben sie ihn mir dann sogar freiwillig "abgenommen", weil er meine oberste Priorität war und sie Angst hatten, ich vernachlässige deswegen die Ausbildung. Und ich muss sagen, sie hätten Recht gehabt 
Nun dann, knapp 7 Jahre später habe ich diesen wundervollen Hund immer noch. Das 16-jährige Mädchen hat einiges tollen Hundeexperten gezeigt, dass man auch in jungen Jahren einen 55kg-Molosser gerecht werden kann. Dieser Hund ist nach wie vor mein Traum, den ich keinesfalls missen möchte.
Ich bin mit 20 zu Hause ausgezogen, jedoch in die Nähe meiner Eltern. Ich arbeite nämlich nun volltags und so wäre mein Großer gut 9 Stunden allein. Meine Mutter ist Hausfrau und er geht dort quasi zur Kita. Das ist ein Nachteil, worrüberi ch ehrlich gesagt mit 16 damals nicht drüber nachgedacht habe. Auch wenn ich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe, ist es unglaublich nervig 2x am Tag dort täglich auf der Matte zu stehen um den Hund zu bringen und abzuholen. Urlaub war mir nie wichtig bzw nur solcher, wo der Hund mit kann. An manchen Wochenenden habe ich bereut, weil lange Party machen, war/ist nicht drin. Da ich aber auch kein totaler Partymensch bin, gewöhnt man sich daran und es ist okay.
Thema Jungs war damals so ne Sache. So gut wie niemand hat verstanden, wie man als junges Ding, den Hund überall mit hinschleppt. Partys absagt, statt im Sommer den ganzen Tag ins Freibad geht, auf den Hundeplatz fährt usw. Aber mittlerweile habe ich den tollsten Mann gefunden, der sicherlich öfter mal mit den Augen rollt (gerade nach Hund Nr 2
), aber mich in diesem Traum/Hobby super unterstützt und das ohne, dass er selbst ein "Hundemensch" ist.
Also es gibt viele Nachteile. Mein ganzes Leben ist um den Hund geplant. Aber ich bereue es auf keinen Fall 