@Patti
Deinem ersten Absatz stimme ich absolut zu. Und dass das bisher nicht passiert kreide ich genauso an. Da MUSS was passieren, nur eben für beide Seiten. Den Wolf über alles zu stellen, finde ich genauso falsch wie ihn resolut zu schiessen.
Zu deinem zweiten Absatz: Ich gehöre nicht zu denen, die den Wolf als ach so romantisch, völlig scheu und ungefährlich hinstellen. Mir ist durchaus bewusst, was für Schäden er anrichten kann (und auch bereits tut) und finde Schilderungen wie von Chris (hochinteressant übrigens!) zu extrem um zu erwarten, dass jeder das tut, der Vieh hält. Genauso bin ich auch dagegen Tiere dann nur noch eingefercht in Massenbetrieben zu halten.
ABER er hat sich nicht freiwillig zurückgezogen. Er wurde vom Menschem im Deutschland ausgerottet! Und das finde ich der Spezie Wolf genauso unfair, wie eingepferchte Nutztiere und immense Kosten für die Halter.
Ich verstehe auch deine persönliche Lage, keine Frage. Und man konnte vor 25 ahren sicher nicht damit rechnen, dass der Wolf dort zurückkommt. Aber im Prinzip ist das seine Heimat, wo er vom Mensch ausgerottet wurde. Also habt ihr beide Recht dort zu wohnen und zu leben. Das Problem ist, dass die Generationen von Menschen die heute in Deutschland leben, das Zusammenleben mit dem Wolf nicht mehr kennen. Das muss erst neu wieder erlernt werden. Und da gehört (leider! da bin ich ganz bei dir) auch dazu, sich selbst einzuschränken.
Und lese mal einige, nicht alle, Beiträge. Hier sind sehr wohl etliche Leute immer noch komplett gegen Wölfe in Deutschland. Seine uralte Heimat.
Eventuell würde es schon reichen, wie von Chirs beschrieben wird, im Wahrsten Sinne des Wortes WolfsPRÄVENTION zu betrieben. Und nicht erst aktiv werden, wenn was passiert ist. Es den Wölfen in bestimmten Regionen unangenehm (Gummigeschoss, Lärm, etc) zu machen, finde ich auch in Ordnung.