Beiträge von Atrevido

    Im Prinzip will man doch, dass sich die Versicherung nicht lohnt. Dann ist das Tier nämlich gesund ;)

    Eine OP-Versicherung finde ich für jedes Tier mehr wie sinnvoll. Eine Krankenversicherung kommt halt immer drauf an. Ich zahle lieber umsonst darin ein, aber fühle mich sicherer.

    Ich finde die ganze Diskussion ja auch mega spannend und den Unterschied beim Galopper- und Trabertyp auch irgendwie logisch.

    Aber kann mir Dummi jemand erklären, warum Terrier auch eher sehr steil (zumindest vorne) sind, mit wenig Brust und teils langem Hals? Demnach müssten sie ja auch eher der Galoppertyp sein, der Rest des Körpers passt aber wiederum nicht dazu. Oder habe ich gerade ein Knoten im Kopf? Bitte löst ihn xD

    0,6% der gemeldeten...die Dunkelziffer von nicht gemeldeten Hunden (unabhängig der Rasse) ist riesig.

    Und vor 3% der Hunde hat man also so eine dermaßen große Angst, dass sie weg müssen. Die 97% der anderen Hunde dürfen aber bleiben, weil sie "eigentlich" immer lieb und nett sind?

    Auf der einen Seite wird hier immer wieder auf der Geschichte dieses Hundetyps rumgeritten. Sie seien gefährlicher, weil sie für den Hundekampf gezüchtet worden sind. Dabei sollten das ausschließlich Artgenossenaggressionen (immer noch widerlich, ich denke da sind wir uns alle einig) sein. Menschen die mit im Pit standen sollten explizit niemals angegangen werden. Sprich selbst im Kampf, sollten Menschen gefahrlos dazwischen gehen können. Das gehört auch zu ihrer Geschichte dazu.

    Aus diesem Grund sind das oft sogar ausgesprochen nette Hunde zu Menschen mit einer oft extrem langen Zündschnur.

    Ich bin auch schon bei einer Auseinandersetzung eines Staffs mit meinem Wheaten Terrier dazwischen gegangen. Es war zugegeben kein Ernstkampf, sondern 2 junge Rüden haben sich aus dem anfänglichen Spiel gegenseitig hochgeschaukelt und ich war doof genug nicht auf mein Gefühl zu hören und das rechtzeitig abzubrechen. Der Staff war doppelt so schwer wie mein Zwerg und ich hatte in dem Moment tatsächlich auch Angst um meinen Hund. Also bin ich rigoros dazwischen und währenddessen spritzte schon das Blut. Das Gefühlschaos kann man sich in so einem Moment vielleicht vorstellen. Ich hatte danach keinen Kratzer, mein Hund blaue Flecken und der Staff ein angeratschtes Ohr was eben blutete wie Sau. War nicht schön, aber an sich auch überhaupt nicht dramatisch. Die Jungs sind danach noch kurz an der Leine nebeneinander hergelaufen und wir Menschen durften den Staff säubern und kurz verarzten. Alles überhaupt kein Problem.

    Was aber eben nicht nur diesen Hundetyp betrifft, sondern auch noch einige andere, die das sogar aktiv regelmäßig ausleben (sollen). Die sollen von dieser nicht vorhandenen Existenzberechtigung aber nicht betroffen sein. Weil halt ;)

    ich bin ja für Listen und dazu stehe ich. Ich stell mir halt schon die Frage, braucht es Hunde mitten in der Stadt, deren Ursprung der ist, seine Artgenossen effizient zu töten.

    Warum wird bei Staffs, Bullterrier etc immer so getan, als ob das komplett normale Hunde wären? Warum wird hier nicht gesagt, daß das eben genauso Spezialisten sind wie Malis oder HSH oder Bordercollie und bei Hinz und Kunz nichts verloren haben und auch nicht in der Stadtwohnung.

    Ich finde es durchaus einen Unterschied, ob man einen Hund im Stadtpark Gassi führt, der ursprünglich, und in gewissen Ländern ja immer noch, für Hundekämpfe gezüchtet wurde und wird oder mit einem Hund andere Rasse/Mix, der halt nicht dafür gezüchtet wurde.

    Und ich möchte auch erst belegbare Statistiken, die zeigen, daß die Typen, die sich unseriös vom Amstaff zb angezogen fühlen dann halt den Kangal nehmen.

    In der Stadt "braucht" es eigentlich überhaupt keine Hunde. Nach dieser Argumentation dürfte es ausschließlich nur noch Begleithunde geben.

    Die wenigstens Jagdhunde werden noch als solche verwendet. Können also auch weg? Labrador, Goldie, Beagle, Jack Russel, alle weg?

    Kaum jemand braucht noch Hütehunde. Also Aussie, BC, etc. alle weg?

    Warum ist es akzeptabel, solche Rassen (zum großen Teil sehr beliebte Familienhunde) entgegen ihres Ursprungs als normale Begleithunde zu halten, andere sollen aber weg? Auch Listenhunde kann man mit entsprechender Führung als normale Hunde halten. Genau wie auch Gebrauchshunde. Man darf nur nicht erwarten, dass diese Hunde vollkommen ohne Führung und Erziehung easy-peasy Mitlaufhunde sind.

    Hundundmehr

    Was glaubst du denn was passiert, wenn ein Reh irgendwo über die Wiese läuft, wo Hunde frei laufen, die leider Gottes nicht erzogen oder mittels Leine etc. gesichert sind und das Reh würde nicht wegrennen, sondern wie das Pferd an Ort und Stelle bleiben? Und egal ob Listenhund, der nette Familienhund von neben an oder Jagdhund...

    Nein, ich heiße die Aktion nicht gut. Aber ich halte das Verhalten für ein domestiziertes Raubtier normal.

    Die angesprochene Grenzüberschreitung findet natürlich statt, weil das Verhalten für uns Menschen selbstverständlich nicht akzeptabel ist. Aber der Hund hat sich wie ein Hund (ohne Erziehung, Sozialisierung auf Pferde und mangels Sicherung) verhalten.

    Ich glaube einige Leute können hier einfach nicht differenzieren und Mal Emotionen aus dem Spiel lassen.

    Es ging zum einen speziell um den Hund, der das Pferd angegriffen hat. Er soll so gefährlich sein, dass er getötet werden soll, gern auch mittels Kugel direkt im Park. Der Hund, der definitiv vollkommen inakzeptables Verhalten zeigt, was nicht hätte passieren dürfen. Aber der genauso da mitten im Park einer Großstadt frei zwischen Menschen und anderen Hunden umherläuft ohne denen etwas zu tun. Nicht Mal, als er dann von einem Fremden fixiert wird. Ich bezweifle somit, dass dieser Hund eine ernsthafte Gefahr für Menschen (und andere Hunde) ist. Ausschließen kann man das natürlich nicht, sicherlich niemand von uns kennt diesen Hund.

    Aber zukünftig Leine an das Tier, am besten wohl für immer, aber mindestens dann wenn andere Tiere in der Nähe sind und er könnte höchstwahrscheinlich (!) ein völlig normales Hundeleben leben. Mit einem verantwortungsbewussten Halter, der da nicht rumexperimentiert, wird das keine Gefahr für die Umwelt.

    Und zum anderen geht es darum, dass gefordert wird, dieser Hundetyp hat keine Existenzberechtigung, weil er ein gewisses Gefahrenpotenzial besitzt, was er ausleben könnte.

    Was aber eben nicht nur diesen Hundetyp betrifft, sondern auch noch einige andere, die das sogar aktiv regelmäßig ausleben (sollen). Die sollen von dieser nicht vorhandenen Existenzberechtigung aber nicht betroffen sein. Weil halt ;)

    Ich hatte die Diskussion ja ins Leben gerufen, wril ich es nicht gerecht finde, höhere Beiträge an die KV zu bezahlen, sondern eine Gesundheitsprüfung durchzuführen. Und dabei geht es nunmak um Kosten.

    Die kann aber nun Mal nur den aktuellen Stand bewerten. Allerdings neigen Brachys dazu, die Probleme erst nach und nach zu zeigen bzw sie werden erst mit der Zeit so schlimm, dass man sie als Mensch erst wahrnimmt. Dieses Risiko versichern solche Unternehmen mit.

    Natürlich trifft das auch auf alle anderen Hunde zu. Aber es gibt wenig Rassen, wo es so eindeutig ist, dass es zu Problemen kommen wird, wie bei den Brachys. Vermutlich sogar überhaupt keine in diesem Ausmaß.

    Ich will ihn nicht topgesund reden, aber ich muss ihn auch nicht kaputter schreiben, als er ist, nur weil hier niemand damit einverstanden ist, dass er nicht 24/7 röchelnd und nach Luft ringend auf der Couch vor sich hinvegitiert.

    Ach komm...zwischen gesund und 24/7 röchelnd und nach Luft ringen liegen doch Welten. Ich glaube letzteres glaubt hier auch niemand bei deinem Hund. Aber nur weil das nicht der Fall ist, heißt es eben nicht im Umkehrschluss, dass er gesund ist und das auch bleibt.

    In Rockys Alter fing bei Shira beispielsweise die Probleme der Thermoregulierung erst an. Bis dahin sind wir auch im Sommer die gleichen Runden gegangen wie immer.

    Ich habe damals zwar nicht geglaubt, dass sie tiptop gesund ist. Aber ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass in den folgenden Jahren trotzdem gleich etliche typischen Bullyprobleme auftreten werden und die selbst in der oft nur leichten Ausprägung schon sehr teuer und leidvoll für den Hund sind.

    Bitte versuche dich doch nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Es geht nicht gegen deinen Hund direkt. Aber diese Hunde können nicht gesund sein und dementsprechend ist das Risiko hoher Kosten immer deutlich höher als bei normal gebauten Hunden und das muss sich selbstverständlich auch in höheren Beiträgen widerspiegeln.

    Im übrigen, auch andere Rassen sind bei den Versicherungen wegen bestimmter Problematiken teurer als der "Durchschnittshund".