Beiträge von Atrevido

    Beim Durchschnittsgehalt wird doch sowohl oben als auch unten gekappt?! Jeweils 10% an beiden Enden glaube ich.


    Wo hast du das her? Ich kenne es nur so:

    Selbstständige werden bei den durchschnittlichen Bruttojahresverdiensten nicht berücksichtigt. Zudem finden in der Statistik Geringverdiener und Nebenjobber keinen Eingang. Die Werte werden nur anhand von Vollzeitstellen ermittelt, was der Realität des Arbeitsmarkts eigentlich drastisch zuwider läuft.
    Hinzu kommt das Phänomen, dass einige Gehälter nach oben unbeschränkt sind. Ein Bankmanager, der beispielsweise drei Millionen Euro pro Jahr verdient, kommt somit auf das 75-fache des Durchschnittsgehalts. Er verfälscht die Statistik also immens.
    Wenn die Löhne nur an der Oberseite der Gehaltstabelle ansteigen, wächst das Durchschnittsgehalt, aber ohne realen Effekt für die sonstigen Arbeitnehmer.

    Allein meine Fixkosten für Wohnung, Versicherung, Auto (kein dickes Auto, nur ein Corsa), Hund, Monatsfahrkarte, Telefon/Internet etc. liegen schon bei ca. 1300 € im Monat und da ist noch nichts wie Essen, Kleidung oder Sparen mit drin. Und ich muss noch nicht mal Kinder versorgen und teile mir die Miete auch noch mit meinem Freund. Ich habe natürlich nicht immer so viel verdient wie heute und bin früher auch mit deutlich weniger klar gekommen, aber damals hätte ich mir keinen Hund leisten können und ich hatte noch keinen Führerschein und dementsprechend kein Auto und die Wohnung war kleiner (aber beim aktuellen Mietspiegel würde sie nicht viel weniger kosten, als die jetzige größere Wohnung weiter draußen). Mit wie viel Geld man klar kommt, ist sehr individuell, hängt von den Lebensumständen ab und die wo man wohnt. Würde ich noch in meiner Heimat auf dem Land in Brandenburg wohnen, würde ich auch mit weniger Geld einen ähnlichen Lebensstandard pflegen können.

    Meines Wissens nach ist bei den 1700 € nicht das Durchschnittseinkommen, sondern das Medianeinkommen gemeint, das heißt, die Zahl ist nicht durch die oberen 10.000 Gutverdiener verzerrt. Zumindest sagt der Artikel aus 2015, dass das Single-Medianeinkommen bei 1640 € liegt: DER BEGRIFF: Die Mittelschicht - Wirtschaft - Tagesspiegel

    Natürlich liegt es an einem selber + die Umstände der Wohnsituation mit wie viel Geld man klar kommt. Und wenn man einen sehr hohen Lebensstandard hat, werden 1700€ netto wirklich wenig sein. Aber das deswegen so zu betiteln, als wäre das nichts stößt mir wirklich sauer auf. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, sondern auf den Verlauf des Threads. Von 1700 € kann man mit einigen Einschränkungen wirklich sehr gut leben. Man muss sich dann eben dem Gehalt anpassen.

    Das von dir erwähnte Medianeinkommen gibt es auch. Das wird in der Regel aber auch genau so genannt, wenn davon gesprochen wird. Ein Durchschnitt ist immer erstmal nur die Summe aller.
    Und selbst in dem verlinkten Beitrag von dir wird bis 1310 € netto von der Mittelschicht gesprochen. Dann darf sich wohl kaum jemand mit 1700€ netto beschweren, ach so wenig zu verdienen.

    Beachtet aber bitte, dass beim Durchschnittsgehalt das untere Ende gedeckelt ist, nach oben ist alles offen. Damit ist das Durchschnittsgehalt immer deutlich nach oben verzerrt. Das realistische Durchschnittsgehalt ist also deutlich geringer.
    Ich habe keine 1700 € netto und konnte allein damit problemlos leben. Mag sein, dass es unterdurchschnittlich ist, aber mir fehlte nichts :ka:

    Edit: In der Großstadt, Wohnung mit Gemeinschaftsgarten, mit Auto, mit 2 großen Hunden, und alle Tierarztkosten (im 5-stelligem Bereich) wurden bezahlt. Reicht also definitiv.

    Ich habe hier nirgends gelesen, dass 600€ ein angemessener Verdienst für einen Tierarzt ist. Meiner Meinung nach wäre er es zumindest nicht. Allerdings sehe ich auch nicht ein, dass studierte Leute immer immens viel mehr verdienen müssen, als "normal Ausgebildete". Letztendlich hat sich jeder seinen Job selbst ausgesucht und jeder hat (bei Vollzeit) seine ca. 40 Stunden zu leisten. Und da sehe ich ehrlich gesagt auch nicht ein, dass ein Handwerker, der 8 Stunden am Tag wahnsinnig harte Arbeit leistet nur ein Bruchteil vom Gehalt eines beispielsweise Tierarzt verdient.

    Im Moment wird in fasten allen Branchen schlicht der Lohn gedrückt, wo es nur geht. Aber sich zu beschweren, dass 10,80 € netto die Stunde wenig ist, finde ich persönlich schon vermessen. Wahrscheinlich auch, weil ich darunter liege, und auch als Einzelperson mit Wohnung, Auto und 2 relativ großen Hunden davon leben konnte.
    Jetzt ist es zwar nicht mehr geworden, aber ich wohne nicht mehr allein. Fixkosten sinken dadurch natürlich und ich kann nach Jahren auch endlich was zur Seite packen. Natürlich ist das viel schöner so. Aber ich kenne genug, die das nicht können. Und von daher schätze ich mich glücklich. Ich orientiere mich auch lieber nach unten, als nach oben.
    Natürlich waren die Preise "früher" durchaus anders. Aber meine Eltern haben es geschafft mit einem normalen Handwerkergehalt (meine Mutter war/ist Hausfrau) ein Haus abzuzahlen, ein großes Auto in gutem Zustand zu besitzen und 3 Kinder groß zu bekommen. Wir hatten keinen Luxus, aber immer genug und einmal im Jahr war auch ein Urlaub drin. Und jetzt höre ich immer häufiger Leute rumheulen, die mir dem 3-fachen am Geld nicht ne Wohnung und ein Kind groß bekommen. Das kann ich nicht ab! Dann darf eben nicht der dritte riesen Plasma TV einziehen, keine 3 Autos in der Garage stehen und nicht 2x im Jahr ein Urlaub im Ausland sein. Es ist eine Frage der Sichtweise und der Priorität.

    @Lagurus

    Ich hab vor einiger Zeit auch mal so ein Markenband für Nele gemacht. Ohne Diamantknoten, dann geht das wirklich sehr einfach. Das sind so beweglichen Knoten, wodurch man das Band größer und kleiner stellen kann, es also gut angezogen bekommt

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    Benutzt hab ich es dann nie :pfeif: :lol:


    Würdest du mir verraten was das für ein Knoten ist? Der ist sehr hübsch :gut:

    @Chestergirl
    Er hat es von klein auf an angeboten und das habe ich dann gefördert, weil es ihm so eine Freude macht. Wenn er gut drauf ist, kann ich das ne Stunde lang machen. Auch ganz einfaches suchen danach klappt schon langsam.
    Cleo ist aber auch cool. So unglaublich entspannt. Meine beiden würden mir in den Napf springen. Konzentriertes Arbeiten ist noch nicht so ihrs :lol:

    Haha wie genial. Tarek hat 2 dieser Mäuse von der Züchterin mitgebracht. Sie wusste leider nicht mehr wo sie sie her hatte und die große Suche begann :roll: Bei Sandras Tieroase bin ich fündig geworden - hier. Es sind nicht 100%ig die selben, aber sie kommen schon verdammt nah ran und die Katzen machen keinen Unterschied.

    Ich war mit Sanny Dauergast beim TA, hätte gern darauf verzichten können. Aber wenn man über Jahre mind. 1x im Monat da ist und dort horrende Summen lässt, kommt man irgendwann ins Gespräch.
    Für Kleinigkeiten hatten wir den Tierarzt gegenüber. Mit seiner Tochter hat meine Mutter früher noch gespielt, der kannte mich noch als Baby. Da redet man auch ganz anders.
    Aber selbst nach dem Umzug (seit März) kamen hier bei unserer neuen TÄ schon solche Themen zur Sprache. Wie gesagt ohne Summen, aber ein paar Sätze dazu fallen auf beiden Seiten schnell :ka:

    Bei den zwei eigenen Hunden sollte man ja schon von aus gehen, dass diese es nicht bitter ernst meinen. Ansonsten sollte man eher über eine dauerhafte Trennung nachdenken.
    Und wenn es kein Ernstkampf ist, sollte man verbal schon ganz gut teilen können. Bei uns kam es nur ganz selten vor. Und immer nur von einem Hund ausgehend. Wenn verbal wirklich nicht geklappt hat, habe ich mir den "Auslöserhund" was immer Shira war geschnappt. Den Großen konnte ich immer problemlos verbal leiten. Der hat dann einfach nur "Schluss" zugerufen bekommen und gut war.

    Bei einem Ernstkampf stelle ich es mir allein auch mehr als unschön vor und würde situationsbedingt entscheiden, ob ich dazwischen gehe oder nicht.