Ich bin gerade sehr froh mit solchen Gedanken nicht allein zu sein. Ich liebe meine Maus, sehr. Und am liebsten hätte ich sie noch viele, viele Jahre bei mir. Ich bin aber auch langsam einfach mürbe... Vorgeschichtenbedingt gingen mit ihr viele Sachen noch nie. Das war zwar schade, immer okay. Dann fing sie rassebedingt einfach früh an zu altern. So mit ca 8 Jahren hatte ich einen alten Hund, auf den man noch mehr Rücksicht nehmen musste. Dann kamen mit der Zeit immer mehr Krankheiten dazu bis sie jetzt mit 12,5 seit einiger Zeit eigl echt ein "Pflegefall" ist.
Ich bin so froh und dankbar, dass sich ausgerechnet in der Zeit mein berufliche Situation, als auch die Wohnsituation sehr geändert hat. Ich bin fast ausschließlich im Home Office und Schnecki muss nur eine Stufe in den Garten gehen. Ich weiß nicht wie ich das vorher hätte hinbekommen, vermutlich gar nicht.
Dieses alle 2-3h raus, auch nachts, über den ganzen Tag verteilt Medikamente geben, mehrfach am Tag füttern, sich zu ihr setzen, wenn sie verwirrt ist, ihr auf helfen, wenn sie nicht mehr hochkommt, beinahe wöchentlich beim Tierarzt aufschlagen, in langsamen Minischrittchen mit ihr die Runde gehen und alles während man noch einen zweiten Hund im besten Alter halbwegs auszulasten hat...es kostet so unendlich viel Kraft, auch wenn ich das alles gern mache und hoffe das auch noch ein paar Wochen weiter tun kann.
Ich hoffe das versteht niemand als herzlos, das ist es keinesfalls. Ich hoffe wir können noch lange Zeit die guten Momente zusammen genießen. Aber ein klitzekleines bisschen freue ich mich auch einfach jetzt schon auf die Zeit danach. Und das tut weh 