Ich würde mittlerweile jedes Tier vernünftig versichern, wenn es geht. Vernünftig schließt für mich aber beispielsweise die Agila aus. Sowohl beim Kundenumgang, der Seriosität, den Preisen, als auch die Absicherung.
Letztendlich muss das aber natürlich jeder selbst entscheiden wo er versichert bzw. ob überhaupt.
Das ist wirklich individuell zu sehen. Mir ging es z.b. in allererster Linie um OP´s und Zahngeschichten. Der Mehrpreis von der OP zur Krankenversicherung ist für die Youngster 14€ pro Monat, bei den beiden Großen 24€ pro Monat. Dafür habe ich aber 600€ (bzw mittlerweile 725€) bei den Kleinen und 1.100 bzw. mittlerweile 1.225 € bei den Großen noch an Behandlungskosten abgesichert.
Mein TA rechnet direkt mit der AGILA ab, ich brauche nicht in Vorleistung zu gehen und als ich einmal in der Klinik war, wo ich in Vorleistung gehen musste hatte ich keine 24 Stunden später schon die Erstattung auf dem Konto. Obwohl es sich um eine OP in der Wartezeit handelte, die aber ein Unfall war und deshalb auch ohne weitere Nachfrage übernommen wurde) Und mit meiner Hündin bin ich seit 8 Jahren bei der AGILA Op Kosten versichert und alles läuft immer total problemlos. Daher habe ich mich damals mit den Katzen auch dafür entschlossen. Mit einem neuen Hund würde ich auch nur noch eine ungedeckelte Versicherung wollen und für Freigänger Katzen oder solche, wo nicht so einige Krankheiten durch Gentests und andere Tests ausgeschlossen sind, auch. Aber in meinem Fall passt eben die AGILA gut. Wenn mal etwas kommen sollte, was das Behandlungsbudget sprengt, habe ich noch mein Sparbuch.
Ich war auch lange Zeit mit den Hunden und anfänglich auch noch mit den Katzen zufriedene Agilakundin. Aber was sich da in den letzten Jahren geändert hat, ist mittlerweile wirklich unbeschreiblich.
Früher angemessene Beiträge, zügige Erstattung, netter, kompetenter Kontakt. Davon ist nichts mehr übrig, außer bei vollkommenen Bilderbuchrechnungen von kleinen Beträgen, die die KI einfach so durchwinkt.
Was die flächendeckend (gibt zB diverse FB Gruppen und ich habe leider auch diverse Beispiele selbst erlebt) mittlerweile mit den Kunden abziehen sowohl inhaltlich als auch bei der Art und Weise und Dauer einer Antwort (wenn überhaupt eine kommt), ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar und mehr wie unseriös. Mein Fall liegt gerade bei der Rechtsprüfung. Ich kann nur jedem von der Agila abraten.
Mittlerweile rechnen auch einige Tierarztpraxen/-kliniken nicht mehr direkt mit der Agila ab. Weil es eben ständig Hickhack und Diskussionen mit denen gibt. Ist also auch nur noch eine Frage der Zeit, bis das kaum noch einer macht und dann wäre für mich auch das letzte Argument für die Agila dahin.
Ob gedeckelt oder nicht, muss natürlich ebenfalls jeder für sich entscheiden. Gibt mittlerweile ja auch Versicherungen die bei 5000-10.000€ deckeln. Aber bei so gering gedeckelten Versicherungssummen, halte ich bei den aktuellen Tierarztpreisen den Beitrag selbst ansparen aber tatsächlich für sinnvoller und zweifle die Sinnhaftigkeit einer Versicherung an. Eine Absicherung für den Ernstfall ist das nämlich überhaupt nicht.
Wie Vriff nämlich schon angemerkt hat, neigen Katzen gern so chronischen Dingen. Die kann ich zwar planen, wenn ich davon weiß, aber werden dafür dann gerne richtig teuer. Und für mich ist eine Versicherung genau dafür da, für die richtig teuren Dinge. 600€/Jahr Tierarztkosten und Mal eine OP (sowas passiert ja eigl nicht ständig) kann ich mir zB - ohne in Geld - zu schwimmen trotzdem gut leisten. Das muss ich nicht absichern.