Beiträge von Chestnut

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    ER ist morgens ca. 4 Std. in der Box. Mittags ist er zwischen 1-2 Std. draußen. Da gehen wir mit im spazieren, worauf er kaum Bock hat und schon beim NAchbarn sitzen bleibt.
    Wir spielen dann im Garten mit ihm. Mittags ist er nochmal 3 Std. drin aber nur bis Donnerstag, da ich am Freitag mittag frei habe.


    Der Welpe ist mit knapp 15 Wochen 4 Stunden eingesperrt. :schockiert:

    Hunde sind bemüht, ihren Schlafplatz nicht zu beschmutzen. Du zwingst einen Welpen, der seine Blase noch nicht einmal richtig unter Kontrolle hat, solange einzuhalten :???:

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    Leider müssen wir arbeiten gehen und können den Tagesablauf nicht ändern.

    Was habt ihr eigentlich dem Züchter erzählt, um überhaupt den Welpen zu bekommen?


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    Es gibt Leute, die sind zwar zu hause, halten den Hund aber draußen im Zwinger... ist ja auch nicht besser.

    Im Vergleich zu Eurer Haltungsmethode fände ich Zwinger sogar wesentlich angenehmer. Da hätte der Hund wenigstens die Möglichkeit, ohne seinen Platz zu beschmutzen zu pieseln.

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    Was ich mit diesem Beitrag möchte:
    - Ich möchte meine Erfahrung bezüglich der seriösen Zucht und Erbkrankheiten ausbauen.
    - Ich möchte in einer objektiven Diskussion eruieren, wie von Seiten der Zuchtverbände und seitens seriöser Züchter argumentiert wird, weshalb Rassehunde ein geringeres Risiko unterliegen, an Erbkrankheiten zu leiden als Mischlinge. Der Vergleich hier zwischen Rassehund und Mischling soll alleinig der Diskussion über mögliche Studien dienen und nicht den einen besser als den andern stellen.

    Es interessieren mich Studien, belegbare Fakten und natürlich Erfahrungen, nach Möglichkeit großflächig, der hier anwesenden Züchter.
    Also alles worauf sich diejenigen beziehen, die diese These in den Raum stellen.

    So dann hier mal ein paar Zahlen und Fakten aus dem DRC zu Golden Retrievern:


    Welpen gesamt: 2002: 1399, 2003: 1194, 2004: 1461, 2005: 1318, 2006: 1133, 2007: 1509
    HD-Unters. gesamt: 2002: 645, 2003: 739, 2004: 798, 2005: 904, 2006: 851, 2007: 807
    A-Hüften: 2002: 288/44,65 %, 2003: 342/46,28 %, 2004: 357/44,5%, 2005: 454/50,2 %, 2006: 455/53,5 %, 2007: 455/56,4 %
    B-Hüften: 2002: 174/26,98 %, 2003: 211/28,55 %, 2004: 246/30,8 %, 2005: 260/28,8 %, 2006: 242/28,4 %, 2007: 203/25,1 %
    C-Hüften: 2002: 115/17,83 %, 2003: 119/16,10 %, 2004: 123/15,4 %, 2005: 121/13,4 %, 2006: 101/11,9 %, 2007: 98/12,1 %
    D-Hüften: 2002: 33/5,12 %, 2003: 45/6,09 %, 2004: 43/5,4 %, 2005: 42/4,6 %, 2006: 44/5,2 %, 2007: 41/5,1 %
    E-Hüften: 2002: 29/4,5 %, 2003: 16/2,16 %, 2004: 21/2,6 %, 2005: 17/1,9 %, 2006: 8/0,9 %, 2007: 10/1,2 %

    Anhand der Statistik ist ersichtlich, dass über 90 % der untersuchten Hunde im zuchttauglichen Bereich liegen. Die Quote der A-Hüften hat sich in 6 Jahren um über 10 % gesteigert. Die ED-Statistik sieht ähnlich aus, nur dass auch vor 6 Jahren der Anteil der ED-freien Hunde bei 79 % lag und in 2007 bei 85 %.

    Vor einigen Jahren gab es Hinweise von Ärzten, das ein großer Teil von Golden Retriever von der Herzkrankheit Subaortenstenose (SAS) betroffen sei. Der DRC hat daraufhin eine Studie durchgeführt zu der willkürlich Zuchthunde zur Untersuchung aufgefordert wurden. Herausgekommen ist dabei, das nicht mehr Golden Retriever erkrankt sind, als auch andere Hunderassen - Woher wohl die vielen kranken Golden Retriever kamen, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Es waren jedenfalls keine DRC-Hunde.

    Hallo Claudia,

    ich finde Deine Vorgehensweise auch sehr gut.

    Viele Züchter haben eben so ihre Vorstellungen, wie sie ihre Babys untergebracht haben wollen und das finde ich durchaus legitim.

    In Eurer Gegend gibt es so viele Goldenzüchter. Aber lass Dich auch von größeren Entfernungen nicht abschrecken. Die Chemie zwischen Welpenkäufer und Züchter muss einfach passen, denn dann habt ihr auch in der Zukunft immer einen Ansprechpartner für die größeren und kleineren Probleme, die mal auftreten können.

    Ich war damals bei 5 Züchtern zu Besuch und habe mit unzähligen weiteren in ganz Deutschland telefoniert.

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    ne ist sie noch nicht.
    Meinst du ich sollte das denn aufjeden fall noch machen lassen ?

    Auf jeden Fall.

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    Ja hört sich gut an deine Vorschläge.
    Wie genau mache ich das denn am besten mit dem *verstecken* ?
    Ich kann ja nicht irgentwo was verstecken und dann sagen *such* ?

    wie fange ich da am besten an ?

    Informier Dich über Dummytraining. Da gibt es gute Bücher drüber.

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    also ich muss dazu sagen ich war nur einmal dort und das ungefähr eine stunde aber ich möchte den kleinen sehr gerne mitnehmen und dann ihn langsam an alles gewöhnen wie (staubsauger u.s.w.) mit viel liebe und geduld ich habe auch schon eine welpen schule gefunden in meiner nähe
    denn morgen mittag wäre es soweit ich dürfte ihn sogar früher mitnehmen
    die dame ist keine züchterin sondern sie sagte das die welpen ein unfall waren und sie nichts bekommen wolle bin jetzt sehr ratlos :schockiert: :???: :schockiert:
    :???:

    Wolltest Du denn einen Labrador? Wenn ja, warum?

    Wenn Du diesen Welpen unbedingt willst, solltest Du Dir darüber klar sein, dass Du eine Wundertüte bekommst.
    - Du weißt nicht, ob der Welpe die fehlende Sozialisierung und Prägung aufholden wird
    - Du weißt nicht, ob die Eltern ein labradortypisches Wesen haben
    - Du weißt nichts über die Gesundheit der Eltern (HD, ED, Augenkrankheiten)

    Da kann einiges auf Dich zukommen.

    Ist sie auf HD und ED geröngt worden?

    Wenn nicht, würde ich das Ballwerfen lassen, denn das geht ganz schön auf die Gelenke.

    An Deiner Stelle würde ich dem Hund lieber Kopfarbeit bieten, z. B. Spielzeug verstecken und suchen lassen, Apportieren mit Gehorsamsübungen (Steadyness - Spielzeug werfen und den Hund sitzen lassen, bis er geschickt wird) etc.

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    Mit Gary war es bei uns nämlich ähnlich. Die Welpen sind im Haus geboren und waren dort auch eine Zeitlang. Dann kamen sie mit Mutter nach draußen in eine Art Zwinger: Gartenhaus mit eingezäunter Rasenfläche, Hunde konnten rein und raus, wie sie wollten. Irgendwann wurde die Mutter wieder zurück ins Haus geholt (weiß nicht genau, wann, schätze mal, als die Welpen selbstständig gefressen haben) und nur noch zeitweise zu den Jungen gelassen. Da gab es aber keine medizinischen Gründe, sondern die Aussage war "die Kleinen nerven die Mutter zu sehr".

    Mit Welpenhaus und entsprechend gestaltetem Auslauf hätte ich ab einem gewissen Alter der Welpen keine Probleme, sofern die Mutter oder auch andere erwachsene Hunde öfter als "zeitweise" bei den Welpen sind, sie ausreichende menschliche Zuwendung erhalten sowie auch die haushaltsüblichen Dinge/Geräusche kennenlernen.

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    aber der Züchter ist anerkannt, kein Vermehrer, er hat ein großes Gelände, kümmert sich gut um seine Hunde und inzwischen habe ich von mehreren Leuten gehört, dass diese Praxis unter Züchtern schon häufiger vorkommt. :???:

    Was meinst Du mit "anerkannt"?

    In unserer Gegend gibt es SV-Schäferhundzüchter wie Sand am Meer, dort ist es überwiegend üblich, die Welpen ausschließlich im Zwinger aufzuziehen.

    Es kommt eben auch auf den Zuchtverein an, welche Anforderungen er an seine Züchter und die Hundehaltung und Welpenaufzucht stellt.