Also ich würde mal behaupten, dass Rider für einen Aussie eher mit einem überdurchschnittlich hohem Interesse an Wild ausgestattet ist. Roonie findet Bewegungsreize geil, aber schon nach kurzer Hatz dreht sie auch wieder schnell um (zumindest in den 3 mal in ihrem Leben die sie abgezischt ist).
Wir fahren mit einer Mischung aus "bestimmte jagdlichen Handlungen dürfen ausgelebt werden" und aber auch klaren "Verboten" bzw dass bestimmte Verhaltensweisen gerade nicht oder nur eingeschränkt ok sind.
Grundsätzlich werden aber alle Vorstufen des Hetzens gefördert und bestätigt, gerne auch als Alternativverhalten. So wird bei mir das Anzeigen bzw Glotzen sehr hochwertig bestätigt und in eine Verhaltenskette eingebaut. Glotzen -> umdrehen -> Belohnung abgreifen
Das nutze ich auch gerne als Alternativverhalten. Wenn Rider z.B gerade am liebsten im Zickzack einer frischen Spur folgen würde, frage ich das "scannen" ab und die Verhaltenskette wird wieder abgespult.
Wobei Spuren ein gutes Stichwort sind. Einer Spur nachgeiern gehört zu den Verhaltensweisen, die nur begrenzt erlaubt sind, bzw eben mit "Bedingungen". So darf er gerne einer Spur nachschnüffeln, der Weg und der Radius dürfen aber dennoch nicht verlassen werden und ich hätte dabei gerne eine gewissen Ansprechbarkeit.
Auch verlange ich eine gewisse Ruhe dabei, also einen dauerhaft hochgefahrenen Aussie hätte ich nicht gerne an meiner Seite. 
Also für uns macht es die Mischung. Ich würde behaupten unser Konzept ist irgendwo bei "jagdliche Verhaltensweisen sind erlaubt, aber eben mit Spielregeln"