ich glaube auch, dass viele normales (=es ist ein durchschnittliches Gewicht) und gesundes Gewicht verwechseln.
Überhaupt, was bedeutet denn "gesund"? Sollen die Blutwerte passen? Wird es an der Leistungsfähigkeit festgelegt? Oder doch was ganz anderes?
Laut BMI wäre ich auch noch mit 75kg im Normalbereich. Das wären noch zusätzlich 18kg pures, unnötiges Fett für mich und das würde ich nicht als gesund ansehen.
Wie hat mal so schön jemand gesagt: "jedes Gramm belastet den Bewegungsapparat, von daher gilt bei Gewicht "so wenig wie möglich, so viel wie nötig". "
Ehrlich gesagt ist das für mich schon eine Art Leitspruch, danach richte ich mich für mich und für die Hunde. Bei Hunden sagt doch auch keiner, dass ein mehr an Fett gesünder ist, im Gegenteil. Warum sollte das bei Menschen anders sein? Klar braucht der Mensch auch kleinere Reserven um mal eine etwas hartnäckigere Krankheit zu überstehen, aber gerade als Frau, hat man in der Regel eh genug davon. Als ich noch 52kg wog (auf 168), hatte ich mal eine ganz fiese Magen-Darm-Grippe. So richtig schön hässlich. Durch den Flüssigkeitsverlust und natürlich die fehlende Nahrungsaufnahme, waren noch ein paar Kilos weg. Aber auch diese Reserven haben locker ausgereicht und ich bin anschließend wieder schnell gesund geworden (und die Kilos waren natürlich dann auch schnell wieder im Körper).
Aber was ich gerade in einem Hundeforum recht interessant finde: Da werden die Hunde mit viel Tamtam roh gefüttert, teures Qualitätsfutter gekauft, weil "stammt ja vom Wolf ab, artgerechte Ernährung und so".
Was wäre denn für den Menschen "artgerecht"? Garantiert nicht die Ernährung, wie sie der Otto-normal-Verbraucher konsumiert nehme ich an.
Auch Übergewicht ist nicht "artgerecht". Der menschliche Körper ist doch darauf ausgelegt auch mal "schlechte Zeiten" zu durchleben, sonst würde das mit der Speicherung von Energie wohl nicht so gut funktionieren...
Von daher ist für mich die gesündere Variante sehr schlank zu sein. Wir haben halt den Vorteil, dass durch hervorragende medizinische Versorgung, wir nicht ganz so krass darauf angewiesen sind gesund zu bleiben. Insulin kann man spritzen, Hormone können eingenommen werden und ein Gelenk ist auch mal schnell ausgetauscht. Auch die andere Richtung ist gut abgedeckt. Ist der Körper ausgelaugt, kann man mit zig Pülverchen oder whatever dem Körper helfen.
Von daher haben wir den Luxus, rein nach ästhetischen Vorlieben entscheiden zu können, wie dick wir sein wollen. Wenn sich jemand bei 70kg wohl fühlt, dann darf er das natürlich und dann ist es auch richtig, genau wie eine andere Person sich vllt bei 50kg am schönsten findet 
Das Nutzen-Aufwand-Verhältnis muss im Endeffekt jeder für sich entscheiden 