Beiträge von peppus

    Mal eine ganz doofe Frage :ops:

    Habe mir jetzt das gesamte Thema durchgelesen. Ich finde, im Prinzip geht diese Fütterung ja schon in Richtung barf jedoch orientiert man sich nicht an festen 80/20, 70/30 usw. Werten sondern füttert, wie es gerade nötig ist, also je nach Aktivität usw. Aber macht man das beim barfen nicht auch so? Ich füttere meinem auch mal bisschen mehr Fett oder Reis usw. wenn wir viel vorhaben.
    Ich verstehe den Unterschied zwischen "Hausmannskost" und Barfen nicht so recht, vielleicht hat noch einer mal den Nerv mir eine Erklärung abzugeben, weil mich das Thema echt interessieren würde. :smile: Soll es heißen keine festen Pläne mit festen Grammangaben oder wie. :???:

    Vielen Dank schonmal.

    Heute ist Innereientag. Es gibt Entenherzen und Rinderniere mit Bierhefe, Naturjoghurt, Nussöl und Salz.
    Ganz früh gab es heute schon Hähnchenhälse. Die blutigen Dinger wurden auf dem hellen Wohnzimmerteppich zerkaut :roll: habs leider erst zu spät gemerkt, dass mein Herr von seiner "Knochendecke" runter war. Also hieß es erstmal um 4.30Uhr Teppich schruppen. :sleep:

    Hallo ihr Lieben :smile:

    Vor einiger Zeit war ich auf einem Hundetreffen, wo auch mehrere Leute waren, die ihre Hunde barfen. Mir ist aufgefallen, dass es massenhaft Ansätze und Sichweisen gibt. Fand es sehr interessant, mich mal mit anderen über deren Futtergewohnheiten auszutauschen. Eine Frau meinte, dass sie ihren Rüden nur mit grünen Pansen, ab und an mal Öl, Eigelb und Milchprodukten ernährt. Finde das zwar eher einseitig, aber der Hund war schon weit über 10 und sah top aus. Andere waren typische Taschenrechnerfütterer, ja nicht über/unter die tägliche Menge kommen, alles bis auf kleinste abwiegen und ja total ausgewogen füttern, am besten nie mal 2 Tage hintereinander das Gleiche füttern. :???:

    Mich würde es daher mal interessieren, wie ihr so füttert bzw. auf was ihr allgemein Wert legt.

    Da mach ich gleich mal den Anfang. :D

    Ich habe einen 2 jährigen Terriermix, kastriert, 8kg, 2x pro Tag wird er gefüttert
    Er bekommt 3% seines Körpergewichts, da wird sehr aktiv sind. Unter 2-3 Stunden laufen pro Tag geht nichts, dazu Hundeplatz, Rad fahren, joggen, Nasenarbeit usw.

    Wir füttern 80% tierisch und 20%pflanzlich, wobei ich das Grünzeug nie abwiege, es ist meist etwas mehr als die nötige Menge, aber das finde ich nicht weiter schlimm.
    Ansonsten gibts 25% RFK, 30%Pansen/Blättermagen, 5% Innereien und 40% Muskelfleisch. Ich füttere viele verschiedene Tiere und ich achte auch darauf, dass das Fleisch nicht nur von dem Tier kommt, von dem schon die RFK stammen. Also Geflügel z.B. gibts bei uns, bis auf Herzen und Mägen, nur als RFK. Weiterhin gibts Lamm, Rind, Pferd, Ente, Kaninchen (selbstgeschlachtet), Fisch.
    Bei Pansen/Blättermagen ist mir wichtig, dass dieser vom Biofreilandrind/schaf stammt. Finde es einfach besser, wenn ich weiß, die Kuh/Schaf hat vorher Gras gefressen und kein billiges Futter, wie es in so Mastbetrieben typisch ist. Zum Glück haben wir hier gleich so einen Hof, der auch extra an einem Tag in der Woche Hundefutter verkauft. :gut:

    Hinsichtlich Grünzeug ist mir wichtig, dass es frisch ist. Also es gibt 2x pro Woche Grünes (einmal zum Fleisch und einmal an einem fleischfreien Tag) und ich bereitete es dann jedes Mal frisch zu, also es gibt keine eingefrosteten Portionen. Ich denke aber, wenn man jeden Tag Grünzeug füttert, lässt sich das zeitlich vielleicht schlecht machen, jeden Tag Grünzeug zuzubereiten, geht bei uns eben nur, weil es Grünzeug nur 2x in der Woche gibt.

    -Dann gibts bei uns jeden Tag einen guten TL Öl mit übers Futter, entweder Raps-, Lein- oder Nussöl bzw. Fischöl in Kapseln.
    -Eigelb füttere ich 2 pro Woche.
    -Jeden Tag gibts eine Messerspitze Bierhefe unters Futter.
    -Getreide gibts einmal in der Woche am fleischfreien Tag. Entweder Reis, Hirse, Weizenkleie oder Haferfocken.
    -Herz und Mägen sind bei mir Muskelfleisch, die es je einmal pro Woche gibt.
    -Milchprodukte (Quark, Hüttenkäse, Naturjoghurt) gibts nach Lust und Laune.

    Beim Futter ist mir wichtig, dass ich es nur am Stück bzw. in großen Stücken kaufen. Mit gewolftem Fleisch hatte ich einmal eine schlechte Erfahrung gemacht und seitdem bin ich vorsichtig. Ich will das Fleisch vorher im "Ganzen" sehen, ehe es im Napf landet. Finde es auch besser, wenn mein Hund Fleisch am Stück bekommt, damit er was zu Kauen hat.
    Ich füttere 2x pro Tag. Früh gibts RFK und gegen 18Uhr gibts dann Fleisch, Innereien, Pansen usw.

    Veändert hat sich seit dem Umstieg auf Barf im Februar vieles:
    -keine Schuppen mehr
    -weicheres Fell
    -Grasallergie ist weg, mein Hund konnte im Sommer nie ins Gras, ohne dass sich seine Augen nachher entzündet hätten
    -vorher hat er sich mehrfach die Ohren blutig gekratzt, TA hatte dafür keine Begründung, seit dem Umstieg ist dies weg
    -wesentlich kleinere Kotmengen
    -keine Blähungen mehr

    Habe mich in der Barfbroschüre von Swanie Simon sowie auf mehreren Internetseiten belesen und mir dann meine eigene Fütterung zusammengestellt, mit der wir sehr gut kommen.

    Futterkosten belaufen sich mit allem (also auch Öle, Grünzeug, Leckerlies) auf ca. 20€ pro Monat. Meine Quellen im www sind die Sachsen und Futterfleisch24. Meist kaufe ich aber hier in der Region frisch ein bzw. habe ich eine gute Bekannte, die im besagten Biohof arbeitet und diese kauft immer mit Personalrabatt für mich ein. :p


    Freu mich auf Antworten.

    Zitat

    Was mir so spontan einfällt und hier regelmäßig in den Napf wandert wäre: Gänseblümchen, Klee, Brunnenkresse, Vogelmiere, Giersch, Brennnesseln, Wegerich, Löwenzahn,...

    Ok, vielen Dank. Dann wirds morgen im Gemüse auch bisschen davon geben.