Beiträge von peppus

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    Guten Morgen,
    ich glaube diese Frage kann dir keiner beantworten =)
    Das muss man selber für sich entscheiden. Wir z.B. haben unsere 1. Hündin viel gebarft und haben uns entschieden, das wir es nicht mehr machen. Ich hab mich auch mal durch die Risiken gewälzt (Links von Samojana in dem anderen Thread sind gut :gut: ) und wir finden das die Barfmethode auch nicht das Nonplusultra für uns ist.
    Wir fühlen uns einfach wohler mit der Entscheidung, das kein rohes Fleisch im Napf ist.
    Am praktischsten ist für uns eine hochwertige Dose, die wir mit Flocken, Kartoffel, Nudeln, Gemüse ergänzen und dazu ein gutes Trofu als Leckerechen. Heute Mittag möchten wir auch selber mal welche backen.

    Ich glaube das ist Barfen für keinen Hund. Mir stellen sich auch immer wieder die Haare zu Berge, wenn ich lese, dass auch schlechtes Barf (Proteinüberschuss, keine pflanzlichen Bestandteile usw.) immer noch besser ist als eine Fertigsorte. So betriebsblind kann man doch gar nicht sein, viele HH rennen blind einer Futter-Ideologie hinterher, ohne selbst mal ihr Gehirn einzuschalten. Gerade wenn immer geworben wird, wie toll barfen für Welpen ist....auf die Folgen, wenn irgendetwas schief geht oder nicht beachtet wird, geht keiner ein.

    Mein bestes Beispiel ist der Hund einer ehemaligen Nachbarin, von Welpenzeit an """""gebarft"""" und zwar mit massenhaft Pansen und Fleisch, als Grünzeug nur mal eine Möhre zum knabbern, Knochen nur im Minimengen....Resultat: besagter Hund lag innerhalb seines erstes Lebensjahres 3x auf dem OP-Tisch, hatte massige Fell-/Hautprobleme, er ist viel zu schnell gewachsen, was zu deformierten Vorderbeinen geführt hat, der Rüde konnte nur minimale Strecken laufen aufgrund der Vorderbeine. Die Frau hat tausende € in dieses Tier gesteckt, um ihn am Ende mit nicht mal 2 Jahren einschläfern zu lassen, weil die krummen Beine das Hundegewicht (war eine große Rasse) nicht meht tragen konnten.
    Ok, das ist ein krasses Beispiel aber muss man sowas seinem Tier antuen, nur weil barfen so gesünder ist? :hust: Ich will die TE nicht weiter verunsichern, aber solche Folge sollte man sich ebenso vor Augen führen wie die Vorteile vom barfen, denn eine rosarote Futterwelt bringt einem Hund rein gar nichts.

    Heute auf dem Speiseplan

    Frühstück: Hühnerrücken, der natürlich erstmal wieder getötet werden musste; anknurren, anpeilen, draufspringen, zuschnappen, schütteln, durch die Luft werfen [...] und irgenwann wurde das Zeug endlich mal gefressen

    Hauptgericht:
    Berglinsen
    Fenchel, Chiccoree, Pastinake, Wurzelpetersilie
    Dinkelkleie, Bierhefe, Salz, Rapsöl

    nebenbei backen gerade Restekekse
    (Dinkelkleie, Weizenkeime, Haferflocken, ein Ei, Koksrapslen, Petersilie, Buchweizenmehl,Wasser)

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    Sagt mal kocht ihr jeden Tag was anderes fuer euren Hund ? oder habt ihr mal vorgekocht und eingefroren? Und hat mal jemand von euch die Kosten pro Monat berechnet ? Ich hab hier oefter mal gelesen das selber kochen guenstiger waere. Wenn ich hier so lese was jeden Tag auf dem Speiseplan eurer Hunde steht mag ich das irgendwie nicht glauben.

    Ich koche eigentlich täglich frisch für meinen Hund, vieles gibts auch roh-wie Knochen, Herz oder gewisse Fleischsorten, Eigelb, selten Pansen.
    Hab ich mal zu viel gekocht, z.B. an Getreide oder die Fleischportion ist doch so riesig, dass sie für 2 Tage reicht, kommt das Zeug einfach in den Kühlschrank und wird am nächsten Tag verfüttert.
    Was ich preislich jeden Monat hinblättere, kann ich gar nicht genau sagen, da ich vieles für uns zum Essen kaufen (gerade Gemüse, Obst, Reis, Nudeln) und davon dann für den Hund abzweige. An Fleisch achte ich nicht wirklich auf den Preis, wenn mir etwas zusagt, kommt es in den Korb. Da mein Hund auch nicht der größte ist mit seinen 8kg kann ich schonmal Hirschgulasch für 1€/100g kaufen, ohne dass ich davon arm werde. :p Bei einem großen Hund sähe das sicherlich anders aus. Auch an Getreide achte ich, zumindest wenn es nur für den Hund gedacht ist, auf hohe Qualität. Flocken und Linsen kaufe ich immer bei DM, auch Öle gibts nur kaltgepresst und in Bio-Qualität.
    Ich schätze mal grob, dass ich um die 15-20€ pro Monat ausgebe (Fleisch, Getreide, Obst/Gemüse, Kräuter, Öle, Zusätze, selbergemachte Leckerlies), kein Vergleich zu gutem Dosenfutter. Für Terra Canis hab ich knapp 2,90€ für ne 400g Dose gezahlt, auf einen Monat gesehen, kann ich von dem Geld viel Frisches kaufe.
    Aber am Ende ist es mir auch relativ egal, was mein Hund monatlich so kostet, denn ein anderes "Hobby" als meinen Hund hab ich eigentlich nicht, außer wandern und Rad fahren aber selbst da kommt der Hund mit. :lol:

    Ich würde jedem HH raten, der unsicher ist eigene Futterrationen für seinen Hund zusammenzustellen, doch lieber ein gescheites Fertigfutter zu füttern. Weil was bringts, wenn man sich jeden Tag einen Kopf macht, ob der Hund auch wirklich versorgt ist und man auch alle notwendigen Nährstoffe in den Hund schiebt.
    Klar, die Sicherheit kommt mit der Zeit, aber wenn man sich generell unsicher fühlt, ist Fertigfutter die bessere Wahl. Und es gibts ohne Zweifel auch gute Fertigsorten. ;)

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    Justus ist ein Straßenhund aus Rumänien, der mit knapp 3 Jahren hier im Tierheim gelandet ist und letztendlich bei mir. :smile: Er wird seit dieser Zeit ( 11,5 Jahre) von mir bekocht, bekommt aber auch immer mal wieder Trofu oder Dosenfutter.

    Achso :smile: Was fürs Sorten fütterst du da, wenn ich mal fragen darf?

    Oder noch besser einen Chi-Welpen zu barfen :D

    Aber da reichen meine 8kg Hund schon zu, um die Sache etwas kompliziert zu machen, will z.B. mal schöne Knochen zum knabbern, gibts die meist nur im 1kg Pack...das dauert ewig bis der alle ist und bis dahin nimmt das Zeug haufen Platz in der Kühltruhe weg