Zitat
1. Verhält es sich beim Kochen so, wie beim Barfen, dass man in einer Woche alle "Sachen" abdecken muss? Oder läuft das da anders?
Hallo und willkommen bie den Kochmützen!
Ich habe mich auch vor vielleicht einem halben Jahr dazu entschieden, für meinen Hund zu kochen. Vorher haben wir fast 2 Jahre gebarft...mit sagen wir mal mäßiger Zufriedenheit. Ich war immer total stolz drauf, dass mein Rüde nach der Kastra nicht zugenommen hat und immer schön schlank war-tja wo wovon soll ein Hund auch zunehmen, wenn die Hauptnahrung aus über 80% Fleisch besteht und der Rest nur Grünzeug?! Der eine EL Getreide, denn ich ab und an gefüttert habe, hat auch nichts gebracht.
Zeitweise habe ich gar kein Grünzeug gefüttert, weil mein Hund das nicht gemocht hat. Irgenwann bin ich dahinter gestiegen, dass er einfach dieses durchpürierte Gematsche nicht ab kann. Seitdem gibts geraspeltes oder in kleine Stücke geschnittenes Gemüse und siehe da: er frisst es sogar blank. 
Rein aus Interesse habe ich hier im Thema auch schon länger mitgelesen und das eine oder andere Menü nachgekocht und dabei festgestellt, dass Kochen perfekt für mei Hündchen ist. Seit es weniger Fleisch und dafür mehr KH und Gemüse gibt, haben wir einen ganzen anderen Hund hier sitzen. Diese ganzen starren 80,20,15% waren einfach nicht das Passende für ihn.
Ich lege beim Kochen großen Wert auch hochwertige Zutaten. Getreide kaufe ich nach Möglichkeit nur in Bio-Qualität. Gemüse kaufe ich in der Regionalecke im Supermarkt bzw. aus dem eigenen Garten. Fleisch versuche ich von möglichst dort zu kaufen, wo ich weiß es ist gute Qualität. Manchmal landet auch ein verbilligtes Unglücksschwein im Einkaufswagen...aber das ist eher die Ausnahme. Natürlich habe ich auch den Vorteil einen kleinen Hund zu haben, dementsprechend kann auch mal der eine oder andere Fleischbatzen etwas teurer sein.
Wichtig beim Kochen bzw. allgemein beim Futter selber zusammenstellen ist, dass du auf Verträglichkeit achtest. Es hilft deinem Hund nicht wenn du irgendwelche Sachen fütterst, die sie weder mag noch verträgt. Hier sind Kartoffeln ein kleines No-go...die werden höchstens mir ordentlich Fleischbrühe oder Dosenfisch vermatscht gefressen, weil ich das eben weiß gibts Kartoffeln seltener.
Ich persönlich habe auch nicht alles ausgerechnet, ich füttere Ca und Protein nach Bedarf. Die anderen Sachen rechnen ich spaßeshalber ab und an mal nach, um zu sehen war passt und was nicht. Kohlenhydrate und Fett gibts dass die Figur stimmt und Gemüse so, dass das Hundetier satt wird. Einmal pro Woche ist fleischfreier Tag, da gibts Milchprodukte, Gemüsemix und Eier.
Wenn man sich erstmal ein gewissen Grundwissen angeeignet hat, dann kommt die Sicherheit von ganz allein. 
Ein schönes Buch (die alte Ausgabe ich bei Thali grad verbilligt auf 3,99€) ist "Das koche ich meinem Hund...weil er es mir wert ist" von Gaby Haag.
Sehr interessant ist auch der "kleine Zentek" - Hunde richtig füttern, glaube knapp 10€.
So, heute gabs hier
Kaninchenoberarm zum Frühstück
Fleisch aus Kaninchenschulter und Rücken zum Abendbrot.
Naturreis
Möhre, Zucchini, Wurzelpetersilie, Fenchel
Kräuter, Salz, Kümmel
Weizenkeimöl
Kokosraspeln