Natürlich kannst du die normale Leine nehmen. Wir nutzen die Schleppleine nur für Situationen, in denen später auch mal Freilauf angedacht ist. Wir haben außerdem ein Anlein- und ein Ableinsignal (also wenn zur Schleppleine gewechselt wird), das ich auch gebe, wenn die Leine ganz abgemacht wird.
Die Schleppleine dient bei mir nur und ausschließlich zur Sicherung und zur eigenen Sicherheit!!! Das heißt, es wird nciht an der Leine gezogen, geruckt und auch kein Kommando mit ihr durchgesetzt. Sie ist nur dran, um zu verhindern, dass der Hund unerwünschtes Verhalten zeigen kann. Wenn der Hund nicht reagiert, dann muss ich mir Gedanken machen, was ich falsch gemacht habe im Aufbau meines Signals - denn später hab ich die Leine ja auch nicht mehr.
Wen du einen 10 Meter Radius haben möchtest, dann kannst du durchaus eine 15Meter-Leine nehmen. Vielleicht markierst du die letzten 5 Meter mit einem Knoten oder Bändchen und hast noch 5 Meter Spielraum, um zu reagieren, wenn der Hund doch mal den angedachten Radius überschreitet.
wenn ich an der Schleppleine arbeite, dann ist mein Ziel, dass der Hund NIE, wirklich NIE das Ende der Leine erreicht, deshalb rufe ich schon vorher zurück, gebe ein Leinenendesignal(das natürlich vorher aufgebaut werden muss) oder markere jede Aufmerksamkeit und jedes freiwillige Stehenbleiben(bei Vorausläufern) oder Mitkommen (bei Hinterherhängern).
Zum Rückruf: den würde ich auch systematisch aufbauen. Erst mit keiner Ablenkung üben und dann die Ablenkung stückchenweise steigern... und während das SIgnal noch nicht gefestigt ist, rufe ich nie in Situationen, in denen der Hund nicht auf das Signal hören kann (weil Ablenkung zu stark o.ä.) Dann greife ich lieber erstmal auf Managementmaßnahmen zurück.