Beiträge von Noctara

    Wie kommst du auf die Idee? Die "Arbeit" hat idR wegen Hormonausschüttung etc auch selbstbestätigende Anteile, aber mir fällt gerade kaum eine Tätigkeit ein, bei der das ausschließlich so wäre.
    Belohnung ist ja jetzt nicht nur Leckerchen..

    Meine Hunde laufen auch ohne dass ich Ziehen je mittels Ball, Leckerchen oder "Hase" belohnt habe... sogar obwohl ich ziehen an der Leine (später, nach Aufbau der Zugarbeit) gehemmt habe und die Hündin das Rad gemieden hat. Klar, inzwischen belohne ich auch nach der Arbeit, aber die Hunde machen es, weil sie Jagdverhalten, Bewegungs- und Erkundungsdrang ausleben können.


    Ich kenne auch mindestens zwei Leute, die Dummyarbeit (also das holen und bringen an sich - nicht die richtige Grundstellung oder das Halten) nur durch erneutes Aufgaben stellen in Motivation halten. Da ist den Dummy besitzen dürfen die größte Bestätigung für den Hund, nicht jedoch etwas Arbeits-externes wie Futter oder Ball.

    Das Belohnen mit Leckerchen mache ich auch, so ist das nicht. Finde ich auch eine gute Sache. Aber bitte nicht immer mit “Bezahlung fürs Arbeiten“ vergleichen, das ist nämlich blödsinnig. Den Vergleich könnte man höchstens bei Gebrauchshunden die tatsächlich einen Job haben heranziehen oder bei Hundesport, aber im normalen Alltag? Für meine Freizeit bekomme ich auch kein Gehalt.

    Aber Hunde, die tatsächlich einen Job haben und diesen auch ausleben dürfen, werden idR nicht sonderlich dafür belohnt. Das finde ich eben spannend ;)
    Wenn ich einen Spezialisten habe, der seine Arbeit macht, weil er Bestätigung in der Arbeit selbst findet, der braucht keine Motivation von außen mehr.


    Schaut euch Jagdhunde an, Dummyarbeit, Schutzhunde oder in unserem Fall Schlittenhunde.
    Die Arbeiten um des Arbeiten willens.


    Klar lobe ich auch nach dem Trail, aber für die Hunde ist sich ausruhen dürfen und das Erlebte in Ruhe zu verarbeiten eigentlich die wichtigste "Belohnung"


    Oder auf den VErgleich Mensch-Hund bezogen: Bei der Arbeit gehts nicht darum, ob der Mensch eine Bezahlung bekommt oder gekündigt wird... Wenn ich als Mensch einen BEruf habe, macht der mir doch auch nur dann Spass, wenn ich auch irgendwie eine Berufung dafür habe... Nur wegen Geld oder aus Angst den Job zu verlieren, macht kein Mensch seinen Job GERNE.

    natürlich lobe ich den Hund noch. Ich lobe den Hund aber auch bei aversivem Aufbau für gutes Verhalten.


    aber das heißt nicht, dass der Hund dann immernoch was dafür abstauben muss. Tricks und Training für Hundesportarten sind da was anderes, das soll ja dem Hund Spaß machen, das muss nicht funktionieren und da bricht sich keiner nen Zacken aus der Krone, wenn es mal nicht gut läuft.
    aber im Alltag möchte man (ich zumindest) von den Leckerlies weg und maximal verbal loben. da ist dann die frage, sieht man das noch?


    gutes Training heißt für mich nicht, dass der Hund weiter extrinsisch motiviert werden muss. Das ist dann irgendwann im Hund so gut verankert, dass das Verhalten ihm selbst sinnvoll erscheint, auch ohne Erwartungshaltung auf Belohnung oder Bestrafung.
    Und dann würde ich sagen, man sieht es an diesem Punkt nicht mehr.
    ich bezweifle aber, dass alle dahin kommen.


    Und gerade bei der Arbeit über reine Belohnungen ist das mit dem Ausschleichen eine Krux, weil man ganz leicht an Extinktion oder negativer Strafe entlangstreift.
    Deshalb gibt es Viele, die hin und wieder bei Erwartungshaltung des Hundes doch noch belohnen, weil es sonst ganz schnell frustrierend für den Hund sein kann. Deshalb sieht man einem Großteil der Leute auch an, wie trainiert wurde, weil bei reiner positiver Absicherung eine lange Zeit in gewissen Abständen belohnt werden muss, um das Verhalten zu erhalten.


    ich könnte mir auch vorstellen, dass man am Erregungsniveau erkennt, wie trainiert wurde.
    bei rein positivem Training sind die Hunde meist flott, aufgeregt und aufmerksam.
    beim aversiven Training manchmal weniger flott, je nachdem worauf Wert gelegt wurde, konzentriert und eher ruhiger. So meine Beobachtungen.

    @SweetEmma mich interessiert einfach, ob der Hund durch einen eventuell sehr gut getimten Einsatz des Halsbandes einen qualitativen Zugewinn durch den Freilauf erfährt. Ohne pauschaleinsatz gutheißen zu wollen, würde mich interessieren, wie der Hund so tickt.
    Wir haben hier keine solchen Hunde. Hier sind sowieso fast alle an der Leine

    Ich habe meine Punkte sehr klar gemacht und dir nicht einmal das Wort herumgedreht

    doch, das hast du mehrfach und ich habe dich mehrfach darum gebeten, mir die textstelle zu nennen, in der ich bestimmte Dinge gesagt hätte, was du mir in den Mund gelegt hast. Sogar PN habe ich erbeten,da ich nicht wollte, dass wir das hier im thread auf persönlicher ebene ausdiskutieren müssen, wenns ja nur ein Missverständnis war. hast du aber abgelehnt... also war deine intention garnicht, mißverständnisse zu beseitigen oder andere User und deren Beweggründe verstehen zu wollen. Bitteschön, hast erreicht, was du wolltest.

    ich finde es echt schlimm, weil shiros diskussionsstil nur darauf abzielt solange zu provozieren, bis der gegenüber irgendetwas von sich preisgibt, was shiro gegen diese Person verwenden kann. Hier geht es nicht um ehrliches interesse, wie andere das machen, sondern ums bloßstellen Anderer und da verliert man die Lust daran, noch irgendwas von sich selbst zu berichten, während der Gegenüber nix außer "meins steht ja nicht zur debatte, ich kanns ja eh nicht" einbringt.
    hier geht's aber eigtl um die Frage, warum ein Hund so erzogen wird, wie er eben erzogen wird - nichtum Wunschdenken.

    Ich finde, dass ihr euch gerade reichlich persönlich verhakt habt und wieder sachlicher diskutieren solltet - oder euch zurück zieht, wenn euch das nicht möglich erscheint.


    Persönlich Beleidigendes hat hier nichts zu suchen.
    Egal wie jemand diskutiert, man beziehe sich bitte auf dessen Inhalte und nicht auf seine Person.

    es erscheint möglich, aber nicht solange eine bestimmte Person einem die Worte im Munde verdreht oder andere User als Projektionsfläche benutzt.


    ich fände es schade, wenn dadurch solch ein interessantes Thema gesprengt wird.