Beiträge von Noctara

    Gefällt mir gut, @flying-paws, wie prompt die Hunde reagieren :respekt:


    Ich hab hier auch ncoh ein, zwei Videosequenzen von unserer Sportpause von gestern - da sieht man auch, wie weit mitunter der Radius meiner Hunde ist, wenn ich die nicht beschränke-auf nem normalen Spaziergang kann ich mir das nicht leisten... sowas geht nur an bestimmten Stellen.


    im ersten Video ab 1:40 wird abgeleint



    kurze Rückrufsequenz des Rüden, wel er sich grad zu weit entfernt, während er nach Mäusen sucht



    und einfach mal albern sich mit gefrorenem Stinkezeugs beschäftigen :p

    Und es liest sich so, wie ich es auch machen....
    Gewaltfrei! Und dennoch mit klaren Grenzen und auch Konsequenzen....ohne die eine gewaltfreie Erziehung gar nicht geht in meinen Augen.

    Ich glaube, 95% der Mitschreiber hier, erziehen ihr Tier gewaltfrei mit klaren Grenzen und Konsequenzen ;) Nochmal zur Einnerung: Strafe ist nicht dasselbe wie Gewalt!
    Auch ich würde sagen, ich bin sehr liebevoll mit meinen Hunden, aber auch sehr direkt - genau das macht unsere Kommunikation aber inzwischen recht einfach!


    Zum Thema mit der Geruchsprobe.... Nase in die Tüte halten ist wie schon erwähnt für die meisten Hunde eher an sich schon keine angenehme Handlung.
    Wenn es aber zum Ritual dazugehört und dem Hund hilft, den Eigengeruch gebündelt wahrzunehmen, dann weiß ein Hund irgendwann, was dieses Ritual bedeutet.
    Wenn da jetzt ein sehr intensiv riechender Geruchsartikel drin liegt und der Hund ist erfahren genug, dass ihm der Geruch beim Öffnen der Tüte schon reicht, damit er loslegen kann, kann ICH mir schon vorstellen, dass ein cleverer Hund das dann mitunter total unnötig findet, sich dem Reiz des "Tüte überstülpens" noch auszusetzen.
    Ich würde da in erster Linie nicht gleich auf eine schlechte Beziehung zwischen Hund und dem Inhaber der Stinkesocke schließen...

    ich hab nen Hund, der macht das von alleine nicht (als Junghund ja, hat sichs aber abgewöhnt), bekommt dafür Belohnung und sie ist froh, dass sie sich nciht kümmern muss.
    Der andere Hund rennt immernoch gern zu fremden Hunden, wenn er die Möglichkeit hat, egal wie sehr ich das belohnt hab...


    Ist meiner Meinung nach also typabhängig, ob ein Hund das versteht.

    ich leg jetzt einfach mal los ohne auf den Teil hinzuweisen, dass es auch innerhalb der Rasse sooo viele verschiedene Charaktere gibt und man nicht verallgemeinern soll das ist hoffentlich selbstverständlich


    Ich zähl mal SiberianHusky und Alaskan Malamute auf


    • nicht unbedingt für Einzelhaltung geeignet, fühlen sich in der Gruppe am Wohlsten
    • Intelligent und dadurch sehr eigensinnig... sie müssen einen Sinn sehen in ihrem Tun
    • Gelernte Signale werden mitunter täglich in Frage gestellt
    • Draußen meist voller Energie, in der Wohnung kaum zu merken
    • Sehr neugierig, viel Erkundungsverhalten
    • Schlafen meist eingerollt, platzsparend
    • Legen viel Wert auf soziales Verhalten - überempfindliche Hunde mit überschießenden Reaktionen werden gerne so lange diszipliniert, bis diese sich unterodnen können
    • Menschenliebend, lassen jeden in die Wohnung
    • reagieren idR im Vgl zu anderen Rassen übertrieben unterwürfig und deeskalierend auf Menschen (ich sag immer, die qollen sich einschleimen)
    • Wachsam, aber schlagen nicht an, nur wenn tatsächlich ein Grund vorliegt
    • Bellen wenig, jaulen viel
    • haaren unheimlich, ganzjährig!
    • Der Husky ist idR besser verträglich als der Malamute
    • sehr großer Radius, mitunter steht man auch mal stunden lang allein im Wald
    • Absolute Ausbruchskünstler
    • Jagdverhalten meist extrem vorhanden, mit dem Ziel tatsächlich die Beute zu töten und zu fressen
    • Jagd v.a. auf Sicht, aber auch andere Jagdarten
    • Schätzen ganz genau ab,ob es sich lohnt loszulaufen - wenn einmal eine Entscheidung getroffen wurde, sind sie schwer umzustimmen
    • deshalb oft nur eingeschränkt oder garnicht ableinbar
    • werden erst mit ca 4Jahren erwachsen


    • Husky ist eher futtermäkelig
    • Malamute ist eher verfressen
    • Sind gute Futterverwerter... d.h. sie setzen schnell an. Müssen für Normalgewicht eher unter der Energieempfehlung für vergleichbar große Hunde gefüttert werden
    • spielverhalten v.a. Renn- und Jagdspiele und körperbetontes Raufen
    • fell ist nahezu selbstreinigend - dreck fällt einfach ab (und liegt dann in der wohnung )
    • Opportunisten - Würden mit jedem Fremden mitgehen, interessieren sich nicht nur für den Besitzer, sondern jeden, der einen Vorteil verspricht
    • sportlich - Husky eher schnell und ausdauernd
    • Sportlich - Malamute eher gemütlich und ausdauernd

    reden wir aneinander vorbei? Im Link von dragonwog steht meines erachtens aber, dass das NICHT so leicht geht durch Gegenkonditionierung oder systematische Desensibilisierung, Emotionen zu verändern.


    und schon garnicht Emotionen ins Gegenteil zu verkehren.


    was meinst du mit... "dass auch Menschen ihre Gefühle ändern können?" Klar können sie das, aber wie ist der Bezug zum Thema "Gegenkonditionierung"?


    Wenn ich sauer bin, strafe ich meinen Hund nicht, weil Strafe für mich in der Hundeerziehung nichts mit "Rache" zu tun hat. Ich sehe den Strafbegriff wirklich nur als Terminus, nicht moralisch konnotiert.
    wenn ich strafe, dann nicht, weil ich sauer bin, sondern weil ich ein Verhalten seltener sehen möchte.
    Emotionen haben bei der Anwendung von Strafe wenig zu suchen. Klar ist ein emotionales "Nein" manchmal viel hilfreicher, aber nur weil es Authentizität vermittelt.
    wenn ich aber bei der anwendung von sozialer Strafe vermitteln kann "ich will, dass du das NIE WIEDER tust", muss ich nicht emotional werden und bin trotzdem authentisch.
    setzt aber vielleicht auch ein hohes Maß an Selbstreflexion voraus.

    Oh. Du hältst die kamera so ruhig, wie schaffst du das? Oder was ist das für ein Gerät mit dem du filmst? Bei mir ist immer alles verwackelt :p


    der hund lahmt ja hinten links, weißt du woran das liegt? Ich erinnere mich daran, dass ich mal gelernt habe, dass etliche Kleinhunde, die lahmen, eine tlw Patellaluxation haben.

    keine Ahnung, hab den Thread nicht gelesen, weiß nciht, vielleicht kannst du es nochmal genauer erklären, was es jetzt damit zu tun hat, dass man Emotionen gegenüber einem Auslöser durch Belohnung oder Strafe nicht grundlagend verändert?


    Ich weiß nur, dass, wenn ich sauer bin WEGEN dem Hund (zB weil er mal wieder vermeintlich grundlos durchgebrannt ist), ich nicht an meiner Beziehung, an meinen Emotionen, zum Hund zweifle. Rational weiß ich, dass ich Schuld bin, vllt meckere ich dann auch mal rum und gebe JEDEM ANDEREN die Schuld - bin ja auch nur ein Mensch - genauso wie der Hund aber auch nur ein Hund ist, wenn er doch mal abgehauen ist.

    Interessant. ;)
    Hunde können das, Menschen wird es abgesprochen (siehe "wann seid ihr sauer auf euren Hund" Thread)


    Beeindruckend, diese Caniden :lachtot:

    trotz dass ich in so einer Situation sauer bin, ändert das nichts an meiner Grundemotion dem Hund gegenüber... selbst wenn die Köterviechers den größten Unsinn anstellen - ich liebe sie trotzdem und daran wird sich auch garnix ändern.