Ok, nun kommen wir dem schon näher. DU willst bestimmen, was eine Belohnung ist und was nicht, während die Meisten hier davon ausgehen, dass der HUND bestimmt, was er als Belohnung einstuft und was nicht. Du willst einen Teil der Belohnungen a priori von der Definition ausschliessen, wenn du nach Motivation ohne Belohnung fragst, ohne Rücksicht darauf, wie der Hund gestrickt ist.
Nein.
Das ist absolut falsch, du kennst mich nicht, das merkt man 
Mir geht es um die Diskussion als solche, ich möchte nicht über andere materiell basierte Formen der Verstärkung diskutieren (!), sondern mch interessiert wirklich NUR die soziale... was nicht heißt, dass ich andere Formen der Verstärkung ablehnen würde...
Ich versuche es nochmal mit einer Differentierung, da es ja scheinbar immernoch Missverständnisse gibt.
Für MICH sind Belohnungen an materielle Dinge geknüpft - das impliziert schon der Wortstamm... LOHN, beLOHNen, LOHN erhalten für etwas, was man tut. Für mich ist eine BELOHNUNG ganz eng an die Erwartungshaltung des Hundes geknüpft... der Hund tut es, weil er dafür einen Lohn erhält, etwas Fassbares-Begreifbares. Das ist einfach, das geht schnell und das hat was Vorhersehbares Mechanisches.
Letzten Endes ist doch völlig egal, WER den Lohn auszahlt... Ob es der Chef ist oder seine Frau - wichtig ist beim Belohnen doch nur, dass man ihn überhaupt erhält, sonst erlischt die Motivation noch weiter auf Arbeit zu rennen... Ähnlich sehe ich es auch beim Hund... Ich glaube, dem Hund ist es egal, wer ihn belohnt, aber ihm ist mit großer Sicherheit NICHT egal, wer ihn lobt...
Loben hingegen ist - das hab ich hier in ein paar Kommentaren auch schon herausgelesen - eng an die Beziehung des Lobenden und Gelobten gebunden. Habe ich Respekt vor einer Person ist mir deren Lob viel wichtiger, als wenn eine Wildfremde es ausspricht - selbst wenn es haargenau dasselbe Lob ist.
Diesen gefühlten Unterschied erlebe ich auch bei Hunden.
Das hat weder was mit "ich straf den Hund nur oder entziehe ihm die Aufmerksamkeit, damit ihm das plötzlich wichtiger wird" zu tun... erstaunlicherweise gibt es Menschen, die nur durch Körpersprache und Ausstrahlung ihre Hunde in den Bann ziehen können. Das ist aber leider nix fassbares, nix Mechanisches, nix was sich (bisher) mit Studien belegen lässt... das ist es, was mich interessiert 
Auch fand ich es interessant, dass einige geschrieben haben, sie würden gerne wieder viel intuitiver mit dem Hund umgehen...mir ging es vor einiger Zeit genauso, weshalb mir das Thema auch sehr am Herzen liegt. Ich versuche gerade wieder zu lernen, empathischer an das Thema ranzugehen, weil ich auch lange sehr verkopft war und mich mit diesen mechanischen Umgangsformen, die überall heruntergepredigt werden- aber irgendwann nicht wohl gefühlt habe...
Diese theoretisch basierte und verkopfte Art lese ich in einigen Beiträgen heraus und bei denen denke ich mir: "Das war nicht das, worauf ich hinauswollte"
Nein, mir gehts nicht um Belohnungen im lerntheoretischen Sinne... wenn ich diese meine, rede ich bewusst von "Verstärkung" (P- und R+)
Wenn jemand also bessere Termini für das hat, was ich meine, dann immer her damit 
Hier ist ein kleines Video indem man sehen kann wie ich unterschiedlich lobe.
Einmal lobe ich indem meine Hündin das Zerrseil sofort wieder als Bestätigung bekommt und einmal sieht/hört man, wie ich mit der Stimme lobe.
Danke für das Video 
Vielleicht wird daran deutlich, WAS genau ich meine...
Der Hund im Video wird meiner Ansicht nach belohnt - aber nicht gelobt.
Der Hund erhält etwas, das er erwartet, könnte in dem Moment aber wahrscheinlich genauso gut auf die Stimme oder deine personelle Anwesenheit verzichten. (Soll nicht heißen, dass eure Beziehung nicht prima ist ... bitte nicht falsch verstehen - aber ich würde vermuten in genau dieser(!) Situation könnte auch jemand anders das Zergel zur Belohnung schmeißen, oder?... aber den Hund mit deiner ganzen Ausstrahlung so fesseln, dass dem Hund das Zergel total egal ist, kannst du das? Das ist es meiner Meinung nach, was den Unterschied ausmacht zwischen Lob und Belohnung... und ich möchte an dieser Stelle nichts als besser oder schlechter werten - für mich sind beide Wege gleichberechtigt, aber... ANDERS