Beiträge von Noctara

    Ich bin mit meinen verqueren Ansichten dann jetzt mal ner Freundin mit ihrem Problem mit Hund im echten Leben helfen (dabei will ich mit ihr über markersignale und Lerntheorien besprechen... hat erstaunlich wenig von wildlife-romantik ;) ) während ihr mich hier ruhig weiter theoretisch bewusst missverstehen könnt...


    @flying-paws ich kam garnicht richtig dazu, die für mich hilfreichen Beiträge zu kommentieren, weil da so viele Beiträge dazwischen sind, die irgendwas da raus lesen, was nie geschrieben wurde, dass ich erstmal die völlig falsche Richtung aufhalten wollte. Aber da einer vermutet und der nächste diese Fehlvermutung zu meinen Absichten wieder aufgreift und weiterspinnt, entstanden hier die wildesten Konstrukte, während ich auf Arbeit und mit den Hunden unterwegs war...
    ich hab aber ein gefällt mir drunter gesetzt.


    Der Thread kann gerne geschlossen werden, außer Missverständnissen, auf denen trotz Erklärungen weiter rumgeritten wird, kommt leider nicht mehr viel rum.

    Du behauptest nicht nur ein Mal in diesem Thread, daß nur wenige Menschen dazu in der Lage seien und das besondere Menschen mit besonderer Ausstrahlung wären und die allermeisten materiell belohnen.
    Damit entwertest du, auch wenn es dir nicht bewusst ist.

    bitte zitiere die Textstelle. Ich behaupte das nämlich nirgendwo.
    ich habe nur die Beobachtung gemacht,dass scheinbar weniger Leute darauf Wert legen... deshalb habe ich nach denen gefragt, denen das wichtig ist...
    aber ich verstehe durchaus inzwischen, warum die sich lieber nicht zu Wort melden... Forendiskussionen vllt sogar gänzlich meiden.

    ich bin auch ganz froh, dass wir die Möglichkeit haben, wenig Reizen zu begegnen. Aber wenn dann doch mal ein Hund irgendwo auftaucht, sind die hier meistens an der Leine, sodass ich aufpassen MUSS...
    wenn wir mal im großen Stadtpark unterwegs sind, kann ich die Regeln durchaus lockern.
    mein Mädel macht es mir da aber auch einfach, die ist ein Herz und so klar im Kopf.
    Mit dem malamuterüden ist es durchaus etwas anspruchsvoller, hab nur noch kein video dazu.


    hier hab ich ein älteres Video mit Hundekontakt und Radfahrern im Stadtpark.


    [Externes Medium: http://youtu.be/bdqoGGmNUAE]

    Ich will das so Missverstanden nicht stehen lassen...


    Mir geht es doch lediglich darum, wie sehr der Mensch sich in die Belohnungssequenz mit seiner eigenen Persönlichkeit einbringt.


    ein *click* und der Ball/Leckerchen fliegt hat wenig mit sozialer Interaktion zu tun.
    auch ein gesprochenes "fein" während der Hund nach der Belohnung schnappt, wird mMn nicht als soziale Interaktion gewertet, weil der Hund (Junkie?) den Menschen garnicht wahrnimmt. Soziale Interaktion hat Kommunikation als wesentlichen Bestandteil... körpersprachlich, mittels Lautsprache: actio-reactio, mal ist einer der Sender und mal ein anderer der Empfänger einer Mitteilung von zB Bedürfnissen.
    Und dann noch die Aussage, dass das verbale lob für den Hund "langweilig sei" ... na klar - wenn ich so denke, ist dann der nächste gedankliche Schritt, dass man dem Hund lieber schnell seine Belohnung überreicht, sonst wertet man die womöglich noch ab. Das hab ich schon sooo oft beobachtet, gerade bei der Arbeit mit Markersignalen scheint das verbreitet zu sein. Ging mir ja genauso und hab es auch bei den angeblichen koryphäen des Klickerns im Alltag oft so beobachtet.


    Warum entwertet der Mensch beim liebevollen Umgang mit dem Hund seine eigene Stellung in der Beziehung als wertvoller Sozialpartner so sehr? Ich kann mich als Mensch doch wunderbar einbinden und das bloße Leckerchen zu einer Kommunikationssequenz machen und bewege mich damit im sozialen Bereich.

    Ach... interessant. Ich entwerte also Bälle und materielle Belohnungen? Ich "vergesse", dass auch das mit sozialer Interaktion verknüpft wird?
    wo steht, dass ich das tue?


    @Waheela - soziale Interaktion wird anders im Gehirn verarbeitet als andere Belohnunen. Das ist entgegen deiner Behauptung nicht dasselbe und lässt sich sehr gut trennen.

    ja, das Malamützen-Plüschtier ist ein wenig vom Typ "sparsamer Arbeitet" - der arbeitet im Einzel definitiv besser und auf die ersten 6km macht der auch ordentlich Balett... aber auch nur, wenn ich absolut nicht mithelfe
    mit ihm will ich bald das scootern anfangen.


    Ja, ich unterstütze nahezu garnicht, wenn beide Hunde vorgespannt sind. Die einzige Ausnahme sind Steigungen nach etwa 10km zurückgelegter Strecke und die letzten 2-3km vor Zuhause. Auf den letzten Kilometern wissen die Hunde einfach, dass die Tour gleich vorbei ist.

    großartig, jetzt hab ich nicht nur keine Ahnung, will meinen Hunden meine Vorstellung von Belohnung aufdrängen, entziehe bewusst soziale Zuneigung, damit das soziale loben überhaupt wirken kann und bin dazu jetzt auch noch überheblich.


    Ich muss echt ein schrecklicher Mensch sein, Gott sei Dank gibt's noch ein echtes Leben, hinter dem ich mich anonymerweise verstecken kann :flucht: