Beiträge von Sheigra

    Ich habe vor Jahren auch mit gekauftem Sauerteig angefangen. Der ist sozusagen das Anstellgut. Das heißt, mit diesem fertigen Sauerteig versäuerst du das Roggenmehl (also Roggenmehl, Wasser und gekauftes Sauerteig-Anstellgut mischen und über Nacht stehen lassen). Achtung: Der fertige Sauerteig versäuert nur, er enthält keine Hefen. Du brauchst also zwingend Hefe für das Brot, sonst geht da gar nichts auf.

    Bei meinen Anfängerbroten hat das super funktioniert. Selbst angesetzt habe ich den Sauerteig erst ein Jahr später, oder so.

    Nachdem sich die Hummeln wenig kooperativ zeigten (verstehen die denn nicht "Sitz!" ;) ), suchte ich mir ein anderes Motiv:

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    ASGs soll man ja im Rudel halten. Für die Einzel-ASG-Haltung sind die nicht gemacht... ;)

    Mein Mann hat mir, seit die "Mehl-Krise" losging, bei jeder Gelegenheit Mehl aus dem einen oder anderen Supermarkt mitgebracht. Dazu noch ein paar Spezialmehle wie Ruchmehl, und meine Mehl-Boxen sind jetzt wieder gut gefüllt. Männe hat in nächster Zeit Mehlkaufverbot. Frischhefe braucht er dieses Jahr gar nicht mehr zu kaufen; nachdem ich die 500g Hefe eingefroren habe, bin ich gut versorgt.

    Vor 10 Jahren, bei meiner ersten längeren Wandertour in Schottland, machte ich dieses Foto. Am 10. Mai 2010 wachte ich morgens auf und mir war kalt. Ein Blick aus dem Zelt zeigte mir, warum...

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    Weizen und Dinkel kannst du nur bedingt austauschen - mit Dinkel wird das Gebäck trockener. Ansonsten spricht nichts gegen ein Dinkelvollkornbrot. Ich habe aber gerade kein Rezept griffbereit, dass ohne Roggenmehl auskommt. Schau dich doch mal beim Plötzblog um, da findest du bestimmt ein Rezept.

    Wichtig: Fürs nächste Auffrischen brauchst du wieder Roggenmehl. Meine Mutter hat ihren Roggi getötet, als sie ihn mit Dinkel gefüttert hat. Das kann man schrittweise machen, quasi "umzüchten" (so ist mein Weizi entstanden), aber im Hau-Ruck-Verfahren kann das schiefgehen.

    So ganz frisch aufgeschnitten mag ich nur Weizen- oder Dinkelbrot. Das schmeckt nach einem Tag gleich so "altbacken", finde ich. Toasten ist da eine deutliche Verbesserung. ;)

    Ein Roggenbrot (oder eines mit hohem Roggenanteil) schmeckt mir erst richtig, wenn es mindestens 24 Stunden geruht hat. Da passt das mit dem Einfrieren und Auftauen auch ganz gut.

    Für drei Tage friere ich auch nicht ein. Da ich aber meist mehr als ein Brot backe, landet eines im Brottopf und das andere im Gefrierschrank. Ich merke da aber keinen Unterschied zu nicht-eingefrorenem Brot (es sei denn, es war zu lange eingefroren, hat Gefrierbrand o.ä.).

    Das mache ich auch meistens so. Für Roggenbrote ist ein Tontopf (Römertopf, Brottopf) auch eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit. Ich wickele das Brot dann in ein Leinentuch und lege es in den Brottopf.