Beiträge von Sheigra

    Tag 2: Dienstag, 01.10.2024

    Ein langer Tag

    Vor dem Frühstück brechen wir auf. Die Fotorucksäcke sind gepackt, die Teilnehmer sind warm angezogen, und los geht die Fahrt. Unterwegs stehen auf beiden Seiten der Single Track Road Hirsche; zum Glück läuft uns keiner vors Auto. Vom Parkplatz in Achnahaird geht es in der Morgendämmerung weglos bis zu den Klippen, von denen wir die Sonne über den Bergen des Assynt aufgehen sehen. Ich suche mir einen guten Platz, auf dem ich mich auch sicher fühle (also mit viel Gelände drumherum, nicht direkt am Abgrund). Ein paar Fotos zum Testen, und dann warte ich. Ab und an betätige ich den Auslöser, als der Himmel sich bunt färbt und es langsam heller wird. Und dann ist es soweit: Sonne schiebt sich über die Flanke des Cùl Mòr und mir gelingt ein Blendenstern.

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    Bald ist es zu hell, um in Richtung der Berge zu fotografieren. Ich mache ein paar Aufnahmen unten am Strand, und bin rechtzeitig vor der vereinbarten Zeit wieder oben auf den Klippen. Dort gibt es noch einen ungeplanten Schnappschuss:

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    Hungrig, mit kalten Fingern und mit vielen Fotos auf den Speicherkarten machen wir uns auf den Rückweg. Louis wartet schon mit einem großen Frühstück auf uns. Danach geht es direkt weiter.

    Erster Stopp: Druim Bad a' Ghaill und ein Stück weiter nochmal ein Stopp an einem Viewpoint.

    Die Berge Assynts von letzterem aus fotografiert (von links nach rechts: Canisp, Suilven, Cùl Mòr):

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    Auf dieser schmalen, kurvigen und unübersichtlichen Single Track Road fahren wir weiter bis Lochinver, und von dort aus nach Clachtoll. Dort gibt es außer ein paar Häusern einen schönen Strand, einen sehr großen Campingplatz, Klippen, einen Broch, und den "Split Rock".

    Wir laufen einen ausgeschilderten Pfad zum Broch - weniger wegen des Brochs, sondern vielmehr wegen der Aussichten auf den Split Rock und die Küstenlandschaft.

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    Auf der Rückfahrt passiert genau das, was nicht hätte passieren sollen. Uns kommt ein Auto auf der Single Track Road entgegen. Annette sieht es zu spät, und ist schon am passing place vorbei. Wir sind näher dran am passing place, müssen also zurücksetzen. Da es bergauf geht, und sie im letzten Jahr eine Kupplung bei so einem Manöver geschrottet hat, weigert sie sich und lässt sich auf eine völlig sinnlose Diskussion mit dem Fahrer des anderen Autos ein. Dieser wohnt in Clachtoll, hat also die ganze Saison über diese Begegnungen mit Touristen, die sich nicht an die Regeln halten, und ist entsprechend angefressen. Er hat mein vollstes Verständnis, aber damit bin ich auch die Einzige. Letztlich steigen wir aus, Annette setzt zurück, das andere Auto (und die drei, die sich in dieser Zeit noch angesammelt haben) fahren vorbei, wir steigen ein und fahren weiter. Vergeblich versuche ich, das Verhalten des anderen Fahrers zu erklären - er wohnt an der "NC500" und muss sich tagtäglich mit Leuten wie uns auseinandersetzen.

    Letzter Stopp für heute: Loch Druim Suardalain in der Nähe von Lochinver. Am letzten Parkplatz stellen wir das Auto ab und gehen ein Stück weiter auf dem Track. Plötzlich biegt Annette ab ins Gelände. Kein Weg, aber nach einem matschigen Abschnitt gelangen wir auf eine Anhöhe, von der man den von der tief stehenden Sonne gut beleuchteten Loch Druim Suardalain, Canisp und Suilven schön sehen kann.

    Hier mit Suilven und von der Sonne beleuchtet:

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    Hier ist die Sonne schon weg:

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    Da es windstill ist, sind die letzten Midges der Saison unterwegs. Glücklicherweise nicht in den Mengen wie im Sommer, aber sie beschleunigen doch unseren Aufbruch.

    Auf dem Rückweg - leider ohne Stopp - haben wir einen tollen Ausblick auf das Nachglühen nach dem Sonnenuntergang.

    Nach dem Abendessen mache ich mich nochmal mit Kamera und Stativ raus, um ein paar Sternenhimmelbilder zu machen.

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    Ich habe lange nichts mehr in meinem Schottland-Thread geschrieben, muss ich feststellen. Das änderts ich jetzt.

    Nach meinem Unfall beim Wandern im Sommer 2023 war ich erst dieses Jahr ab Ende September wieder in Schottland - dann aber gleich für mehr als drei Wochen (ich hatte Nachholbedarf, sozusagen).

    In der ersten Woche nehme ich an einem Fotoworkshop teil: Landschaftsfotografie im Assynt. Kleine Gruppe, Fotografin, Ferienhaus, Koch - und das in einer der meiner Meinung nach schönsten Gegenden Schottlands.

    Treffpunkt ist am Flughafen Edinburgh, und von dort geht es dann mit dem Minibus nach Reiff ins "Parliament House". Außer mir sind nur fünf weitere Teilnehmer dabei.

    Am ersten Abend gibt es kein Fotoprogramm, nur Abendessen und eine Gesprächsrunde um festzustellen, wo die Teilnehmer fotografisch stehen und was sie von dem Workshop erwarten.

    Tag 1: Montag, 30. September 2024.

    Viel Programm gibt es heute nicht. Der Abend war lang, das Frühstück ist spät, und außer mir ist kein Frühaufsteher dabei. Ich laufe ein wenig in der Umgebung des Hauses herum, genieße den frischen Morgen, und komme rechtzeitig zurück, um beim Eindecken des Frühstückstisches zu helfen. Glücklicherweise gibt es weder bacon, eggs noch sonst so ein ungesundes Zeug (beim Geruch von Bacon wird mir schlecht), sondern Porridge, frisches Obst, Joghurt, frisches selbst gebackenes Brot, und eine Auswahl an Käse und Marmelade.

    Danach geht es endlich raus ins Freie, in das Gelände zwischen dem Parliament House und den Klippen. Wegloses Gelände, mit Klippen, Felsen und Ausblicken, aber nichts was mich begeistert hat. Ein paar nette Fotos gibt es trotzdem:

    "Herz"-liche Grüße aus Reiff:

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    Endlich dunkle Wolken und ein wenig Drama:

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    Nach einem kleinen Imbiss am Nachmittag fahren wir mit dem Minibus nach Achnahaird, wo wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang fotografieren wollen. Das trifft schon eher meinen Geschmack. Meer, Strand, Klippen, und auch das Licht ist etwas besser. Annette (die Fotografin) zeigt uns die guten Stellen für den nächsten Morgen, und dann verteilen wir uns im Gelände und fotografieren so vor uns hin. Annette ist mal bei dem einen, mal bei der anderen und gibt Tipps, beantwortet Fragen, und macht sich weiter ein Bild davon, wie wir so fotografisch unterwegs sind. Ein Teilnehmer hat schon etliche Workshops bei ihr besucht, zwei andere sind erst kurz vor dem Workshop vom Handy auf eine Kamera umgestiegen - vom Anfänger bis zum selbst ernannten Profi (unser "Platzhirsch") ist alles dabei.

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    Als wir zurückkommen, sieht es aus, als würde die Sonne ohne Drama verschwinden. Zusammen mit einer Teilnehmerin mache ich mich trotzdem vor dem Abendessen auf den Weg zu den Klippen. Und wir werden belohnt mit einem nur kurzen, aber knallroten Sonnenuntergang:

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    Darauf habe ich gar nicht geachtet - vermutlich habe ich nur die Sauerteigrezepte ausgewählt...

    Das andere von dir genannte Buch kenne ich noch gar nicht. Ich werde es auf meine Weihnachtswunschliste setzen. :weihnachtsgeschenk:

    Das von mir erwähnte Brotbackbuch ist das erste aus der Reihe von Lutz Geißler. Neben Rezepten (für Anfänger, mit etwas Übung, und für Fortgeschrittene) wird im zweiten Teil u.a. erklärt, wie man Sauerteig herstellt und was der so alles treibt. Für mich als damals Beinahe-Anfänger war es genau richtig. Das zweite Buch aus der Reihe steht nahezu ungenutzt im Regal herum.

    Wenn man es sich so richtig geben will: "Der Sauerteig - das unbekannte Wesen". Das Buch hätte mich beinahe davon abgehalten, eigenen Sauerteig anzusetzen... :winking_face:

    Liebe Brotbäckerinnen, ich würde zu Weihnachten gerne ein Brotbackbuch verschenken. Backen mit Sauerteig soll im Zentrum stehen. Habt ihr einen guten Tipp?

    "Brotbackbuch" von Lutz Geißler. Ich habe einige Rezepte daraus ausprobiert und war damit zufrieden. Auch die Erklärungen und die möglichen Fehlerquellen sind gut.

    Ende Januar / Anfang Februar bin ich für anderthalb Wochen in Schottland - ohne Shira.

    Anfang März geht es mit Shira für eine Woche in die Niederlande, nach Ouddorp. Für mich wird es anstrengend - eine Woche mit Tochter, Schwiegersohn, einem Kleinkind, einem Baby und zwei Hunden, so viel Trubel habe ich normalerweise nicht. :winking_face: Aber ich freue mich schon darauf, Zeit mit der Familie zu verbringen. Und darauf, mit Shira lange Spaziergänge am Strand zu machen.

    Ich war dreieinhalb Wochen in Schottland (davon eine Woche Fotoworkshop) und habe jetzt erst angefangen, die Bilder zu sichten und hochzuladen.

    Schottland im Herbst ist schon was Feines, auch wenn an einigen Tagen die Wolken fehlten. Hier ein Bild vom Loch Druim Suardalain, mit Canisp und Suilven im Hintergrund (in der Nähe von Lochinver) kurz nach Sonnenuntergang. Es war windstill, und die letzten Midges waren noch unterwegs - meine Hände haben tagelang noch gejuckt. Aber schön war's!

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    Anfang März fahren Shira und ich für eine Woche (vielleicht ein paar Tage mehr) nach Ouddorp, NL. Zusammen mit Tochter, Schwiegersohn, 2 Enkeln, und deren Hund Sammy. Ich werde zwar hinterher urlaubsreif sein, aber ich freue mich schon riesig auf die "Familienzeit". Strandspaziergänge bei viel Wind und nasskaltem Wetter liebe ich ja sowieso.

    Herbstwald und so...

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    Spaziergang heute früh:

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