Beiträge von Sheigra

    Erdbeeren! Die pflückt sie sich im Garten selbst (seit ich sie dabei erwischt habe, weiß ich wenigstens, warum ich so selten rote Erdbeeren ernte).
    Und Walnüsse. Wir beeilen uns im Herbst immer, die Nüsse schneller einzusammeln als Lovvy, aber irgendwie findet sie immer noch welche. Die werden dann geknackt. Irgendwann muss mal ein Zahn dran glauben, das kann ja nicht gesund sein.
    Karotten liebt sie. Egal ob gematscht zum Futter oder roh zum Knabbern.


    Und sonst - alles was wir rumliegen lassen. Seit sie in unserem Haus lebt, herrscht hier Ordnung!
    Ach so, und Papiertaschentücher klaut sie auch gern. Die werden aber nur fein säuberlich zerlegt, nicht gefressen.


    Ich bin nur beruhigt, dass sie nicht der einzige Hund mit so seltsamen Vorlieben ist!

    Zitat

    Wie habt ihr das hinbekommen?


    Eher zufällig mit dem Klicker. Ich hatte mich sonntags morgens mit einem Teller Fleischwurststückchen und dem Klicker bewaffnet, um mit Lovvy irgendwas anderes zu üben. Ich rief sie, sie stand auf, kam auf mich zu und streckte sich erstmal so richtig. Hinterteil hoch in die Luft, Vorderbeine lange nach vorne gestreckt - und schon gab es ein Klick&Mampf. Irgendwie hat sie es ratz fatz kapiert. In der zweiten Übungs-Session habe ich dann schon das Kommando "Sag danke" eingeführt.


    Fazit: Eine Übung, die man am besten nach dem Aufstehen macht.... :wink:


    Liebe Grüße
    Marion

    Zitat

    erst als sie anfingen die Schubladen zu öffnen wurde die Sache etwas unlustig...


    .... zum Glück hat meine das noch nicht gelernt!! Ich erinnere mich nur ungern an die Zeit, als unser Haus babysicher gemacht wurde, mit diesen komischen Plastikhaken innen an den Schranktüren und Schubladen ....

    Lovvy bekommt ihr Futter in der Garderobe. Das ist ein ruhiges Eckchen ohne "Durchgangsverkehr" und mit gefliestem Boden (gut für mich). Kauknochen kann sie knabbern wo sie will (meistens dort wo ich mich gerade aufhalte, mit einem meiner Hausschuhe als "Unterlage").


    Unser Urlaubsgast bekommt sein Futter in der Küche, bei geschlossener Tür. Da er das Futter auf Weisung seines Frauchens nicht aus dem Napf bekommt (von dort aus inhaliert er es) sondern vom Fußboden, braucht er, weil er die Bröckchen nicht sieht (Steve ist blind) ein wenig länger zum Fressen. Daher "Tür zu!", damit ihm Lovvy oder die Katzen nicht das Futter vor der Nase wegholen.

    Hallo,


    ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass "Wegräumen" die beste und sicherste Lösung ist.
    Ich habe es schon mit einem Backblech probiert - das schepperte richtig laut als es runterfiel, Lovvy war auch erst mal erschrocken, aber es zeigte keine "Langzeitwirkung". Ein großer Pappdeckel, garniert mit Wurst, Klapperbüchse und einigen Löffeln brachte auch nichts. Viel Lärm, ein erschrockener Hund - und die Wurst schmeckte trotzdem.
    Also - alles wegräumen, was nur halbwegs essbar aussieht / riecht. Man gewöhnt sich dran. Übrigens: obwohl in der Küche nun seit fast zwei Jahren nichts "Interessantes" mehr rumliegt, wird sie trotzdem immer wieder mal von Lovvy inspiziert. Es könnte ja sein, dass Frauchen mal nicht aufgepasst hat.... Daher wird die Küchentür einfach zugemacht, wenn morgens der letzte aus dem Haus geht. Was sind wir doch so gemein...


    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo,


    wenn du wissen möchtest, welche Eigenschaften ein "durchgeknallter", weil total (falsch) überforderter BC hat, geh mal auf die Seite von "Tiere in Not Odenwald e.V." (http://www2.tiere-in-not-odenwald.de/main2.html), suche nach "Brigitte".
    Hier ein Auszug:


    "Als sie zu uns kam, sagten alle nur: "Gelidde Brigidde, des werd nix!"
    Brigitte gehört zur Rasse Bordercollie, eigentlich Hütehunde, die hier zu Lande fast ausschließlich zum Hundesport eingesetzt werden. Diese Collies sind unglaublich schnell, wendig und schlau und dadurch kaum zu überbieten. Genie und Wahnsinn liegen aber hier eng beisammen. Und Brigitte war irre.
    Das System irrer Bordercollie und extrem ehrgeizige Besitzer kollabiert irgendwann. Brigitte begann zu beißen, wurde immer schlimmer, ihr Blick immer wilder - als sie nicht mehr zu kontrollieren war, Brigitte biß mittlerweile alles, was sich um sie herum bewegte, wurde sie in eine
    Hundepension gebracht. Dort sollte ein Hundetrainer versuchen, den Hund noch zu bekehren.
    Bald kam niemand mehr an ihre Einzelbox heran. Sie biß nach jedem, der sich ihr näherte.
    Es wurde zur Euthanasie geraten." :<


    Klar, es gibt auch ruhige, ausgeglichene BCs. Meiner zum Beispiel (trotz Hundesport). Oder mein "Urlaubsgast", der blinde BC meiner Bekannten. Es ist aber immer eine Gratwanderung, wie Maren schon schrieb. Diese Hunde sind erziehungstechnisch wirklich anspruchsvoll. Ich höre auch gelegentlich mal von Hundeschulen oder Hundevereinen, die gar nicht richtig auf die Besonderheiten eingehen (können).


    Hüten - ja, das ist ein Thema für sich. Der Verweis auf diese Rubrik im Forum kam ja schon. Auch ich bin sozusagen ein "Bekehrter"..... :)


    Liebe Grüße,
    Marion


    Ach so: Hobbies sind trotzdem noch drin, bei mir jedenfalls. Trotz Familie, Haus&Hof, Teilzeitjob, BC, Hütetraining etc. etc. schaffe ich es noch, mehrmals die Woche ins Tanztraining zu gehen. Alles eine Frage der Organisation... :lol:

    Hallo,


    bei uns heißt das Kommando "Sag Danke!". An der Richtung arbeiten wir gerade; sie verbeugt sich immer vor mir, nicht vor dem "Publikum". Mit ein wenig Training kriegen wir das schnell hin, glaube ich. Ist das richtige für so heiße Tage - Mensch und Hund brauchen sich nicht viel zu bewegen... :wink:


    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo,


    wir haben das Stoppen auf der Kontaktzone im Verein so gelernt:
    Wenn der Hund auf dem Steg-Abgang ist, ihn mit "schschttt" aufmerksam machen, kurz vor der Kontaktzone "Stop" sagen, absitzen lassen, bestätigen, und erst auf Kommando geradeaus runtergehen lassen. Im Anfängerkurs machen sie das mit den schnellen Hunden so, dass sich der Hundeführer mit einem Fuß vor die Kontaktzone stellt, den Hund sozusagen "auffängt", bestätigt usw wie oben.
    Bei uns funktioniert es ganz gut. Wir haben das "Schschtt - Stopp" auch daheim im Treppenhaus geübt und das stoppen beclickert. Seitdem klappt auch das Stoppen im freien Feld auf größere Entfernung (ohne Schschtt), netter Nebeneffekt!


    Aber der Rückwärts-Aufbau klingt auch logisch. Vielleicht beim nächsten Hund....


    Im Frühjahr hatten wir eine andere Trainerin zu Gast, die hat das wieder ganz anders aufgebaut. Vermutlich gibt es so viele Möglichkeiten wie Vereine.... :)


    Liebe Grüße und viel Spaß beim Üben!
    Marion

    Hallo,


    leider lebt mein alter Bällchen-Junkie nicht mehr, sonst hätte ich euch sie als abschreckendes Beispiel empfohlen. Ich holte Toya (BC-Hündin) von 10 Jahren aus dem Tierheim. Ca. 8 Jahre alt, lieb, gut erzogen, und absolut ballverrückt. Ging soweit, dass sie im Kindergarten, wenn ich meine Tochter abholte, keinen Blick für die Kids hatte, sobald da auch nur ein Ball rumlag. Der wurde so lange angeglotzt, bis wir wieder gingen. Und ich habe es nicht aus ihr "rausgekriegt".


    Mit meiner Lovvy fing es harmlos an. Mal Bällchen werfen, was kann das schon schaden? Sie apportiert doch so schön. Zum Glück habe ich da rechtzeitig die Notbremse gezogen und alle Bälle weggepackt. Monatelang. Und es wurde nicht langweilig, es gab genug andere Spiele.


    Inzwischen gibt es ab und zu mal einen Ball, in homöopathischer Dosierung sozusagen, aber auch nur kontrolliert. Lovvy sitzt neben mir oder liegt vor mir, ich werfe, und erst auf Kommando läuft sie los, holt den Ball, und legt ihn mir in die Hand. Wie oft? Zwei, dreimal die Woche, öfter trau ich mich nicht.


    Ein Bällchen-Junkie nimmt zwar physisch keinen Schaden (immer noch gesünder als Autos jagen...), aber normal ist das wirklich nicht.
    Um einen meiner Profs zu zitieren "Wehret den Anfängen!"


    Es gibt so schöne Spiele, die man mit seinem Hund gemeinsam machen kann. Warum muss es ein Ball sein?


    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo,


    da hatten wir neulich bei einem Agi-Fun-Turnier ein tolles Spiel:
    Ein (fast) runder Parcours mit einfachen Hindernissen (man braucht dazu keine komplette Agi-Ausstattung, improvisieren tuts auch). Jeweils 2 Mensch-Hund-Teams bilden eine Mannschaft. Team A läuft den Parcours im Uhrzeigersinn, dann läuft Team B gegen den Uhrzeigersinn. Damit es nicht zu einfach wird, bekommt der Mensch einen Korb voll mit kleinen Plastikbällen. Ballverlust gibt Strafpunkte. Bei zwei (oder auch mehr) Hindernissen müssen Mensch und Hund gleichzeitig was tun; bei uns musste der Hund durch den Tunnel, der Mensch durch einen kurzen Slalom, bei einem anderen Hindernis musste der Hund wieder durch einen Tunnel, der Mensch über die Hürde. Nimmt der Hund das für den Mensch bestimmte Hindernis, muss der Mensch das für den Hund bestimmte nehmen. Am Ende des Parcours übergibt Team A den Korb an Team B, und weiter gehts. Hundefehler geben einen Strafpunkt, Menschenfehler 5 Strafpunkte. Die Gesamtzeit von A und B wird gemessen, incl. Übergabe des Korbs.
    Das war ein Riesenspaß!! Vor allem als ein Zweibeiner durch den Tunnel krabbeln musste.... :lol:


    Liebe Grüße,
    Marion