Beiträge von Sheigra

    Ich liebe solche Geschichten!!
    Mein inzwischen verstorbener Kater Max war auch ein großer Räuber vor dem Herrn. Fleischwurst, Wienerle und solche Sachen waren seine Spezialität. Mal kurz ein Würstchen aus dem Topf klauen - kein Problem. Als wir vor vielen Jahren Richtfest feierten wollte er doch tatsächlich einem Gast das Rippchen vom Teller stibitzen. Dumm nur, dass er mit der Zunge in den Klaks scharfen Senf kam, den der Rippchen-Besitzer auf dem Teller hatte. Sooo schnell habe ich Herrn Max noch nicht rennen sehen. Und gespuckt hat er - :lachtot: Danach war erst mal einige Zeit Ruhe mit Klauen. Besonders lange hat der Löwensenf-Effekt jedoch nicht gehalten.


    Liebe Grüße
    Marion (Räuberhauptmann)

    Oh ja, die Brotschneidmaschine. Da sitzen beide vor der Anrichte und warten darauf, dass Krümel runterfallen. Oder dem Fraule mal tatsächlich ein ganzes Brot runterfällt (sooo grobmotorisch bin ich nun aber auch wieder nicht....).
    Brötchen werden geklaut, wenn sie in Reichweite sind und gerade kein Zweibeiner anwesend ist. Der Junghund hat sich das auch schon vom Althund abgeguckt. Aber nicht nur Brötchen. Lovvy ist Spezialist für Kuchen jeder Art. Auch rohe Frikadellen werden nicht verachtet. Neulich hatte ich fünf Frikadellen vorbereitet, auf einen Teller gesetzt und auf die Anrichte neben den Herd gestellt. Ich ging auf die andere Seite der Küche um eine Gabel zu holen und hörte hinter mir was klappern. Ich drehte mich sofort zum Teller um - nein, die Frikadellen sahen nicht angefressen aus. Zweiter Blick: da waren ja nur noch vier! Räuber, Diebe, die elenden. Und beide sahen so unschuldig aus... Vielleicht sollte ich meine Hunde doch ab und zu mal füttern, oder?? ;)


    Liebe Grüße
    Marion und die Räuberbande

    Hallo,
    auch wenn draußen gerade winterliche Verhältnisse herrschen, sollte man sich ja so langsam mal Gedanken über Zecken & Co machen.
    Habe ich auch schon gemacht und meinen beiden Fellnasen die übliche Chemiekeule ins Genick geträufelt.
    Heute mittag standen wir nach der Hundeschule noch gemütlich im Graupelschauer beisammen und unterhielten uns über die verschiedenen Möglichkeiten. Dabei kam die Rede auf den TIC-Clip. Meine Nachbarin hatte ihn im letzten Sommer von der Tierheilpraktikerin bekommen und ihr Hund hatte danach keine einzige Zecke mehr an sich. Zwei Frauen aus der Hundeschule waren auch absolut überzeugt.
    Ich bin von Haus aus ein wenig skeptisch bei allen Mitteln, deren Wirkungsweise mir keiner so recht erklären kann - aber immer nur Chemie ins Genick ist auch nicht das wahre. Es ist teuer, riecht nicht gut, kann Nebenwirkungen haben.........
    Ich bin da auf der Suche nach Alternativen. Guten, wirksamen Alternativen (Gibt es am Südpol Zecken? Vielleicht sollte ich dorthin auswandern....)
    Hat einer von euch Foris schon Erfahrungen mit TIC-Clip? Das Infoblatt von Vet-Concept kenne ich; ich suche jedoch nach "Erfahrungsberichten aus erster Hand". Also erzählt doch bitte mal.


    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo,


    zum Thema Bluttest: Vor drei Jahren war es noch so, dass 4-6 Wochen nach Impfung Blut abgenommen wurde. Als ich die Tierärztin wegen meinem Zwerg (jetzt 5 Monate alt) fragte, meinte sie, dass es 3 Monate sein müssen. Auf der folgenden Seite http://www.britischebotschaft.…assy/agriculture/pets.htm steht davon allerdings nichts.
    Hoffe, damit zur allgemeinen Verwirrung beigetragen zu haben....


    Wie dem auch sei, beim Kleinen wird erst Anfang März Blut abgenommen; er kann dann halt erst nächstes Jahr schottische Schafe sehen.


    Liebe Grüße
    Marion

    Hi,


    das läuft bei uns im Prinzip genauso. Gassi gehen ist in erster Linie eben Gassi gehen. Abrufen - unbedingt, mehrmals bei jedem Spaziergang, mal einfach so, mal aus einer Beschäftigung, mit viel Belohnung für den Zwerg. Ich baue aber auch Übungseinheiten mit ein. Mit dem Kleinen übe ich z.B. sitz, platz, bleiben auch draußen mit viel Ablenkung drumrum. Aber eben nur kleine Einheiten, nicht die ganze Zeit.


    Und zu Wurfspielen habe ich eh meine eigene Meinung.... und genug schlechte Erfahrungen gemacht. Bällchen gibts, wenn überhaupt, nur in homöopathischer Dosierung. Dem Zwerg habe ich noch nie eins geworfen; ich glaube auch nicht, dass ihm deswegen was fehlt.


    Liebe Grüße
    Marion

    Hi,


    wenn du von "Zu-Oft-Bespaßung" auf "Kaum-Noch-Bespaßung" umstellst, wird sich dein Welpe erst mal selbst was suchen um sich zu beschäftigen. Ob das jetzt ein "legales" Kauseil ist oder deine besten Schuhe ist ihm dabei ziemlich egal. Die Räume, zu denen Klein-Lorcan freien Zugang hat, sind bei mir Biber- und Nagetiersicher hergerichtet....


    Konzentrationsübungen: Das ist so eine Spezialität meiner Hundeschule. Dort wird nicht einfach nur sitz, platz, bei Fuß und so was gemacht. Die Trainerin hat da ihre eigenen, in fast 20 Jahren selbst entwickelten Übungen. Teilweise sieht das schon echt albern aus - aber es funktioniert. Wir haben da so ein "Kettchen", keine Wurfkette, sondern einfach nur 5-6 Glieder einer Kette, wie man sie z.B. im Baumarkt kauft um einen Dachkoffer in der Garage aufzuhängen. Die Dinger klimpern schön, wenn man sie in der Hand schüttelt. Dieses Klimpern wird konditioniert. Hundi verbindet dann Kettenklimpern = lecker Futter. Damit kann ich dann die Aufmerksamkeit des Hundes prima einfangen, z.B. beim Abruf aus dem Spiel oder vom Maulwurfshügel. Wenn die Hunde im Garten sind, stelle ich mich nur in die Haustür, klimpere kurz, und schon kommen zwei schwarz-weiße Pelztiere angesaust. Auch Blickkontakt kann ich damit wunderbar einfangen. Auf diesem Kettchen bauen dann verschiedene Übungen auf. Beispiel "Rückwärts am Bein": Hund steht vor mir (je nach Ausbildungsstand an der Leine oder frei). Ich mache mich klein, klimpere mit dem Kettchen, und gehe dabei rückwärts. Hund folgt mir. Ich bleibe nach ein paar Schritten stehen, richte mich auf. Hund sitzt / steht vor mir und achtet auf mich. Ich mache mich klein usw. Das ganz so mit dreimal gehen / anhalten, dann wieder zum Ausgangspunkt zurück und nochmal. Leckerli gibts erst am Ende der Übung. Die Übung mache ich gerne, wenn einer oder beide ziemlich aufgedreht sind und ihr eigenes Ding durchziehen wollen. Beispiel: Gestern beim Spaziergang sahen wir jede Menge Vögel auf einem Acker. Die Aufmerksamkeit der Hunde war bei den Vögeln, was mir nicht so gut gefiel. Gerade Lovvy startet da gerne mal durch, und der Kleine guckt sich Unarten schnell ab. Also habe ich erst mal so versucht, mich interessant zu machen; Fehlanzeige. Nach dieser Übung hatte ich dann wieder die Aufmerksamkeit meiner Pelztiere und die Vögel waren vergessen.
    Sie hat da noch mehr Übungen parat - aber es ist schwer zu beschreiben. Man muss es sich mal ansehen. Wichtig ist auch, dass sie auf Fehler oder Schwierigkeiten aufmerksam macht. Die Trainerin ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber das Ergebnis gibt ihr recht. Anfangs fragte ich mich oft "Was mache ich da eigentlich?" oder "Was will diese Frau von mir?" Und jetzt bin ich mit dem zweiten Hund bei ihr und fühle mich gut aufgehoben. Witzig ist dann der gelegentliche Besuch in der Welpenspielstunde in meinem Verein: "Ruft eure Hund zu euch". Alle rufen, säuseln, gehen rückwärts - nur ich nicht. Kurzes Klimpern, und Lorcan lässt alles stehen und rast zu mir. Einfach nur toll.


    Liebe Grüße
    Marion

    Wie schon erwähnt: Erziehung des Welpen vom ersten Tag an, sonst erzieht er euch. Erziehung des Besitzers im Idealfall schon vor dem Einzug des Welpen, am besten durch geeignete Bücher.


    Das mit dem Laufen an der Leine wird schon. Gib dem Welpen Zeit. Vermutlich ist sie einfach unsicher, sobald sie das Grundstück verlässt. War bei meinen anfangs auch so und hat sich nach kurzer Zeit von selbst erledigt.


    Stubenreinheit will gelernt sein. Bei einem Hund dauerts nur ein paar Wochen, beim anderen Monate. Hier hilft es nur, die Kleine genau zu beobachten. Und wenn sie draußen macht, loben, loben, loben. Auch wenn die Nachbarn das Schauspiel kopfschüttelnd betrachten.


    Gib ihr für die erste Zeit das Futter, das sie beim Züchter bekommen hat. Mein Kampfzwerg hat anfangs auch schlecht gefressen; inzwischen "inhaliert" er sein Futter.


    Bring ihr erst mal die wirklich wichtigen Dinge bei: herankommen auf Zuruf, Aus, Nein; halt Befehle, die im Alltag wichtig sind. Denk dran, dein Hund kann kein Deutsch - du musst ihm diese Vokabeln beibringen. Und die Bindung Hund-Mensch, die ist ganz wichtig.


    Wie schon erwähnt - es gibt zahlreiche Bücher über Welpen und über Grunderziehung. Welpengruppen oder Hundeschulen, sofern sie gut geführt sind, sind auch wichtig für Hund und Besitzer. Hast du dich schon mal nach einer Welpengruppe / Hundeschule umgesehen?


    Liebe Grüße
    Marion

    Hi,


    ja, dein Hund muss lernen, dass du dich nicht den ganzen Tag mit ihm beschäftigen kannst. Ignorieren ist hier wichtig. Mein jetzt knapp 5 Monate alter Borderbub versuchte anfangs auch oft, mich zum spielen aufzufordern (Zergelseil anschleppen oder so). Ich war in dieser Zeit so was von stur ("Hund? Welcher Hund?"), und es hat genutzt. Bei Lovvy (inzwischen 4 Jahre) und auch beim Kampfzwerg.
    Gerade bei den Borders ist es wichtig, dass sie von Anfang an Ruhe lernen. Die Box war bei meinen beiden ein gutes Hilfsmittel; wenn mal wieder exzessives Welpenspinnen angesagt war, habe ich sie einfach reingesetzt, Tür zu, und gut war. Dennoch ist sie nicht irgendwie negativ belegt; beide haben ihre Box als Schlafplatz für nachts (die große mit offener Tür, der kleine noch mit Tür zu) und gehen freiwillig rein. Tagsüber gehen beide in ihre Kudde zum Schlafen und Dösen - freiwillig und oft. Ich würde die Box nicht "verbannen"; dein Hund scheint sie ja als Schlafplatz zu akzeptieren. Lass nachts die Tür auf, wenn du der Ansicht bist, dass es funktioniert.
    Und ja, Programm runterfahren. Alles mit Ruhe angehen. Es ist unglaublich, wie sich Stress und Hektik auf die Zwerge übertragen. Beobachte ihn mal bei und nach den Wurfspielen. Puscht er zu sehr hoch, lass sie einfach bleiben und spiele eher "körpernah". Übungen, bei denen er sich konzentrieren muss (auch hier nur kurze Zeit) sind sinnvoll, machen müde, und sind fürs "spätere Leben" wichtig.
    Meine Hundetrainerin sagte bei meiner damals 5 Monate alten, schon ziemlich durchgeknallten Lovvy immer "Du musst Ruhe in den Hund bringen". Es war viel Arbeit, hat mich Nerven gekostet (vor allem das Ignorieren!), hat sich aber gelohnt.


    Noch viel Spaß mit dem Zwerg!
    Liebe Grüße
    Marion

    Hallo Catie,


    wenn du noch gar keine Erfahrung mit dem Clickern hast, solltest du dich erst mal an "harmlosen" Dingen üben. Bringe dem Hund irgendwelche sinnlosen Tricks bei, bei denen es nicht wirklich wichtig ist, ob sie klappen oder nicht. Das größte Problem beim Clickern ist das Timing. Gerade bei Clicker-Anfängern ist die Gefahr groß, im falschen Moment zu clicken und damit auch das falsche Verhalten zu bestätigen. Ich würde nicht gleich daran arbeiten, ein unerwünschtes Verhalten mit dem Clicker zu korrigieren. Der Clicker ist ein gutes Hilfsmittel, mit dem man, richtig angewendet, wirklich viel erreichen kann. Er ist jedoch keine "Wunderwaffe".
    Auf der vorhin genannten Internet-Seite sind ganz netten Einstiegs-Übungen beschrieben, mit denen du dich erst mal mit dem Clickern vertraut machen kannst.


    Zum Thema Leckerlis: Zum Konditionieren sollten die Leckerlis klein und weich sein, so dass der Hund sie quasi "inhalieren" kann und nicht darauf rumkauen muss. Ich habe bei meinen beiden gekochtes Hühnchenfleisch genommen. Wenn du einen Hund hast, der auf Fertigfutter empfindlich reagiert - mit Hühnchen kannst du nicht viel falsch machen.
    Für normale "Clicker-Sessions" nehme ich bei beiden das normale Trockenfutter. Wenn ich da etwas extra-leckeres nehme, ist die Konzentration dahin, zumindest beim Zwerg.


    Liebe Grüße
    Marion