Vor etwa zwei Jahren hielt Kater Lucky bei uns Einzug. Nachdem unsere drei alten Katzen innerhalb eines Jahres verstorben waren, fühlten wir uns so "katzenlos". Eine ältere Dame in unserem Dorf arbeitet für eine "Katzenhilfe" und hatte drei kleine verwaiste Katzenwelpen zur Vermittlung. Die Winzlinge waren etwa vier Wochen alt. Das Katerchen hatte uns sofort "im Griff" - der musste es sein. Die beiden Mädels waren zu der Zeit auch schon vermittelt. Nun, einige Wochen später zog Klein-Lucky bei uns ein. Die Hunde, beide mit Katzen aufgewachsen, wurden gleich mal in ihre Schranken verwiesen. Nicht etwa durch uns, nein, das übernahm Lucky, der neue Haushaltsvorsteher.
Inzwischen spielen Hunde und Kater schön miteinander, wobei Lucky immer darauf achtet, das "letzte Wort" zu haben. Er hat auch Nachbars Hund (eine ausgewachsene Balkanbracke) fest im Griff - der traut sich nur noch zu bellen, wenn Lucky auf der anderen Seite des Zaunes ist...
Lucky ist so etwa löwengroß, hat riesige Reißzähne und große, messerscharfe Krallen. Glaubt er jedenfalls. Nach außen gibt er sich als kleiner, weißer Kater zu erkennen. Tarnung und Täuschung sind halt alles.
Hier ein Foto von Klein-Lucky:
Klein-Lucky schleicht sich an von Borderli auf Flickr
Rüde Lorcan wird "angespielt" - ohne Krallen, die hebt sich der Kampfkater nach wie vor für die Zweibeiner auf:
wie Katz und Hund von Borderli auf Flickr
Ich muss nicht extra erwähnen, dass der Kampfkater am liebsten in einer der (Hunde-)Kudden liegt? Oder dass Lorcan freiwillig zur Seite geht, wenn Lucky ihn beim Fressen stören will? Dass er meinen Mann fest im Griff hat, ist auch irgendwie selbstverständlich. "Katzen haben Personal" - oder so ähnlich sagt man doch. Lediglich bei den Damen unseres Hauses (also bei Hündin Lovvy und mir) kann sich der Kampfkater nicht immer durchsetzen. Wir erliegen nicht seinem "unwiderstehlichem" Charme.