Beiträge von Sheigra

    Blüten:

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    Zum Einstimmen auf Harris und Lewis habe ich zwei Buchtipps:

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    Harris: "Crowdie & Cream" von Finlay J. MacDonald (McD beschreibt seine eigene Kindheit in Harris, sehr unterhaltsam und witzig, dabei auch sehr informativ!)
    Lewis: "The Blackhouse" und "The Lewisman" von Peter May. Teil 1 und 2 einer dreiteiligen Krimi-Serie, die auf Lewis spielt. Ebenfalls sehr informativ! In "The Blackhouse" hat mich besonders die Beschreibung der Guga-Jagd auf Sula Sgeir interessiert; darüber hatte ich erst kürzlich im Gälisch-Unterricht gelesen. Teil 3 der Serie ist noch nicht erschienen.

    Zitat

    Von wo läuft man denn da los (Parkplatz)?

    Du fährst auf der B887 Richtung Huisinis. Kurz vor Amhuinnsuidhe geht rechts ein Landrovertrack von der Straße ab, zu einem Stausee. Entlang des Wegs kann man parken; man sollte nur darauf achten, dass der Weg weiterhin befahrbar bleibt. Ich weiß allerdings nicht, wie weit man überhaupt auf diesem Weg fahren darf; kann sein, dass dort irgendwo eine Schranke ist oder so. Darauf habe ich mangels Auto nicht geachtet. ;) Dann einfach dem Track folgen, an der Pipeline entlang bis zum ersten See, und dann wird der Track zu einem hervorragend ausgebauten Weg. Kurz hinter dem zweiten See (Loch Aiseabhat) ist der höchste Punkt des Weges erreicht, dort ist so ein kleines, flaches Shelter neben dem Weg (dort saß ich auf dem Rückweg und habe ein paar Minuten im Windschatten genossen). Von dort aus kann man sich dann auch einen Weg rauf auf den Berg suchen - einen richtigen Weg gibt es nicht, da muss man quer durchs Gelände. Es sah von unten aber recht einfach aus. Nass, matschig, aber nichts mit Klettern oder so.

    Zitat

    Hat denn jemand eine Idee, ob man mit Hund B&B machen kann oder ob das schwierig wird?

    Ich kenne Schottland nur ohne Hund und zelten will ich auf meine alten Tage eigentlich nicht mehr :D

    Es gibt B&B's, die Hunde akzeptieren. Allerdings würde ich das schon von daheim aus planen und nicht erst vor Ort anfangen zu suchen. Wenn du ein B&B in Inverie (Knoydart) suchst, kann ich dir eines empfehlen. Ansonsten habe ich keine eigenen Erfahrungen mit der Kombination B&B / Hund gemacht. Wenn du im Internet ein hundefreundliches B&B findest, solltest du trotzdem dort anrufen (geht erfahrungsgemäß schneller als e-mail) und nach den Voraussetzungen fragen.
    Alternative: Miete ein Ferienhaus. Oder auch zwei. So machen wir das immer. :smile: (Zumindest dann, wenn ich nicht gerade alleine mit Zelt und Rucksack unterwegs bin.)

    Zitat

    Ich klink mich hier mal rein, wir sind ja fast zur selbsen Zeit in Schottland (?!), ab dem 18. Mai :smile: . Auf Lewis and Harris wollten wir auch. Hast du da Tipps zu schönen "Kurzwanderungen", Rundwegen (wir laufen max. 15km und wollen am Ende wieder am Womo sein). Du hast dort in der freien Natur übernachtet mit dem Zelt? Zu Camping- oder Stellplätzen kannst du vermutlich nichts sagen?!

    Wir wollten so grob in der Region Isle of Skye/Harris and Lewis bleiben, am Ende vielleicht noch ein paar Tage Edinburgh :smile: . Ich freu mich schon so!!! Wo seid ihr denn unterwegs?


    Wir sind vom 5. bis 12. Mai auf Skye (wir haben ein Ferienhaus in der Nähe von Armadale gemietet), und dann eine Woche in Dalwhinnie. Die Western Isles stehen dieses Jahr nicht auf dem Programm.
    Hier findest du meinen Reisebericht vom letzten Mai; die Woche auf Harris ist ganz am Anfang. Ich habe die Wanderungen nicht als Tagestouren geplant, sondern als Wandern von A nach B und weiter nach C. Es gibt von Cicerone das Buch "Walking on Harris and Lewis", vielleicht enthält das die eine oder andere Tour für dich. Ich war vom Zustand der Wege in den North Harris Hills angenehm überrascht! Wenn es euch möglich ist, lauft den Weg zur Sròn Uladal - das ist wirklich beeindruckend. Wenn ihr besseres Wetter habt als ich letztes Jahr, könnt ihr über die Ridge östlich des Pfades zurücklaufen. Karten findest du online unter http://www.walkhighlands.co.uk/maps - und natürlich auch in Druckform von Ordnance Survey. Mein Tipp: Gehe in Tarbert in die Tourist Information und frage, ob sie dort Broschüren mit Wanderungen in der Region haben. Ich glaube, es gibt aus der Serie "Pocketwalks" auch ein Büchlein über Harris und Lewis.
    Campingplatz: Den Campingplatz in Horgabost kenne ich vom Drüberlaufen, der war schräg gegenüber vom B&B. Toll! Zwar sehr basic, aber diese Aussicht! Das ist kaum zu toppen! In Lickisto (gälischer Name auf der Karte: Liceasto; an der Ostküste) gibt es eine Campsite, die mir von einer Bekannten empfohlen wurde. Als ich dort in der Nähe war, war mir allerdings schon die Lust am Campen vergangen...
    Nach Harris wird dir Edinburgh grauselig voll und laut vorkommen! ;)

    Naja, wenn ich mich an das erinnere, was meine Großeltern mütterlicherseits körperlich alles leisten mussten, brauchten die beiden wirklich keinen Sport, um sich fit zu halten... ;)
    Meine Mutter erzählte, dass "frau" sich nach der Schulzeit die langen Zöpfe abschnitt; seit sie 16 ist, hatte sie nie wieder lange Haare. Wenn ich mir meine Mähne so anschaue, bin ich schon froh, dass frau heute auch mit über 40 noch lange Haare haben darf. :D
    Beim Thema Baden fällt mir noch "Planschi" ein: Planschi ist prima, Planschi ist ne Wucht, mit Planschi macht das Baden Spaß..." :pfeif:
    Und die freitäglichen Sitzungen meiner Mutter und ihrer Schwester mit Trockenhaube, Lockenwicklern, schrecklich stinkendem Haarfestiger und so.
    Meine Großeltern mütterlicherseits waren übrigens so richtig skandalbehaftet: Oma kam aus dem Rheingau, aus einer streng katholischen Familie. Ihr ältester Bruder war sogar Priester. Und dann lernte dieses katholische Mädchen doch tatsächlich einen jüngeren (!) und evangelischen (!!) Mann von auswärts (!!!) kennen, brannte mit ihm durch, und heiratete den auch noch! Man hat mir erzählt, dass die Hochzeit nur standesamtlich vorgenommen wurde, und dass ihre Familie sie erst nach der Geburt des ersten Kindes besuchte. Schon krass, oder? Mein Mann und ich konnten das vor 25 Jahren ohne durchzubrennen oder die Verwandtschaft zu verprellen durchziehen.

    Den "Frühschoppen", den hatte ich schon vergessen. Ab und zu durfte ich mit. Da wir bis 1978 kein Auto hatten, nahm mein Vater mich auf dem Gepäckträger seines Fahrrades mit in den Sportverein im Nachbardorf (ich war also noch sehr, sehr jung, sonst hätte ich selbst radeln müssen). Ein gespritzer Apfelwein für den Vater, eine Limo für mich (Limo! Luxus!), dann ging es wieder heim.
    Bis zu meinem 10. Geburtstag (so ungefähr) hatte meine Oma, sie wohnte gegenüber, einen Hühnerstall. Eier aus dem Supermarkt gab es bis dahin nicht. Dafür gab es immer wieder Hühnerkacke an den Schuhsohlen oder an den bloßen Füßen.
    Meine Mutter besserte im Frühjahr die Haushaltskasse mit dem Verkauf von Erdbeeren auf. Ein großer Teil des großen Gartens war mit "Senga Sengana" bepflanzt. Der Rest wurde überwiegend für Gemüse und dergleichen genutzt. Wenn meine Eltern heute noch so könnten wie sie wollten, würden sie das immer noch anbauen. Meine Oma hatte etliche Kirschbäume im Garten, ein paar Schattenmorellen und viele "Ludwigs Früh" (komisch, wie man sich Jahrzehnte später noch an diese Namen erinnert). Zur Erntezeit wurden wir Kinder mit eingespannt (Kinderarbeit! Skandal!). Ich saß gerne auf dem Flachdach von Omas Anbau und habe dort Kirschen gepflückt. Da waren die größten, dunkelsten und süßesten Kirschen. Ob die häufigen Bauchschmerzen in dieser Zeit mit den Kirschen zu tun hatten? Wer weiß!
    Apfelbäume hatte sie auch. Die Äpfel wurden gekeltert, und bei uns im Keller stand ein Fass mit Apfelwein, direkt neben dem Krautfass mit selbst eingeschnittenem Sauerkraut.

    Bedingt durch unsere Auto-Freiheit, waren sonntags immer lange Spaziergänge oder Radtouren angesagt. Meine Leidenschaft für das Wandern wurde mir damals eingepflanzt, glaube ich. Bei meiner Schwester bewirkte es das Gegenteil... Manchmal waren die Touren interessant, manchmal langweilig, aber sie wurden durchgezogen. Sonntags auf dem Sofa rumgammeln, das gab es nicht.

    Kennt jemand noch die "Ostfriesennerze"? Außen gelbes Gummizeug, innen dunkelblauer Stoff und total schwer? Gibt es die heute in der Zeit von Goretex&Co überhaupt noch?

    Dann war da noch die Zeit der Army-Parka. Und gleichzeitig waren schwarze Plastikkoffer als Schultaschen angesagt. Mangels Geld im Haus bekam ich weder das eine noch das andere, womit ich mich gnadenlos ausgrenzte. Das zumindest war früher schon so wie heute...
    Ich glaube, bis ich 15 war, musste ich selbst genähte Kleider anziehen. In der Zeit von knallengen "Sta", "Levi's" und "Wrangler" hatte ich immerhin eine Jeans von C&A. Bei der Erinnerung an diese selbst genähten Teile treibt es mir heute noch die Schamesröte ins Gesicht.

    Urlaub fand nur alle zwei Jahre statt. Abwechselnd Schwarzwald und Bayerischer Wald. Damals fand ich es doof (alle fuhren nach Italien oder Spanien, und ich musste in den doofen Schwarzwald), aber heute weiß ich, dass das für meine Eltern schon hart genug war. Es war einfach kein Geld da. Für meine Jahrzehnte später neu entdeckte Wanderleidenschaft war das aber gut so. Am Strand von Rimini hätte ich die nicht bekommen.

    Und dann die Brieffreundinnen. Im Zeitalter von facebook und emails und Foren ist es schon fast steinzeitlich, dass man sich auch heute noch Briefe schreibt. Mit einer meiner Brieffreundinnen, deren Adresse ich damals von "International Pen Friends" bekam, tausche ich heute noch Briefe aus. Keine Mails, sondern richtig schön auf Papier, mit Umschlag und Briefmarke.

    Kennt jemand noch die Schwimmkappen aus den 70ern? Diese Teile mit Blümchen oder so drauf? :lol: Meine Güte, waren die Dinger peinlich!

    Da bin ich doch heute früh über diesen Thread gestolpert, und fühlte mich gleich alt, so richtig alt. Nostalgische Erinnerungen an Bücher, die ich meiner Tochter vorlas? Kinners, da merke ich, dass ich schon fast zum alten Eisen gehöre. ;)

    Beim Hundegassi war ich dann mit den Gedanken in der Vergangenheit unterwegs (ich hoffe, die Vierbeiner haben das nicht gemerkt). Ich versuche, die Gedanken hier etwas geordnet aufzuschreiben.

    Tägliches Duschen? Undenkbar! Bei uns wurde samstags im Bad der Holzofen angeheizt. Die einzige Wärmequelle im Bad (ja, unter der Woche war es im Winter eiskalt im Bad!), und auch zuständig für das Badewasser. In diesem Ofen wurde auch nicht nur Holz verbrannt. Da landete jede Menge Müll drin. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mutter einmal ein Paar alte Schuhe darin verbrannt hat...
    Mülltrennung - wann fing das eigentlich an? Anfang / Mitte der Achtziger? Bis dahin landete alles in der grauen Tonne (damals noch diese schweren, verbeulten Metalltonnen), im Ofen, oder auf dem Kompost.
    Fernsehen fing erst am späten Nachmittag an, mit der "Kinderstunde". Kennt hier jemand noch die Sendung "Turn mit!"? Die "Maus" hatte damals noch keinen Elefanten, der kam erst dazu, als ich mich schon zu alt für diese Kindersendung fühlte. Highlight des Jahres war der Weihnachtsvierteiler. Wir hatten nur drei Programme (ARD, ZDF, und Hessen3). Dafür wurden die Filme nicht alle paar Minuten von Werbung unterbrochen. Überhaupt: Werbung war damals auch noch lustig. Ich sag nur "Mainzelmännchen" und "Onkel Otto".
    Spielen: Wir hatten das Glück, am Rand eines kleinen Dorfes aufzuwachsen. Unser Spielplatz waren Feld, Wiesen, Wald; damals konnte man Kinder noch unbeaufsichtigt draußen spielen lassen, ohne Angst vor Autos oder Verbrechern zu haben. Bis ich mit 8 Jahren den Heuschnupfen bekam, war ich mit meiner Schwester, den Cousinen und Cousins (wohnten alle in der Nachbarschaft) den ganzen Sommer draußen. Wir bauten uns "Häuser" in Kornfeldern, planschten im Bach, und waren auch ohne Handy und Terminplaner immer pünktlich zum Abendessen wieder daheim. Für "indoor" gab es Barbiepuppen. Ein paar Originale, und einige Billigversionen. Die Kleider machten wir uns aus Stoffresten selbst, oder unsere Mutter nähte sie. Die gekauften waren sowieso Schrott, die hielten nie lange. Unser Vater bastelte uns für jedes Weihnachten etwas aus Holz für die Barbiewelt. Wohnwagen, Pferde, Kutsche, Möbel - mit dem Zeug hat dann meine Tochter noch gespielt. Ein Teil davon steht jetzt wieder auf dem Speicher. Wir hatten Brettspiele einfacher Bauart - Mensch ärgere dich nicht, Mühle, Halma. Später kam noch Monopoly dazu.
    Und Bücher. Ich war schon immer ein Bücherwurm. Nach den ersten Kinderbüchern bekam ich nach und nach die ganze "Bummi"- Reihe. Dann sammelten meine Schwester und ich "Hanni und Nanni", "Dolly", "5 Freunde", und "Blitz". Comics hatten wir keine; die haben wir uns immer bei meinem älteren Cousin ausgeliehen.
    Mit der ersten Klassenfahrt kam dann der erste Foto. Kann sich noch jemand an die "Ritsch-Ratsch-Klick"-Fotos erinnern? Keine Rollfilme, sondern eine Filmkassette? Ich glaube, das Original war von Kodak. Ich hatte so eine Billigversion davon. Neulich sind mir beim Aufräumen ein paar Abzüge in die Hand gefallen - meine Güte, war das eine schlechte Bildqualität! Aber immerhin, ein Foto.
    Als ich den Führerschein machte, war der Benzinpreis auf einem Rekordhoch: Ein Liter Benzin kostete etwas über eine DM! Skandal! Wucher!

    Mir ging vorhin noch mehr durch den Kopf, es ist aber schon wieder verschwunden. Ich sagte ja, ich werde alt...
    Aber ich muss sagen, früher war nicht unbedingt alles besser. Anders, ja, aber wenn ich an das eiskalte Bad zurückdenke, oder an die Eisblumen an den Fenstern im Kinderzimmer, an die Müllverbrennungen im heimischen Ofen, da weiß ich Zentralheizung und Mülltrennung doch zu schätzen. :smile: Ich würde nicht gerne wieder 10 sein wollen, oder so. Ich bin mit mir und meinem derzeitigen Leben so was von zufrieden, das könnte noch lange so bleiben. Aber ab und an in Erinnerungen schwelgen, das ist fast so gut wie Urlaub. Fast.