Beiträge von Sheigra

    Nur wenige Wochen, bevor ich Anfang Juli wieder mit Zelt und Rucksack nach Schottland aufbrechen werde, möchte ich hier ein paar Fotos zeigen, die ich im Mai bei meiner ersten Trekkingtour nach der letztjährigen Knie-OP machte. Das Wetter meinte es die meiste Zeit gut mit mir - im Gegensatz zu den Touren der letzten Jahre. :smile:

    Die Fotoausrüstung war eher spartanisch, mit dem Augenmerk auf leicht, kleines Packmaß, aber mit Wechselobjektiven. Letztlich kam die Nikon1 J2 mit, mit der 10er und der 18,5er Festbrennweite. Bei einem Cropfaktor von rund 2,7 hatte ich also ein komfortables Weitwinkel und ein fast-Normalobjektiv mit. Beide recht lichtstark (f2.8 beim 10er, f1.8 beim 18,5er). Mit dem 18,5er kann ich recht nah an Objekte rangehen, so dass ich es auch als Ersatz-Makro nehmen konnte. Für ein Tele hatte ich bei den letzten Touren eigentlich kaum Verwendung, so dass ich dieses Mal konsequent darauf verzichtete. Ich hätte es zweimal gebrauchen können - ein Grund, es auch bei der nächsten Tour daheim zu lassen. Vorteil der Sache war, neben dem kaum spürbaren Gewicht, dass ich die Kamera in der Brusttasche meiner Regenjacke oder in einer sehr kleinen Hüfttasche aufbewahren konnte. Als Regenschutz diente einer dieser Aldi-Gefrierbeutel. Also wirklich alles auf einfach und zweckmäßig getrimmt...

    Den vollständigen Reisebericht gibt es, wie immer, im Outdoorseitenforum.

    Wer nicht so viel lesen möchte, kann sich hier einige der Fotos ansehen. Den Rest gibt es auf meiner flickr-Seite.

    Es fing an, wie alle Touren der letzten Jahre, mit einer Wanderung im Regen. Was sonst. Irgendwie hatte ich genau das erwartet...
    Es war trübe, das Licht zum Fotografieren war praktisch nicht vorhanden, und die Fotos machte ich eigentlich nur um zu dokumentieren, wo ich unterwegs war.
    Irgendwo zwischen Strathcarron und Torridon:


    Die Stimmung: eher mies. "Muss das denn schon wieder sein? Dreckwetter!"

    Immerhin musste ich nicht jedes Flüsschen durchwaten. Eine Brücke gab es.


    Dieser Felsen heißt "Clach nan Conn-Fionn", übersetzt: "Fels des weißen Hundes". Von der anderen Seite (die ich wegen zuviel Regen und zu wenig Laune nicht fotografiert habe) sah er wirklich aus wie ein sitzender, schmutzig-weißer Hund.


    Am hinteren Ende dieses Sees, an einem der kleinen grüne Kleckse, habe ich gegen Abend mein Zelt aufgebaut. Immerhin im Trockenen - es fing erst wieder an zu regnen, als ich alles fertig hatte und die "Tür" hinter mir schloss.

    An diesem Abend dachte ich, dass dies eine Trekkingtour wie in den letzten Jahren wird: Nass, stürmisch, mit nur gelegentlichen Lichtblicken. Aber mein Dreijahresabo für schlechtes Wetter war anscheinend aufgebraucht.

    Am nächsten Morgen war es nicht nur trocken; die Wolkendecke sah viel dünner aus als am Tag zuvor.
    Gleich nach dem Aufbruch ging es bergauf, aber richtig. Erst zu einem Pass, dann zum nächsten, und unterwegs wurden die Aussichten immer besser. Richtig gutes Wetter sieht zwar anders aus, aber immerhin:


    Nicht allzu viel Zeit später, der Blick zu den Bergen Torridons, dort wo ich heute noch hinlaufen wollte. Dieser Anblick hob meine Stimmung ganz gewaltig, und ich war so richtig im "Urlaubsmodus". Steigung und Kilometer und Rucksack - was war das schon gegen dieses Gefühl, endlich angekommen zu sein.

    Zum Bealach Bàn, also zum "weißen Pass" führte dieser weiße Weg. Schotter der Marke "zwei Schritte vor, einer zurück".

    Kurz danach verließ ich den Pfad, um weglos durch das Coire Grannda, das "hässliche Kar" zu gehen. Dabei gab es einen netten kleinen Bach mit ein paar netten kleinen Wasserfällen zu bestaunen, und natürlich jede Menge Aussicht.


    Nach Querung des Baches kam ich auf eine etwas größere, ebene Fläche, mit vielen großen Felsbrocken, leichtem Wind, und genialer Aussicht. Der ideale Platz für eine Pause im Sonnenschein!

    Der Rucksack trägt hier zum letzten Mal für die nächsten Tage die rote Regenhülle.

    Irgendwann gab es dann wieder einen Pfad, zumindest für ein paar Meter, dann wieder Sumpf und Felsen, und erst viel weiter unten kam ich zu etwas, was in Schottland als "excellent footpath" durchgeht. Brücken gab es aber auch hier keine, das war aber dank des niedrigen Wasserstandes kein Problem.
    Die Straße durchs Glen Torridon, die etwas drei Viertel meiner heutigen Tour markierte, wollte einfach nicht näher kommen. Der Abstieg zog sich endlos in die Länge.


    Irgendwann war ich dann doch da, und ging einen Weg, den ich im letzten Herbst mit Tagesrucksack schon ging. Und das wieder bei bestem Wetter! Leider waren die besten Aussichten im Gegenlicht. Ich kam auch nicht bis hoch zum See und den Wasserfällen - ich war einfach fix und fertig und baute das Zelt weiter unten am Berg auf. Nach einer langen Pause ging ich dann nur mit leichtem Gepäck hoch.


    Auf dem Rückweg zu meinem Zeltplatz dann wieder diese faszinierenden Spiele von Licht und Schatten.


    Mein mobiles Einzimmerapartment, mein Sturmbunker, meine Hilleburg:

    Es gab sogar einen Sonnenuntergang, und später in der Nacht einen fast vollen Mond zu bewundern.


    Fortsetzung folgt!

    Edit by Mod: Alle Bilder zu groß, daher gelöscht.

    Heute früh habe ich das Makro-Objektiv ausgeführt. Das Licht war gut, und es war windstill. Ideale Bedingungen, um den schönen roten Mohn zu fotografieren. Ein paar andere Kleinigkeiten sind mir dann auch noch vor die Linse gekommen.

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    Tautropfen gab es nicht nur auf den Mohnblüten:

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    Es gab sie sogar mit Beleuchtung:

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    Und fast wie ein Sektglas aussehend:

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    "outstanding"

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    farbig:

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    Gras im Gegenlicht

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    Gerste

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    Während der letzten Schottland-Trekkingtour begegneten mir auch andere Lebewesen, die wie ich ihre Unterkunft auf dem Rücken trugen:

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    "Alte Weinfabrik", Heidelberg. Dort fand gestern Abend die Bachelorfeier meiner Tochter statt. Also nicht Bachelorfeier im Sinne von "Hen Party", sondern die hochoffizielle Übergabe der Bachelor-Urkunden, mit Robe und Tassel und Reden und Hütchenwerfen und allem was dazugehört. Die Location hat was. Und ich brauche eine Kamera, die weniger rauscht jenseits der ISO1000... ;)

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    Ich wünsche euch für die beiden nächsten Wochen viel Freude am Fotografieren, egal ob drinnen oder draußen, egal ob alleine oder im Workshop, egal ob Blümchen oder Hund oder Verwandtschaft! Ich fliege morgen mit einer sehr minimalistischen Fotoausrüstung nach Schottland und gehe mit Rucksack, Zelt und Schlafsack auf Wanderschaft. Viel habe ich mir - streckenmäßig gesehen - nicht vorgenommen, weil ich meinem reparierten Knie immer noch nicht über den Weg traue, aber ich muss einfach wieder raus!
    In diesem Sinne - bis demnächst! :smile:

    Ich habe die PSE 11.0 Version in Gebrauch. Du kannst zwischen "Schnell", "Assistent" und "Experte" wählen (auch bei einem Foto fröhlich zwischen den dreien hin und her wechseln), du kannst einfach nur einen Horizont gerade rücken, aber auch die komplette Raw-Bearbeitung und anschließende Verschlimmbesserung der Fotos in jpg weiter betreiben. Ebenen, HDR (wobei ich dafür ein anderes Programm bevorzuge), Panoramen (ganz brauchbar, aber auch da verwende ich gerne was anderes), jede Menge Filter (u.a. meinen Lieblingsfilter, den Hochpassfilter), du kannst damit Farbfotos in s/w konvertieren, mit dem Schnellauswahlwerkzeug eine Auswahl treffen und nur die - mit Ebene oder ohne - bearbeiten, Sachen wegstempeln oder einfach ausradieren und und und... Bis heute weiß ich nicht, was ich damit meinen Fotos noch alles antun könnte. ;)
    Ich hatte mir zu meinem ersten PSE (5.0 war das damals) ein Buch mit vielen Bildern und Schritt-für-Schritt-Erklärungen gekauft. Ohne das hätte ich das Programm vermutlich nie wieder angefasst, weil es eben Dinge kann, von denen ich bisher nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Für die 11er Version habe ich mir wieder eines geleistet - ein Buch, mit dem man Leute erschlagen kann, so schwer ist es. Aber hilfreich, sehr hilfreich. Ich entdecke - oft durch Zufall - immer wieder Neues.

    Dafür, dass ich für die PSE 11er Version im "Adventskalender" eines Internetkaufhauses nur knapp 50 Euro bezahlt habe, bin ich mehr als zufrieden damit. :gut:

    Reicht vielleicht auch Photoshop Elements? Da kannst du auch mit Ebenen arbeiten und vieles mehr - ich habe noch lange nicht alle Möglichkeiten durch"probiert", die das Programm so bietet. Den "großen Bruder" (also das teure Photoshop) habe ich mir mal bei einer Bekannten, die beruflich damit arbeitet, angeschaut und war mir hinterher sicher, dass ich das nicht brauche.

    Danke! :smile:

    Ich weiß auch nicht, warum dieser Falter so stur sitzenblieb. Es war sonnig, es war warm, alle anderen Falter waren flott unterwegs... Ich habe die Situation nur zu gerne ausgenutzt! :lol: