Es geht weiter.
Am Freitag, dem 11. Oktober fahre ich nach Fort William. Dort habe ich im Glen Nevis für ein paar Tage einen Static Caravan gebucht.
Morgens vor dem Frühstück kommt mir die Idee in den Kopf, die Fotos der letzten Tage auf die Festplatte zu laden. Das Notebook lag die ganze Zeit im Koffer; ohne verfügbares Internet hatte ich keinen Grund, es rauszuholen. Also gut, Notebook raus, aber wo in aller Welt ist das Ladekabel? Ich wühle mich durch den Koffer und den Fotorucksack, durch den Schrank und durch alle Schubladen und finde es nicht. Auch im Auto liegt es nicht. Vermutlich habe ich es im letzten Hotel vergessen.... Eine Telefonnummer finde ich auf die schnelle nicht, aber eine E-Mail-Adresse habe ich. Also schicke ich eine Mail dorthin und gehe erst einmal frühstücken. Danach packe ich meine Sachen ein, kontrolliere die Mails (nichts vom Hotel), und mache mich dann gemütlich auf den Weg nach Fort William. Als ich dort ankomme - es schüttet wie aus Eimern - ist es noch viel zu früh für die Unterkunft. Ich parke auf einem Langzeitparkplatz und gehe in die High Street. Dort gibt es einen Handy-Laden, der mir schon mal mit einem Ladekabel (allerdings fürs Handy) helfen konnte. Dieses Mal habe ich Pech. Der Verkäufer gibt sich alle Mühe, sucht seinen Fundus an Ladekabeln, Ladegeräten, Steckverbindungen usw. durch, wird aber nicht fündig. Er gibt mir den Tipp, es bei "Argos" zu versuchen. Der ist neu; ich muss erst einmal fragen, wo ich den Laden finde. Also zurück zum Auto und ab zu Argos. Ich packe das Notebook und gehe rein. Als ich eine Viertelstunde später wieder rauskomme, habe ich ein Ladegerät für mein Notebook. Gut so, beim nächsten Urlaub brauche ich dafür keinen Steckdosenadapter mitzunehmen. Ich habe immer noch Zeit und gehe nebenan zu einem Costa-Drive-In und sichere die Koffeinversorgung für den Nachmittag.
Dann ist es Zeit und ich fahre zu meinem Wohnwagen. Uff, endlich ein wenig mehr Platz als im Hotel und endlich Zugang zu einer Waschmaschine. Die Klamotten, die ich während des Fotoworkshops trug, müffeln ganz gewaltig nach Essen. Unser Koch zauberte zwar total leckere Gerichte jeden Tag, aber der Geruch hängt im Fleecepulli, in der Hose, in der Wäsche, eigentlich überall. Also packe ich alles was ich nicht direkt anhabe zusammen und trage es rüber in die Laundry. Waschmaschine, danach eine Runde im Trockner, und ich bin wieder happy mit meiner jetzt frisch duftenden Wäsche.
Fotos gibt es von diesem Tag keine. Ich legte zwar einen Pause im Glen Shiel ein, wollte auch fotografieren, aber bei Regentropfen quer war das nicht so richtig sinnvoll. Wieder ein Motiv, das bis zu meinem nächsten Besuch warten muss.
Am nächsten Tag unternehme ich nicht viel. Einkaufen, ein paar kürzere Spaziergänge, Fotos auf die Festplatte packen, im Internet daddeln - mehr nicht. Ich bin ja schließlich im Urlaub.
Zwei Fotos vom nicht verregneten Nachmittags-Spaziergang:
Am nächsten Tag mache ich einen etwas längeren Spaziergang zu den Resten eines Eisenzeit-Forts: Dùn Deardail. Es liegt oberhalb vom Glen Nevis, ist auf einem guten (wenn auch langeweiligen) Weg zu erreichen und bietet tolle Aussichten.